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Heiß auf Fisch

Für Schlafräume und Fluchtwege in Wohnungen sind Rauchwarn-melder in fast allen Bundesländern vorgeschrieben, und sie bewähren sich auch beim Schutz von Menschen und Sachwerten in kleineren gewerblichen Einrichtungen. So auch in denjenigen Filialen der Systemgastronomie- und Einzelhandelsmarke Nordsee, die nicht als Bestandteil größerer Objekte in eine Brandmeldeanlage eingebunden sind.

Mit ihrer Innenstadtlage in einem Altbau gehört die Bamberger Nordsee-Filiale zu den Objekten, in denen keine Brandmeldeanlage nach DIN 14675 vorhanden ist und sich stattdessen die Absicherung durch Rauchwarnmelder bewährt.
Mit ihrer Innenstadtlage in einem Altbau gehört die Bamberger Nordsee-Filiale zu den Objekten, in denen keine Brandmeldeanlage nach DIN 14675 vorhanden ist und sich stattdessen die Absicherung durch Rauchwarnmelder bewährt.

Es gibt in Deutschland wohl nur wenige Menschen, die es nicht kennen, denn aus den Innenstädten ist es kaum wegzudenken, das Logo in Gestalt eines roten Fisches, ergänzt um einen Schriftzug in Großbuchstaben: Nordsee. Im Bundesgebiet ist die Marke mit 327 Filialen flächendeckend vertreten. 34 Standorte befinden sich in Österreich, 23 weitere im übrigen Europa sowie im Nahen Osten. Betrieben werden sie teils direkt vom Unternehmen Nordsee, teils von Franchise-Nehmern. Dem Bedarf am jeweiligen Standort entsprechend, werden drei Verkaufskanäle bedient, wobei diese häufig in ein und derselben Filiale kombiniert sind: Zum einen verkaufen alle Filialen Snacks „auf die Hand“. Zweitens verfügt ein Großteil der Standorte über einen BRestaurant-Bereich. Und schließlich gibt es in knapp der Hälfte der Filialen eine Einzelhandelstheke mit Spezialitäten aus dem Meer für die Zubereitung zu Hause.

Die verschiedenen Verkaufskanäle spiegeln die Bandbreite der Standorttypen wider, an denen Nordsee-Filialen zu finden sind. Das reicht vom Restaurant in der Shopping- Mall bis hin zum Ladenlokal in der Fußgängerzone. Diese Arten von Objekten stellen unterschiedliche Anforderungen an den anlagentechnischen Brandschutz. Öffentlich zugängliche Gebäude von der Größe eines Einkaufszentrums oder Flughafenterminals werden standardmäßig durch DIN-konforme Brandmeldeanlagen abgesichert, was den Schutz aller dort ansässigen Geschäfte, ihrer Kunden und Mitarbeiter einschließt. Beim typischen Altbau in der Fußgängerzone mit vielleicht einem einzigen Ladenlokal im Erdgeschoss ist dies in der Regel nicht der Fall. Hier gilt es also, eine Sicherheitslücke zu schließen, was die mit Hauptsitz in Bremerhaven ansässige Nordsee Holding GmbH in vorbildlicher Weise getan hat – mit funkvernetzten Rauchwarnmeldern.

Empfehlung von den Experten

Die Ausstattung aller betroffenen Nordsee-Filialen in Deutschland und Österreich mit Rauchwarnmeldern erfolgte sozusagen auf einen Streich. Veranlasst durch einen Brand an einem Kälteaggregat im Technikraum einer süddeutschen Filiale im Herbst 2013, trieben die Mitarbeiter der Abteilung Facility-Management bei der Nordsee Holding das Projekt „Schutz von Menschen und Sachwerten durch Rauchwarnmelder“ gemeinsam mit der Geschäftsleitung zügig voran. Dafür holten sich die Verantwortlichen bei Nordsee externes Know-how ins Boot: Einbezogen waren sowohl die Brandschutzfachplanerin Bianca Schwindl aus Hilgertshausen-Tandern (Bayern) als auch Fachkräfte von der in Reken (Nordrhein-Westfalen) beheimateten S-I-B Ingenieurgesellschaft mbH.

