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Salto 21. August 2012

Hoher Schutz für die Forschung

Ein Forschungsinstitut der Extraklasse: das Institute of Biological, Environmental and Rural Science. Ein neues Zutrittskontrollsystem sollte robust, betriebssicher und zuverlässig die hohen Erwartungen erfüllen.

Auch die Laboreinrichtungen werden mittels Zutrittskontrollsystem überwacht.
Auch die Laboreinrichtungen werden mittels Zutrittskontrollsystem überwacht.

Das Institute of Biological, Environmental and Rural Sciences (Ibers) ist ein mehrfach ausgezeichnetes Spitzeninstitut für Forschung und Lehre der Universität Aberystwyth, Wales. In den Gebäuden auf den beiden Campus Penglais und Plas Gogerddan arbeiten rund 300 Forschungs-, Lehr- und Hilfskräfte in der gentechnischen und molekularbiologischen Grundlagen-, strategischen und angewandten Forschung und untersuchen, wie sich Klimawandel und Bioenergie auf nachhaltige Landwirtschaft und Flächennutzung auswirken.

Die Forschung umfasst Human- und Veterinärmedizin, Lebensmittelproduktion und Bioenergie vor dem Hintergrund des Klimawandels, wachsender Bevölkerungszahlen, Wasserknappheit und konkurrierender Landnutzungsinteressen.

Ökologie im Fokus

Zu den Hauptanforderungen der Baubeschreibung zählte die Vorgabe, energiesparende und nachhaltige Bauten zu schaffen, die der speziellen Art der wissenschaftlichen Forschung des Instituts wie auch den Bestrebungen der Universität zur Reduzierung von Treibhausgasen gerecht werden. Erreicht wurde dies durch verschiedenste ökologische Baulösungen wie beispielsweise begrünte Dächer, Regenwassernutzung, natürliche Belüftung, Verschalungen aus nachhaltig angebauten Hölzern sowie einen Biomassekessel und Erdwärmepumpen, dank derer das Projekt nach einem weltweiten Öko-Standard mit „Excellent“ bewertet wurde und zwei Auszeichnungen für nachhaltiges Design erhielt.

Für die Zutrittskontrolle zu und innerhalb der Gebäude entschied sich die Universität für das System von Salto, das durch den zertifizierten Salto-Partner Lock-Tech Systems aus Swansea, Wales, geliefert, installiert und eingerichtet wurde.

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In enger Zusammenarbeit mit der Universität und dem Bauunternehmen Willmott Dixon installierte der Partner verschiedene Türlösungen entsprechend den unterschiedlichen Anforderungen der Lehr-, Labor- und öffentlichen Einrichtungen. Dank der breiten Palette an Zutrittskontrolltechnologien entstand ein erfolgreich integriertes Sicherheitssystem.

Kosten einsparen

Mit der Installation des Zutrittskontrollsystems entfallen für die Universität die sonst üblichen Arbeiten und Kosten der Schlüsselverwaltung und des Schlösseraustauschs. Bei den elektronischen Beschlägen können die Zutrittsrechte in Echtzeit zentral von einem PC aus aktualisiert werden. Dies bietet ein Höchstmaß an Flexibilität und Sicherheit. Der Besucherzugang kann kontrolliert und der Zutritt für Studenten und Lehrpersonal bedarfsgerecht gesteuert werden. An beiden Standorten wurden elektronische Türbeschläge der Serie XS4 eingesetzt, die mit berührungslosen Identmedien gemäß Mifare-Industriestandard arbeiten. Zudem wurden fest verdrahtete Offline-Wandlesegeräte und ein Online-Aktualisierungspunkt installiert, der mit dem Ethernet der Universität verbunden ist, um die Vorteile der SVN-Netzwerktechnologie (Salto virtuelles Netwerk) nutzen zu können.

Mit diesem System können die XS4-Beschläge Daten über die elektronischen Schlüsselanhänger der Studenten und des Lehrpersonals lesen, empfangen und schreiben. Auf diesen Anhängern sind die meisten Zugangsdaten in verschlüsselter Form gespeichert und können daher von den Wandlesegeräten jederzeit aktualisiert werden. Somit ist das System nicht nur einfach zu handhaben, sondern bietet dank seiner Funktionalität auch 90 Prozent der Vorteile eines kompletten Online-Zugangskontrollsystems im Vergleich zu den Kosten eines batteriebetriebenen Systems.

Auf den elektronischen Schlüsselanhängern, die derzeit mit Mifare-Chip aufgerüstet werden, werden während der normalen Nutzung Protokolldaten geschrieben, sodass die Universität eine umfassende Zugangskontrolle vornehmen und die Bewegungen von Studenten, Mitarbeitern und Besuchern über die Offline- wie auch die Online-Teile des Systems im Bedarfsfall zurückverfolgen kann. Auf diese Weise kann nötigenfalls ein Zugangsprofil jeder einzelnen Person erstellt und an den Wandlesern aktualisiert werden.

Geringer Aufwand

Bei Verlust oder Diebstahl lässt sich der betroffene Anhänger völlig problemlos umgehend aus dem System löschen. Hierzu wird den Wandlesern einfach ein aktualisierter Anhänger präsentiert. Insgesamt brauchen Offline-Türen deutlich seltener aufgesucht zu werden, da die Nutzerdaten einfach während des normalen Ablaufs via elektronischer Anhänger übertragen werden. Bei Verlust oder Diebstahl eines elektronischen Anhängers oder einer Schlüsselkarte ist daher kein Zylinderaustausch notwendig.

Dank der Flexibilität des neuen Systems und dessen SVN-Funktionalitäten ist die Universität bereits heute für etwaige zukünftige Erweiterungen gerüstet und kann bei Bedarf ohne spätere Aufrüstungen bis zu vier Millionen Besucher und 64.000 Türen innerhalb eines einzelnen Systems verwalten. Sie kann zuverlässig steuern, wer wann zu welchen Bereichen Zutritt hat. Dies schafft die notwendige Sicherheit für wichtige Forschungsprogramme.

Axel Schmidt, Geschäftsführer der Salto Systems GmbH

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