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it-sa 2015 in Nürnberg 5. Oktober 2015

Aussteller erwarten Wachstum

Vom 6. bis 8. Oktober 2015 dreht sich auf der it-sa im Messezentrum Nürnberg alles um den Schutz vor Hackern und Malware. Angesichts der wachsenden Bedrohung durch Cyberkriminelle, sehen die Aussteller der it-sa 2015 die IT-Sicherheitsbranche auf Wachstumskurs, so das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage im Vorfeld der Messe.

Durch das IT-Sicherheitsgesetz erwarten die IT-Sicherheits-anbieter zusätzliche positive Impulse, vor allem aus den Sektoren Energie, Finanzen und Versicherungen sowie Informa-tionstechnik und Telekommunikation. Im Risiko-management ihrer Auftraggeber erkennen sie Lücken. Je kleiner das betroffene Unternehmen, desto unwahrscheinlicher, dass ein ITSicherheitskonzept existiert. Die Mehrheit ihrer Kunden wendet sich erst nach einem konkreten IT-Sicherheits-vorfall an die ITSicherheitsanbieter. Trotz regelmäßiger Berichterstattung über Cyberkriminalität in Publikums- und Fachmedien reagieren die meisten Anwender (54,5 Prozent) erst, wenn es bereits zu IT-Sicherheitsvorfällen kam. Weniger als die Hälfte der Unternehmen (45,5 Prozent) setzt auf den proaktiven Aufbau von Schutzmaßnahmen, bevor ein Angriff bekannt wird.

Mittelständler besonders gefährdet

Als einer der wichtigsten Pfeiler, um Angriffe auf die Unternehmens-IT zu verhindern, gilt die Etablierung eines IT-Sicherheitskonzepts. Nach Angaben der Aussteller kann dieses aber nur jeder zweite oder dritte Kunde vorweisen. „Besonders gefährdet sind gerade mittelständische Unternehmen, die auf ihren Nischenmärkten häufig Marktführer sind“, weiß Stefan Kirse, Marketing Manager bei TÜV Informationstechnik.

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Während bei Betrieben ab 250 Mitarbeitern zwei von drei Unternehmen (68,3 Prozent) Sicherheitsmaßnahmen systematisieren, sinkt der Anteil bei Unternehmen zwischen 51 und 250 Mitarbeiten bereits auf gut die Hälfte (51,2 Prozent). Auftraggeber mit bis zu 50 Mitarbeitern verfügen nur noch zu einem Drittel (36 Prozent) über ein IT-Sicherheitskonzept. „Viele Unternehmen setzen IT-Sicherheit nur reaktiv und punktuell um. Nötig ist aber ein abgestimmtes, regelmäßig aktualisiertes Konzept, individuell angepasst an das Unternehmen und seine jeweiligen Risiken“, so Christine Skropke, Leiterin Bereich Marketing, PR & Interne Kommunikation bei Secunet.

Umsatzsteigerungen erwartet

Mit der aktuellen Branchensituation zeigen sich die Messe-Aussteller sehr zufrieden: 84,7 Prozent der Befragten bewerten die wirtschaftliche Lage positiv, 10,6 Prozent gleichbleibend und 4,8 Prozent rechnen mit einer Abschwächung. Seit der it-sa 2014 konnten 83,7 Prozent der erneut beteiligten Aussteller ein gewachsenes Umsatzvolumen im Bereich IT-Sicherheit verzeichnen. Keiner der befragten Aussteller musste einen Umsatzrückgang verzeichnen. „Kleine wie große Unternehmen sind inzwischen für das Thema IT- und Kommunikationssicherheit sensibilisiert.

Vielen Unternehmen sind die Risiken aber erst im Zuge der NSA-Affäre klar geworden. Seither steigt die Nachfrage nach unseren Lösungen, insbesondere für verschlüsselte Mobilkommunikation, deutlich an“, berichtet Swenja Kremer, Direktor Marketing und Pressesprecherin bei Secusmart. Die Entwicklung der Mitarbeiterzahlen unterstreicht den positiven Trend, den die Ausstellerbefragung für die IT-Sicherheitswirtschaft zeichnet: Drei von vier befragten Unternehmen (71,7 Prozent) gaben an, dass die Mitarbeiteranzahl seit der letztjährigen Messe „gewachsen“ (15 Prozent) oder „stark gewachsen“ (56,7 Prozent) ist.

Welche Kundengruppen in Zukunft für zusätzliche Nachfrage von IT-Sicherheitsprodukten und Dienstleistungen sorgen? Die Aussteller der it-sa rechnen mit einem Nachfrageplus vor allem in folgenden Sektoren: Kreditinstitute oder Finanzwesen (59,6 Prozent), Energieversorger, Behörden und Kommunalverwaltung (jeweils 52,8 Prozent), Gesundheitswesen (51,7 Prozent) sowie Produktion und Industrie (43,8 Prozent).

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