Direkt zum Inhalt

Neue Funktionen nutzen

Die Freie Universität Brüssel stellt die Sicherheit ihrer Studenten in den Vordergrund ihrer strategischen Ziele. Dies wird durch ein Videoüberwachungssystem und kontrollierten Zugang zu eingeschränkten und kritischen Bereichen realisiert.

Insgesamt kommen 120 Videokameras auf dem Universitätsgelände zum Einsatz.
Insgesamt kommen 120 Videokameras auf dem Universitätsgelände zum Einsatz.

Gegründet vor 175 Jahren, ist die Freie Universität Brüssel (Université Libre de Bruxelles – ULB), genau wie ihre Heimatstadt, weltoffen und herzlich. Jedes Jahr werden fast 24.000 Studenten an den drei Standorten der ULB begrüßt.

Umfangreiche Anforderungen

Im Herzen Brüssels gelegen, ist die ULB öffentlich zugänglich, was bedeutet, dass es zu kritischen Situationen vor allem nach den Geschäftszeiten, abends und an Wochenenden kommen kann. Die ULB installierte daher zunächst analoge Kameras an strategischen Standorten, einschließlich der ausweisgesteuerten Türen zu jedem Gebäude und an den Notrufsäulen, die speziell für die Universität konzipiert wurden. Als man später von Analog- auf Digitaltechnik umstieg, entschied sich das ULB-Sicherheitsteam für die neusten IP-Entwicklungen. Man definierte die Schutzziele und Anforderungen, die das neue Managementsystem erfüllen sollte, wobei auch gewünscht wurde, das ursprüngliche Videoüberwachungssystem miteinzubeziehen.

Das zu installierende System sollte aus der Ferne Türen kontrollieren können, wenn beispielsweise Studenten außerhalb der Kursstunden Zugang zur Universität haben sollten. Es soll auch im Gefahrfall möglich sein, die Leitstelle zu alarmieren, die dann die gegebene Notfallstufe einschätzt und auf Basis der empfangenen Bilder entsprechend reagiert. Das System soll 24 Stunden am Tag einen Überblick über die Standorte bieten; die verschiedenen Kameras müssen zudem synchronisiert sein. Daneben ist es wichtig, Benutzerprofile der Mitarbeiter einfach zu erstellen und zu ändern. Denn laut belgischem Recht ist nicht jeder berechtigt, die Live-Bilder zu sehen. Und letztendlich will die Universität eine offene Technologie, die einfach zu aktualisieren und in ein bestehendes System zu integrieren ist.

Vielseitige Videoüberwachung

Anzeige

Damovo, ein Netzwerkspezialist, mit dem die Universität schon seit vielen Jahren zusammenarbeitete, schlug die Genetec Omnicast- Videoüberwachungslösung wegen ihrer offenen Architektur und ihrer Fähigkeit, verschiedene Benutzerprofile zu verwalten, vor. Heute sind 120 Kameras in Betrieb. Die Omnicast-Lösung optimiert Kamerafunktionen, selbst mit den ältesten Modellen. „Was uns am meisten gefiel, war die Möglichkeit, unsere vorhandenen Kameras und unser bestehendes System für eine ganze Reihe von neuen Funktionen zu nutzen“, präzisiert Jean-Philippe Charlier, Security Manager der ULB.

Das Archivierungsprogramm erfasst die Bilder, um die Bandbreite zu minimieren. Selbst wenn Live-Bilder von mehreren Betreibern betrachtet werden, hilft das effiziente Multicast-IP-Protokoll, die benutzte Bandbreite des ULB-Netzwerks auf ein Minimum zu reduzieren. Die Betreiber kontrollieren die Kameras nach Priorität – dank der gut organisierten Benutzeroberfäche in Omnicast.

Die Integration mit der Gegensprechanlage ist einer der Hauptvorteile der Software Development Kit (SDK)-Lösung. Die Gegensprechanlage ermöglicht es den Betreibern, beim Empfang eines Anrufs von einer bestimmten Tür, Parkbarriere oder einem Notfalltelefon, sofort das empfangene Bild zu sehen und so schnell wie möglich zu intervenieren.

Die optimierten Synchronisationsfunktionen der verschiedenen Kameras sind eine Bereicherung für die Verfolgung von verdächtigen Aktivitäten und liefern nach Bedarf Unterstützung für die Polizei. Das ULBSicherheitsteam kann Aufnahmen nun viel leichter und schneller als bisher überprüfen und alle wichtigen Ereignisse aufzeichnen. Als Folge hat sich die Zusammenarbeit mit den Behörden verstärkt, da nun spezifische Informationen über Sicherheitsvorfälle verfügbar sind.

Letztendlich hat die Videoüberwachungsstrategie der ULB ihre Vorreiterrolle in puncto Sicherheit gestärkt, weil sie die einzige Hochschule ihrer Art mit einer umfassenden Sicherheitsabteilung ist, die sich ausschließlich der Campus-Sicherheit und Überwachung widmet.

Passend zu diesem Artikel