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Vernetzt und flexibel

Über 2,5 Millionen Menschen in Deutschland sind pflegebedürftig – Tendenz steigend. Um den Bedarf an Pflegekräften decken zu können, müssen Pflegedienste ihr Angebot zunehmend ausweiten und professionalisieren. So auch die APD Ambulante Pflegedienste Gelsenkirchen GmbH, die mit einer neuen Verwaltungszentrale auf die gestiegenen Anforderungen reagiert hat.

In den Pflege- und Gemeinschaftsräumen der ADP in Gelsenkirchen regelt ein elektronisches Schließsystem den Zugang.
In den Pflege- und Gemeinschaftsräumen der ADP in Gelsenkirchen regelt ein elektronisches Schließsystem den Zugang.

Die Arbeit in der Pflege ist hart: Die Mitarbeiter der APD Ambulante Pflegedienste Gelsenkirchen GmbH sind rund um die Uhr im Einsatz. Die Arbeit ist körperlich anstrengend, und auch emotional ist das Team der APD oft in die Fälle involviert. Umso wichtiger ist es, dass es in der Zentrale Räume gibt, um sich mit den Kollegen auszutauschen, sich weiterzubilden und auch mal zur Ruhe zu kommen.

Gelsenkirchens größter privater Gesundheits- und Pflegedienst APD hat beim Neubau der Firmenzentrale deshalb auf eine großzügige Architektur geachtet, die den 265 Angestellten eine angenehmes und modernes Arbeitsumfeld bietet. Auf drei Etagen mit insgesamt rund 1.800 Quadratmetern Fläche verteilen sich die neuen Büros, Aufenthalts- und Schulungsräume. Zudem gehören auf weiteren 1.200 Quadratmetern eine ambulante Tagespflege (Taps) mit Dachterrasse über den Dächern der Gelsenkirchener Altstadt, 55 Seniorenwohnungen sowie eine barrierefrei erreichbare Tiefgarage zum modernen, L-förmigen Gebäudekomplex. Damit die Sicherheit in der Zentrale und dem integrierten Pflegebereich stimmt, war eine zuverlässige und praktikable Zutrittsorganisation gefragt.

Vernetzung trifft Flexibilität

Bei so vielfältigen Gebäudefunktionen und einer großen Anzahl an Nutzern ist eine zuverlässige und praktikable Zutrittsorganisation besonders wichtig. Gemeinsam mit den Fachleuten des Systemhauses Sec-Com entschied sich der Betreiber deshalb für ein elektronisches Zutrittsorganisationssystem von Dom Sicherheitstechnik. Rund 120 Dom Protector-Schließzylinder sichern die Türen zu den Verwaltungs-, aber auch zu den medizinischen Pflegeräumen, in denen beispielsweise Medikamente aufbewahrt werden.

Zudem muss gerade im Pflegebereich gewährleistet sein, dass stets genügend Personal in den einzelnen Bereichen tätig ist – Flexibilität ist hier ein Muss. Die Pflegekräfte sollen ihre Einsatzbereiche problemlos erreichen können. Allerdings darf nicht jeder Mitarbeiter dort, wo beispielsweise sensible Patienteninformationen oder Medikamente aufbewahrt werden, freien Zutritt haben. Anforderungen, die ein elektronisches Schließsystem wie der Protector erfüllt, indem entsprechend individuelle Berechtigungen auf den Transpondern hinterlegt werden können. An den Außentüren der Anlage ist der Wandleser Dom Accessmanager installiert, der mit der Alarmanlage vernetzt ist und deren Aktivierung steuert. Organisiert wird die Schließanlage an den Außentüren online, Schnittstellen bilden der Dom Netmanager sowie das Wandterminal Dom ITT, über den bei Bedarf tagesaktuell die Zutrittsberechtigungen zu den Wohngruppen erteilt werden.

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Insgesamt sind etwa 400 Transponder im Umlauf, wobei die der Mitarbeiter auch mit dem Zeiterfassungssystem verbunden sind. Die Lösung von Dom Sicherheitstechnik bringe genau das richtige Maß an Komfort und Flexibilität, das man bei den täglichen Aufgaben benötige, fasst Marcel Staudinger, Datenschutzbeauftragter der APD, zufrieden zusammen.

Die Anforderungen der APD Ambulante Pflegedienste Gelsenkirchen sind sehr speziell. PROTECTOR befragte dazu Ralf Pütz, Vertriebsleitung Deutschland bei Dom Sicherheitstechnik, der Experte für komplexe Schließanlagen ist.

PROTECTOR: Wie unterscheidet sich die APD Zentrale in puncto Zutrittskonktrolle von anderen medizinischen Objekten?

Ralf Pütz: Für Planer stellen hier die unterschiedlichen Funktionsbereiche, die sich in Gelsenkirchen alle unter einem Dach befinden, eine Herausforderung dar. Neben den Verwaltungsräumen müssen auch medizinische Pflegeräume gesichert werden, aber auch die Wohnbereiche der Senioren. Für alle Bereiche gelten unterschiedliche Zugangsberechtigungen. Das macht die Anlage sehr komplex – auch in Sachen Sicherheit.

Wie lässt sich das am besten lösen?

In Gelsenkirchen haben sich die Betreiber für ein elektronisches Zutrittskontrollsystem entschieden. Damit lassen sich die unterschiedlichen Berechtigungen am besten organisieren und verwalten. So können beispielsweise für die Assistenz der Geschäftsführung individuelle Zutrittsberechtigungen innerhalb des Verwaltungstraktes vergeben, gleichzeitig aber der Zutritt zu Pflegebereichen untersagt werden. Pflegepersonal hingegen kann mit Transpondern ausgestattet werden, die für freien Zugang zu den medizinischen Räumen sorgen. Reinigungspersonal hingegen kann zeitlich begrenzt Zutritt zu allen Bereichen erteilt werden. Darüber hinaus werden bei einem elektronischen Schließsystem die Zutrittsdaten erfasst, was heißt, dass in kritischen Fällen überprüft werden kann, wer wann wo war.

Gibt es noch weitere Anforderungen?

Die Vernetzung mit anderen Systemen – in diesem Fall Alarmanlage und Zeiterfassung – ist auch ein Vorteil von elektronischen Zutrittsorganisationen. Und auch der Faktor Wirtschaftlichkeit darf nicht übersehen werden: Wo viele Schlüssel im Umlauf sind, gehen auch mal welche verloren. Bei einem elektronischen Schließsystem ist das kein Problem. Geht hier ein Transponder, also ein elektronischer Schlüssel, verloren, kann der einfach aus dem System genommen und deaktiviert werden. Zylinder müssen keine ausgetauscht werden – das spart immense Kosten.

Haben Sie noch andere Lösungen für den medizinischen Bereich?

Ja, sogar eine ganze Reihe: Auch der Beschlagleser Guardian eignet sich für Krankenhäuser und andere Pflegeeinrichtungen. Auch er bietet alle Vorteile eines elektronischen Schließsystems und ist intuitiv zu bedienen. Das neue System Eniq lässt sich ebenfalls problemlos einsetzen. Es hat zum Beispiel den Vorteil, dass es bereits in der Standardausführung spritzwasserfest und feuerbeständig ist. Und für den Protector, wie er in Gelsenkirchen eingesetzt wird, gibt es auch noch eine praktische Ergänzung: einen Kunststoffaufsatz für den Drehknauf. Der sorgt für mehr Griffigkeit, so dass auch ältere Menschen, deren Motorik vielleicht etwas eingeschränkt ist, den Knauf gut anfassen und bedienen können.

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