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Bosch 31. Mai 2016

Nach Rekordjahr weiter auf Wachstumskurs

Nach dem Rekordjahr 2015 will Bosch auch in diesem Jahr seinen Wachstumskurs fortsetzen. Trotz nur verhaltener konjunktureller Aussichten und geopolitischer Unsicherheiten erwartet das Technologie- und Dienstleistungsunternehmen für 2016 ein Umsatzwachstum zwischen drei und fünf Prozent.

Im Bosch-Forschungscampus Renningen vor den Toren Stuttgarts sind rund 1.700 Mitarbeiter in der angewandten Industrieforschung tätig.
Im Bosch-Forschungscampus Renningen vor den Toren Stuttgarts sind rund 1.700 Mitarbeiter in der angewandten Industrieforschung tätig.

Bosch will weiterhin stärker wachsen als die für das Unternehmen relevanten Märkte. Sollte sich die geringe Dynamik des ersten Quartals in einigen Regionen und Märkten fortsetzen, wird sich das Umsatzplus voraussichtlich am unteren Ende des Erwartungskorridors bewegen. In den ersten drei Monaten stieg der Umsatz von Bosch in verhaltenem Marktumfeld um knapp drei Prozent beziehungsweise wechselkursbereinigt rund vier Prozent gegenüber einem nominal sehr starken Vorjahresquartal.

„Wir werden künftig nicht nur mit innovativen Produkten, sondern auch mit innovativen Services wachsen“, sagte Dr. Volkmar Denner, Vorsitzender der Bosch-Geschäftsführung, bei der Bilanz-Pressekonferenz auf dem Bosch-Forschungscampus in Renningen. „Auf unsere breite Basis im Hardware-Geschäft bauen wir zunehmend vernetzte Services auf“, so Denner weiter. Dabei profitiert das Unternehmen nicht nur von seiner technischen Vielseitigkeit, sondern auch von seiner breiten Branchen- und Domänenkompetenz. Denner weiter: „Bosch wird seinen Kunden künftig nicht nur im Auto oder in der Küche begegnen. Mit vernetzten Services wird Bosch zum alltäglichen Begleiter in vielen Lebenssituationen.“

Auch im intelligenten Zuhause wird zunehmende Vernetzung für mehr Lebenskomfort und Entlastung sorgen. Bereits seit Jahresbeginn bietet Bosch mit dem Bosch Smart-Home-System eine einfache und sichere Lösung für das Smart Home an. Im Laufe des Jahres werden weitere Produkte für das System folgen, darunter ein Rauchmelder, der über seine eigentliche Funktion hinaus auch für mehr Sicherheit zum Beispiel während der Urlaubszeit sorgt. Für das Smart Home erwartet Bosch bereits 2017 ein weltweites Marktpotential von zehn Milliarden Euro. Bis 2020 werden weltweit rund 230 Millionen beziehungsweise 15 Prozent aller Haushalte mit Smart-Home-Lösungen ausgestattet sein.

Der Umsatz der Bosch-Gruppe erreichte 2015 mit 70,6 Milliarden Euro einen historischen Höchstwert. Mit der vollständigen Übernahme der früheren paritätischen Gemeinschaftsunternehmen BSH Hausgeräte GmbH und Robert Bosch Automotive Steering GmbH stieg der Umsatz um knapp 22 Milliarden Euro oder 44 Prozent. Auch operativ ist Bosch stark gewachsen und hat vergleichbar gerechnet ein Umsatzplus von zehn Prozent erzielt. Bereinigt um Wechselkurseffekte lag das Umsatzwachstum bei 3,8 Prozent.

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