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Eins plus eins gleich eins

Unternehmen stehen heute vor einer besonderen Herausforderung: Einerseits wollen sie sich so offen wie möglich präsentieren, andererseits müssen sie sich zuverlässig gegen unbefugten Zutritt sichern. Eine Lösung kann dabei eine Einbruchmeldeanlage sein, in die das Zutrittskontrollsystem integriert wird.

Die Gesamtlösung ermöglicht eine Scharf- und Unscharfschaltung der Einbruchmeldeanlage mit Hilfe von Zutrittslesern und -ausweisen.
Die Gesamtlösung ermöglicht eine Scharf- und Unscharfschaltung der Einbruchmeldeanlage mit Hilfe von Zutrittslesern und -ausweisen.

Cyberangriffe und Datendiebstahl in großem Stil beherrschen heute immer häufiger die Schlagzeilen. Große und mittelständische Unternehmen investieren daher gleichermaßen massiv in Maßnahmen gegen diese Form der Kriminalität und Spionage. Das große Medienecho darf jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass auch der Absicherung der physischen Zugänge zum Unternehmen nach wie vor eine immense Bedeutung zukommt.

Zum einen lassen sich digital erbeutete Daten und Informationen unter Umständen auch für einen physischen Zugang nutzen, und zum anderen muss sich jedes Unternehmen auch gegen Ausspähung und Diebstahl physischen wie geistigen Eigentums durch Mitarbeiter, Kunden, Lieferanten und Besucher schützen. Hierzu dienen einerseits Zutrittskontrollsysteme, die an den Zugängen zum Betriebsgelände oder zu Gebäudeteilen sicherstellen, dass nur befugte Personen Zutritt erhalten. Auf der anderen Seite sichern Einbruchmeldeanlagen im scharf geschalteten Zustand Bereiche des Unternehmens gegen unerwünschte „Gäste“.

Wenngleich sowohl das Zutrittskontrollsystem als auch die Einbruchmeldeanlage Gebäude und Gelände gegen den unbefugten Zugang absichern sollen, werden diese Systeme in der Regel separat betrieben. Dies bedeutet für die Unternehmen zusätzliche Investitionen sowie höhere Installations- und Wartungskosten. Zudem lassen sich so trotz der vergleichbaren Funktionalität kaum Synergieeffekte erzielen, auch wenn beide Systeme über ein übergeordnetes Gebäudemanagementsystem miteinander verbunden werden.

Um Systemdesign, Verwaltung und Betrieb gleichermaßen zu vereinfachen, bietet Bosch jetzt eine VdS-konforme Lösung an, die Einbruchmeldetechnik und Zutrittskontrolle kombiniert. Dafür hat Bosch sein Zutrittskontrollsystem Matrix physisch in die modulare Einbruchmelderzentrale MAP 5000 integriert. Die Matrix Controller Platine zum Einbau in die MAP 5000 realisiert zwei Sicherungsbereiche. Die integrierte Lösung besitzt die VdS-Anerkennung als Schalteinrichtung für Einbruchmeldeanlagen Klasse C. Die Rechtevergabe und die Verwaltung von Personen können schnell und einfach über die Matrix-Software erfolgen.

Durch die enge Integration der Matrix in die MAP 5000 können berechtigte Mitarbeiter am Zutrittsleser mit ihrem normalen Zutrittsausweis die Einbruchmeldeanlage scharf- und unscharf schalten. Die entsprechende Berechtigung ist dabei im Matrix Controller hinterlegt. Im scharfen Zustand verhindert das System zudem zuverlässig den Zutritt, unabhängig von den Berechtigungen der jeweiligen Person.

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Compliance einfach sicherstellen

Bei einem Sabotageversuch, einer Fehlbuchung oder einem zu langen Offenstehen der Tür kann automatisch eine Alarmmeldung erzeugt werden. Zudem lässt sich bei Bedarf genau dokumentieren, wer wann welchen Raum betreten hat. Dadurch ist eine durchgängige Nachvollziehbarkeit sämtlicher Ereignisse und Meldungen revisionssicher gewährleistet. Die Dokumentation aller Zutrittsversuche – berechtigter wie unberechtigter – ist zudem ein wichtiges Compliance- Thema. Dabei sind es nicht unbedingt immer Behörden, die solche Systeme verlangen. Gerade Zulieferbetriebe sehen sich immer häufiger mit solchen Anforderungen ihrer Kunden konfrontiert, die ihre eigenen Sicherheitskonzepte auf die gesamte Supply Chain ausweiten. Und natürlich fordern auch die Versicherer VdS-konforme Sicherheitslösungen.

Interessant ist die neue Lösung auch für Unternehmen, die bereits eine MAP 5000 im Einsatz haben, da das Zutrittskontrollsystem Matrix abhängig vom Ausbau der MAP in allen Modellen der MAP 5000 Familie einfach nachgerüstet werden kann. Matrix bietet optional auch ein Zeitwirtschaftsmodul an. Leichte Bedienbarkeit und eine komfortabel eingerichtete Rechteverwaltung sind angesichts der Flexibilität in der heutigen Arbeitswelt Grundvoraussetzungen für die effiziente Arbeit mit Einbruchmelde- und Zutrittskontrollsystemen. Matrix stellt übersichtliche Masken zum Anlegen oder Ändern von Personen sowie räumlich und zeitlich genau definierten Berechtigungen zur Verfügung. Die Verwendung von Zutrittsprofilen, Einzelberechtigungen sowie Raumzonen reduzierten den Verwaltungsaufwand und erhöhten die Effizienz der Arbeitsabläufe. Das System kann neben der klassischen Online- Zutrittskontrolle auch Mechatronik-Komponenten verwalten, wie zum Beispiel elektronische Schließzylinder und Beschläge, wo eine Verkabelung nicht möglich ist.

Von der Einzel- bis zur Konzernlösung

Neben höherer Effizienz und damit reduzierten Betriebskosten bietet eine solche Gesamtlösung auch den Vorteil einer nahezu unbegrenzten Skalierbarkeit. Die MAP 5000 kann durch ihren modularen Aufbau sehr genau an die individuellen Anforderungen mittelständischer und großer Unternehmen angepasst werden. So bedeutet die Einbindung eines neuen Nebengebäudes lediglich die Integration eines zusätzlichen Moduls. In Umgebungen mit multiplen Standorten, seien es Fertigungsbetriebe oder Handelsketten, kann in jeder Niederlassung ein maßgeschneidertes System installiert werden, während Zutrittsberechtigungen ebenso wie die Berechtigung zum Scharf- und Unscharfschalten zentral vergeben und verwaltet werden können.

Durch den modularen Aufbau und das hohe Maß an Skalierbarkeit kann die Lösung langfristig mit dem Unternehmen wachsen. Zudem kann das System jederzeit einfach umkonfiguriert und so ohne zusätzliche Investitionen an geänderte Bedingungen angepasst werden. Zur Zukunftssicherheit trägt auch die Software bei, über die Updates der Firmware aller Geräte im MAP-System vorgenommen werden. Dadurch sind Vor-Ort- oder externe Upgrades und Updates möglich. Die Integration der Zutrittskontrolle in eine modulare Einbruchmelderzentrale führt zu einer kostengünstigen und einfach zu betreibenden Gesamtlösung, die zudem einfach mit dem Unternehmen mitwachsen kann. Dass zusätzlicher Komfort nicht zu Lasten der Sicherheit geht, wird dabei durch die VdSZertifizierung sichergestellt.

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