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Test HD-IP-Kamera 16. Juni 2016

Vivotek IB8381-E

Die Vivotek IB8381-E ist eine IPBullet-Kamera.
Die Vivotek IB8381-E ist eine IPBullet-Kamera.

Die Vivotek IB8381-E ist eine IPBullet-Kamera in einem vor Regen, Schnee, Staub und Schmutz geschütztem IP67-Gehäuse. Die Kamera ist ausgestattet mit einem Fünf-Megapixeln-Sensor, der eine Auflösung von 2.560 mal 1.920 Pixel bei bis zu 25 Bildern pro Sekunde liefert. Andere HDFormate mit bis zu 30 Bildern pro Sekunde werden ebenfalls angeboten. Ein motorisiertes Vario-Objektiv mit drei bis neun Millimetern Brennweite ermöglicht die flexible Wahl des Bildausschnitts während eine Remote-Fokus-Funktion für unkompliziertes Scharfstellen sorgt. Als Mindestbeleuchtung wird 0,22 Lux in Farbe und 0,001 Lux in Schwarzweiß angegeben (jeweils bei F1.2). Integriert sind Tag/Nacht-Umschaltung, IR-Strahler, Wide Dynamic Range, 3D-Rauschunterdrückung, bandbreitenschonendes Smart Streaming, Zweiwege-Audio sowie ein SD-Kartensteckplatz zur lokalen Aufzeichnung.

Einrichtung

Die Inbetriebnahme und Konfiguration der Vivotek-Kamera verläuft ohne Schwierigkeiten und kann daher relativ zügig vorgenommen werden. Beschleunigend wirken dabei die Stromversorgung über PoE, das Motor-Zoom und die Fernsteuerbarkeit der Fokussierung. Letztere könnte noch etwas flotter arbeiten, bringt aber gegenüber der manuellen Einstellung dennoch einen Zeitgewinn. Das Menü im Browser ist generell übersichtlich und sinnig gestaltet. Die benötigten Funktionen lassen sich ohne Probleme ausfindig machen und anpassen. Lediglich die Streaming-Einstellungen sind ein wenig versteckt. Äußerlich macht die Kamera einen sehr soliden Eindruck. Das nach IP67 und IK-10 zertifizierte Schutzgehäuse wirkt robust und langlebig. Der Onvif- Standard wird in der Version Onvif Profil S unterstützt.

Bildqualität

Beim Testaufbau mit Motivtisch unter Normallicht liefert das Vivotek-Modell ein subjektiv betrachtet ausgewogenes und ansprechendes Bild. Schärfe und Auflösung sind auf hohem Niveau, so dass feine Details zur Geltung kommen. Die Farbwiedergabe ist ordentlich, auch wenn die Hauttöne etwas zu unsauber dargestellt werden. Auch Zeichnung ist in allen Bereichen mehr als ausreichend vorhanden, die Dynamik wird zudem gut genutzt. Rauschen tritt kaum in Erscheinung. Das Testchart reproduziert die Kamera sauber und mit hohen Detailreichtum, kleinere Schriften sind dank der guten Schärfe noch problemlos zu lesen. Die Farbfelder werden kräftig und einwandfrei differenzierbar abgebildet. Die Dynamik ist weitgehend ausgenutzt, nur in den ganz hellen und dunklen Partien wird etwas verschenkt. Rauschen sucht man auch hier vergebens.

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Der Encoder der IB8381E arbeitet effizient und dynamisch. Im 720p-Modus überträgt er bei ruhender Bildvorlage und Einstellung auf variable Bitrate bei 25 Bildern pro Sekunde nur moderate 550 Kilobit. Bei starker Bewegung in der Szenerie reagiert der Encoder entsprechend und regelt die Bitrate hoch: gut ein Megabit pro Sekunde wird erzeugt. Die Bildfrequenz bleibt erfreulicherweise bei konstant 25.

Schwieriges Licht

Im Low-Light-Aufbau schlägt sich die Kamera mehr als ordentlich. Auch wenn das Bild tendenziell etwas flau wird, so sind dank der hohen Auflösung dennoch alle wesentlichen Details problemlos zu erkennen. Die Farbfelder wirken nun weniger natürlich und tendieren ins Rotbraune, dennoch sie problemlos differenziert werden. Die Dynamik wird vergleichsweise gut genutzt, auch wenn das Bild insgesamt ein wenig zu dunkel gerät. Das Rauschen bleibt auf einem angenehm niedrigen Niveau und fällt nicht weiter störend auf.

Das Gegenlicht-Szenario stellt die IB8381-E vor keine unlösbaren Probleme. Das Überstrahlen um den Scheinwerfer ist nur moderat ausgeprägt, lediglich der erzeugte rötliche Saum wirkt sich negativ auf die umliegenden Bildteile aus. Die Farbwiedergabe ist deshalb nicht sonderlich naturgetreu. Die Zeichnung in den hellen und dunklen Partien ist ausreichend, jedoch zeigt sich in gewissem Maße ein Überstrahlen in den Lichtern und ein Zulaufen der Schatten. Rauschen findet sich kaum, und auch die Bildschärfe geht nach wie vor in Ordnung.

Sensor:
Objektiv:
Auflösungen:
Codecs:
Streaming:
Onvif-Version:
Anschlüsse:
Leistungsaufnahme:
Listenpreis:

Der Regelvorgang beim Ein- und Ausschalten der Gegenlichtquelle verläuft relativ flott in der Anfangsphase, zieht dann jedoch weitere kleine Korrekturen nach sich. Visuell ist aber zu jeder zeit ein brauchbares Bild gegeben.

Michael Gückel



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