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Security 2016 22. Juli 2016

Sicherheitsmesse wächst weiter

2016 steht für die Sicherheitsbranche ganz im Zeichen der Security, die vom 27. bis zum 30. September in Essen stattfindet. Rund 1.000 Unternehmen aus etwa 40 Nationen haben sich für Europas Leitmesse der Sicherheitstechnik angemeldet.

Oliver P. Kuhrt und Norbert Schaaf begutachten in einem der Innenhöfe der JVA Essen die Sicherungsmaßnahmen.
Oliver P. Kuhrt und Norbert Schaaf begutachten in einem der Innenhöfe der JVA Essen die Sicherungsmaßnahmen.

Auf der Vorpresse-konferenz zur Security in der JVA Essen informierten Oliver P. Kuhrt, Geschäftsführer der Messe Essen, Norbert Schaaf, Vorstands-vorsitzende des BHE Bundesverband Sicherheits-technik e.V. und Vorsitzendes des Messebeirats, sowie Stephan Schmidt, Geschäftsführer des Fachverbandes Schloss- und Beschlagindustrie e.V., über Trends und Highlights der diesjährigen Messe sowie das Marktumfeld. Anschließend gab es eine Führung durch die JVA, die selbst Nutznießer der Messe ist, da auch für Justizvollzugsbehörden interessante neue Trends und Innovationen angeboten werden.

Gerade das Thema Drohnenabwehr wird die JVAs in den kommenden Jahren beschäftigen, und es gilt, sich rechtzeitig über Gegenmaßnahmen zu informieren. Auf der diesjährigen Messe warten auf die Teilnehmer die sechs Themengebiete Sicherungstechnik, IT-Security, elektronische Sicherungstechnik, Brandschutz, Dienstleistungen sowie Freigeländesicherung. Dabei gibt es zwei Schwerpunkte, einen zum Bereich Smart Home und einen zur IT-Sicherheit. Schätzungen zufolge wird das weltweite Marktvolumen in der Sicherheitswirtschaft bis 2020 wohl auf weit über 500 Milliarden US-Dollar wachsen. Im Zeitraum 2013 bis 2015 ergab sich im Zweijahresvergleich für die Sicherheitsbranche ein Plus von 17 Prozent auf 14,5 Milliarden Euro. Auch der deutsche Markt für elektronische Sicherheitssysteme ist im Betrachtungszeitraum 2013/2015 um 19 Prozent gewachsen, wie Kuhrt berichtet.

Hierfür sind neben einer Förderung durch Programme der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) auch der Anstieg der Wohnungseinbrüche und damit verbundene Präventionsmaßnahmen mitverantwortlich. „Ferner sind hohe Zuwächse in der Brandmeldetechnik zu verzeichnen, die auf die Nachfrage nach Rauchwarnmeldern zurückzuführen ist, da die Bundesländer eine entsprechende Pflicht vorschreiben“, erklärt Schaaf. Schmid erwartet für das aktuelle Jahr wieder ein Wachstum, dank steigender Baugenehmigungen im Wohnbau sowie steigende Bauinvestitionen auch im Nichtwohnbau. Für 2015 stieg im Bereich Bau der Umsatz um 3,3 Prozent auf etwa 2,7 Milliarden Euro.

Die Tatsache, dass einige der großen Unternehmen dieses Jahr nicht auf der Security vertreten sein werden, darunter Bosch und Siemens, ist für die Security kein Thema. „Einige Unternehmen wollen ihre Zielgruppen mit Roadschows und regionalen Hausmessen besser erreichen, was sie im Vorfeld auch kommuniziert haben. Siemens beispielsweise ist dennoch indirekt vertreten, da die ehemalige Sparte Security Products durch Vanderbilt International vertreten ist“, so Kurth. Auch die umfangreichen Baumaßnahmen auf der Messe Essen, bei denen unter anderem aus 18 mitunter kleinteiligen Hallen nun insgesamt acht große entstehen, haben keine negativen Auswirkungen auf die Veranstaltung. Während der Messe ruhen die Arbeiten, und es stehen auch nicht weniger Flächen zur Verfügung. HL

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