Direkt zum Inhalt

Sicherer Mehrwert

Seit Dezember 2011 brauchen die Mitarbeiter beim Hansa-Park Sierksdorf nur noch Fingerspitzengefühl, um an ihren Arbeitsplatz zu gelangen. Biometrieleser sorgen für sichere Zutrittskontrolle und vereinfachen die Organisation und Geschäftsabläufe in dem Freizeitpark.

Der Hansa-Park ist Deutschlands einziger Erlebnispark am Meer.
Der Hansa-Park ist Deutschlands einziger Erlebnispark am Meer.

Deutschlands einziger Erlebnispark am Meer umfasst 460.000 Quadratmeter mit mehr als 125 Attraktionen. Er wird jedes Jahr von mehr als einer Million Gästen besucht und zählt damit zu den fünf größten deutschen Freizeitparks.

Vor mehr als zehn Jahren wurde eine Zutrittskontrolllösung mit Steckkarte für die Zutrittssteuerung von der AZS System AG installiert. Inzwischen ist der Freizeitpark deutlich gewachsen, und die saisonbedingte Beschäftigung vieler Mitarbeiter bedeutete mit der alten Lösung erheblichen Arbeitsaufwand in der Personalabteilung. Daher suchte man nach einer zukunftsweisenden Technologie, die neben der reinen Zutrittskontrolle auch einen Mehrwert für weitere Bereiche mit sich bringt. Die Entscheidung fiel zugunsten einer Biometrielösung.

Im Hansa-Park wurde ein umfangreiches Pflichtenheft erstellt und der Kontakt zu mehreren Anbietern gesucht. Von vornherein stand fest: Das System muss je zwei Fingerabdrücke von ungefähr 1.400 Mitarbeitern verwalten. Nach einer intensiven Angebots- und Testphase entschied man sich für eine Lösung aus dem Hause der AZS System AG. Die einzelnen Anforderungen im Pflichtenheft konnten schnell abgehakt werden. Die Software Access 3010 fand sofort große Zustimmung, die individuellen Anpassungen stellten keine Hürden dar. Während der Projektphase haben zudem die Experten von AZS nochmals an der Firmware der Biometrieleser gearbeitet und diese weiter verbessert.

Auch die Erkennungsrate der Biometrieleser von geforderten fünf Prozent Fehlerquote wurde mit unter drei Prozent Fehlerquote deutlich übertroffen. Heute wird über die Biometrielösung die Bereichsüberwachung der Freizeitparkanlage gesteuert. Zugang und Ausgang der Wechselkontrolle werden über Fingerprint an Casys-3010-Lesern bestätigt. Sollte bei einer Person tatsächlich eine Fingerkuppe biometrisch nicht lesbar sein, so kann die betreffende Person mit PIN-Code die Tür beziehungsweise das Drehkreuz passieren. Eine Bereichsübersicht gibt Auskunft darüber, wie viele Mitarbeiter sich in einem Bereich aufhalten. Im Eskalationsfall werden über die Evakuierungsliste die Ausgänge freigeschaltet und eine Neutralisierung der Bereichszuordnungen automatisch eingeleitet. Darüber hinaus wird die Funktion Biometrieleser für die Kantine genutzt. Die Daten fließen über die Datev-Schnittstelle in die Entgeldabrechnung ein.

Umfassende Lösung

Anzeige

Die Installation verlief überraschend einfach. Über die Lohn- und Gehaltsabrechnung werden die Stammdaten via DatevSchnittstelle mit Berechtigung versehen. Sowohl (Saison-)Mitarbeiter als auch internationale Künstler erhalten den Zugang via Biometrie und PIN-Code. Im Personalbüro werden dazu bei der Einstellung über eine Erfassungsstation zwei Fingerkuppen eingescannt. Vorteil: Keine Essensmarken, kein erhöhter Aufwand in der Abrechnung, kein Kartenverlust, die Berechtigung ist schnell erstellt und gegebenenfalls prompt gesperrt oder gelöscht.

Neben der Erleichterung im Personalwesen bietet die Software viele Möglichkeiten, über Reports Auswertungen auszulesen. Darüber hinaus wird über Webservices geprüft, ob alle Fahrgeschäfte gemäß den Anforderungen besetzt sind.

Für die nächste Ausbaustufe ist die alternative Nutzung einer Legic Advant Karte in der Planung. Dazu wurden die Biometrieleser bereits zusätzlich mit Legic-Leser ausgestattet, so dass die Zutrittskontrolle auch mit Karte gesteuert werden kann. Damit wird eine Offline-Zutrittskontrolle möglich. Im Freizeitpark freut man sich schon auf die nächste Ausbaustufe. Neben der Offline-Zutrittssteuerung will man das Bewerbermanagement über eine AZS-Lösung einbinden, man arbeitet bereits am nächsten Pflichtenheft.

Hans Kemeny, freier Fachjournalist

Passend zu diesem Artikel