Direkt zum Inhalt
Alarmsystem via Mobilfunk 21. August 2012

Stahlharter Schutz

Diebe schrecken auch vor „schwerer“ Beute nicht zurück: Die gestiegenen Rohstoffpreise machen Stahl zu einem klaubegehrlichen Produkt. Daher galt es, den Warenbestand und die Verwaltungsräumlichkeiten eines Eisenhandels rund um die Uhr zu schützen.

Im Lager des Eisenhändlers befinden sich erhebliche Werte.
Im Lager des Eisenhändlers befinden sich erhebliche Werte.

Auf mehr als 23.000 Quadratmetern lagert der Stahlhändler P.T. Post Eisenhandel aus Langenfeld ein Vollsortiment an Stahl. Diese Vollsortiment-Strategie geht auf: Seit mehr als 40 Jahren ist das Unternehmen gut im Geschäft und beschäftigt knapp 50 Mitarbeiter. Die Kunden, darunter Bauunternehmer, Stahlbauer, Schlossereien oder Automobilzulieferer, schätzen die schnelle und flexible Materiallieferung.

Funkalarmanlage aus dem Baukasten

Um seine wertvolle Ware vor Diebstahl und gegen Vandalismus zu schützen, setzt der Stahlhändler auf ein mehrstufiges Sicherheitskonzept. Bisher war man viel zu leichtfertig, dabei ist die Einbruchsgefahr hoch. Im ersten Schritt sicherte der Stahlhändler deshalb seine Büro- und Verwaltungsräume, im Anschluss folgten Materiallager und Arbeitshallen.

Bei der Wahl des Anbieters galt für Post dasselbe wie für seine Kunden, nämlich alle Leistungen, von der Hardware über die Installation bis hin zum Service aus einer Hand zu beziehen. In diesem Fall von der Firma Freihoff, die ihren Firmensitz inklusive DIN EN 50518 zertifizierter Leitstelle ganz in der Nähe hat. Diese Nähe war für Post ein wichtiges Kriterium, denn so ist der Wachdienst im Fall der Fälle schnell zur Stelle.

Zum Einsatz kommt das Alarmsystem Protego 24. Die Anlage hat Post nach dem Baukastenprinzip zusammengestellt; er entschied sich für Bewegungsmelder plus Türkontakte. In die batteriebetriebenen Bewegungsmelder sind Kameras eingebaut, die bei Auslösung bis zu drei Bilder schießen.

Anzeige

Unabhängig dank Mobilfunk

Das Besondere an der Anlage: Sie arbeitet auf Mobilfunkbasis und ist damit unabhängig von Störungen. Wird etwa das Telefonkabel gekappt, führt das zu keinerlei Beeinträchtigungen. In die Steuerkonsole ist eine Machine-to-Machine (M2M)-SIM-Karte der Telekom integriert, die den Alarm plus Kamerabilder über das Mobilfunknetz an die Leitstelle überträgt und die Meldekette in Gang setzt. Durch den Funkbetrieb ist auch die Installation sehr einfach. Es müssen keine Kabel verlegt werden, und der laufende Betrieb wird bei P.T. Post Eisenhandel während der Integration nicht beeinträchtigt.

Der Stahlhändler hat einmalig die Anlage erworben und zahlt einen monatlichen Betrag für die Aufschaltung auf die zertifizierte Leitstelle. Darin sind die Kosten für die Datenübertragung enthalten.

Für Freihoff bleiben die Übertragungskosten übersichtlich. Denn auf M2M-Basis werden nur kleinste Datenmengen über ein spezielles Protokoll übertragen. Die Sicherheitsfirma hat für jede Karte einen M2M-Tarif mit einem integrierten Datenvolumen von fünf Megabyte gebucht, was für die Übertragung der Kamerabilder ausreicht. Um zu kontrollieren, ob alle Anlagen online sind, nutzt das Unternehmen das M2M-Portal der Telekom. Es zeigt etwa den Status aller eingebundenen Karten und wie viel Datenvolumen jede einzelne Karte verbraucht. Das erleichtert die Administration erheblich.

Caroline Rosin, freie Fachautorin in Köln

Passend zu diesem Artikel