Damit setzte die Nordsee Holding auf ein bewährtes Expertenteam: Schwindl war zur selben Zeit dabei, für das Unternehmen ein Brandschutzkonzept zu erstellen sowie ein Konzept zur Schulung der Mitarbeiter im Hinblick auf richtiges Verhalten im Brandfall entsprechend der technischen Regel für Arbeitsstätten ASR A2.2. Auf der anderen Seite ist die S-I-B Ingenieurgesellschaft mit ihrem Geschäftsführer Thomas Sievers der bewährte Nordsee-Partner in Sachen Arbeitssicherheit, der die hierfür benötigten Fachkräfte laufend für Nordsee abstellt. Genau von dort, S-I-B, kam aufgrund guter Erfahrungen im Einsatz bei weiteren Kunden auch die Empfehlung an Nordsee, Rauchwarnmelder des Herstellers Hekatron zu beschaffen.

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Nachhaltig und zukunftssicher

„Natürlich fließen in eine solche Entscheidung auch wirtschaftliche Erwägungen ein“, erklärt Detlev Wolf vom Einkauf Non-Food der Nordsee Holding. „Uns überzeugte die Tatsache, dass hochwertige, fehlalarmsichere und langlebige Rauchwarnmelder einen vergleichsweise sehr geringen Wartungsaufwand hervorrufen. Wir haben also eine Investition getätigt, die nachhaltig ist und nicht ständig hohe Folgekosten nach sich zieht.“

1.845 Melder vom Typ Hekatron Genius Hx, jeweils mit Funkmodul Basis, beschaffte Nordsee über den langjährigen Hekatron-Großhandelspartner Famo. Montiert wurden sie ab Juli 2014 von Technikern der S-I-B in bislang 117 Nordsee-Filialen in Deutschland und Österreich. Und zwar überall dort, wo sich auch während der Geschäftszeiten nicht ständig Personen aufhalten, so dass ein entstehender Brand unter Umständen erst spät bemerkt wird: in Lagerräumen, Toiletten, Sozial- und sonstigen Nebenräumen sowie auf den sie verbindenden Fluren.

Der Fachgroßhandel Famo, der über mehr als 30 Standorte im Norden und Westen Deutschlands verfügt, punktete bei diesem Projekt durch Beratungskompetenz und räumliche Nähe: Die Niederlassung Bremerhaven, von der aus das Team des Abteilungsleiters Marcel Scherb den langjährigen Kunden Nordsee betreut, ist nur den redensartlichen Steinwurf von der Nordsee-Zentrale entfernt.

„Q“ für Qualität

Bei den in den Filialen eingesetzten Meldern handelt es sich um Qualitätsprodukte made in Germany. Die Geräte der Genius-Familie tragen das „Q“. Dieses Qualitätszeichen dürfen nur Produkte führen, die die weltweit strengsten Prüfungen gemäß vfdb-Richtlinie 14-01 bestanden haben.

Zur sicheren Übertragung des Funksignals besitzt jeder funkvernetzbare Genius Hx einen Repeater. Er fungiert als Signalverstärker, indem er das Funksignal aufnimmt und an den nächstgelegenen Melder weiterleitet. Auch für den Fall, dass einmal ein Funksignal ausfallen sollte, sucht sich der Repeater automatisch den schnellstmöglichen Weg zum nächsten Melder.

Mit der Entscheidung für ein solches Produkt hat die Nordsee Holding zusammen mit ihren Partnern sichergestellt, dass jetzt sämtliche Restaurants und Verkaufspunkte über modernen anlagentechnischen Brandschutz verfügen. Ein beruhigendes Gefühl für die Mitarbeiter und für alle, die bald in einen „Bremer“ beißen.

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