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Kauf eines Geldtransporters 30. August 2013

Service im Fokus

In Deutschland sind jeden Tag mindestens 2.500 Geldtransporter auf den Straßen unterwegs. Wenn eines dieser Fahrzeuge irgendwann altersbedingt ausgetauscht werden muss, gibt es viele Fragen.

Service und Qualität des Aufbauherstellers sind ausschlaggebend.
Service und Qualität des Aufbauherstellers sind ausschlaggebend.

Der Umbau von einem Serienfahrzeug zu einem Geld- und Werttransporter erfolgt durch spezielle Aufbauhersteller. Sie haben sich auf den Aus- und Aufbau besonderer Fahrzeuge spezialisiert und kennen die Mindestanforderungen genau. Sie sind von der Planungsphase über die Realisierung bis hin zur täglichen Nutzung der richtige Ansprech-partner.

Grundsätzlich kann sich ein Einkäufer einfach an den Nutzfahrzeugverkäufer seines Autohauses wenden. Die meisten Fahrzeughersteller listen autorisierte Aufbauhersteller in ihren internen Datenbanken und vermitteln den Kontakt.

Viele Fahrzeugtypen können heute zu einem Geld- und Werttransporter umgebaut werden. Jeder hat seine Vor-, manchmal aber auch seine Nachteile. Hat das Fahrzeug eine angenehme Stehhöhe und ein hohes Ladevolumen, reicht eventuell die Nutzlast nicht. Stimmt die Nutzlast, ist das Dach zu hoch für die Schleuse der Bank und so weiter.

Welches Basisfahrzeug speziell für den Einsatzzweck des jeweiligen Wertdienstleisters am besten geeignet ist, kann der Aufbauhersteller schon nach einem kurzen Gespräch sagen. Die Lieferzeit wird im Wesentlichen durch die Lieferzeit des Basisfahrzeugs bestimmt. In der Regel ist das Fahrzeug sechs bis acht Wochen nach Auftragserteilung beim Aufbauhersteller und kann dann umgebaut werden. Einige Fahrzeughersteller haben allerdings auch deutlich längere Lieferzeiten. Dies gilt es unbedingt zu berücksichtigen.

Gesamtbetriebskosten

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Wie bei jedem Investitionsgut ist es sinnvoll, schon bei der Beschaffung sowohl auf den Anschaffungspreis als auch auf die Gesamtbetriebskosten zu achten. So sollten auch die Kosten für Reparaturen und Ersatzteile sowie deren Lieferzeit geprüft werden. Ausfallzeiten aufgrund von langen Lieferzeiten können hohe Ersatzkosten generieren.

Es ist zu empfehlen, schon bei der Planung des Fahrzeugkaufs auf die Service- und Qualitätsfähigkeit des Aufbauherstellers zu achten. Die schnelle Erreichbarkeit eines Ansprechpartners in Servicefragen und dessen Kompetenz sowie ein gelebtes Qualitätsmanagementsystem sind nur zwei der Faktoren, die unbedingt vorhanden sein sollten.

Sollte es die Zeit erlauben, ist ein Besuch des Aufbauherstellers stets zu empfehlen. Grundsätzlich werden das Basisfahrzeug und der Umbau zum Geld- und Werttransporter getrennt voneinander betrachtet. Hier gibt es klare Abgrenzungen, die in den jeweiligen Aufbauherstellerrichtlinien geregelt sind.

Veränderungen am Basisfahrzeug werden vom Aufbauhersteller nur insoweit vorgenommen, wie es das Regelwerk des Fahrzeugherstellers erlaubt. Damit ist auch für den Endanwender eine gute Transparenz gegeben, an wen er sich im Ernstfall wenden kann.

Manche Aufbauhersteller arbeitet europaweit mit einem Netz von zuverlässigen Servicepartnern zusammen. So ist es dem Kunden möglich, den gesamten Service für sein Fahrzeug über einen kompetenten Ansprechpartner abzuwickeln.

Robert Frischbier, Mitarbeiter Vertrieb/Sales der Apprich Secur GmbH

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