Mit Blick aufs große Ganze
Selten war das Interesse an Sicherheitslösungen, speziell an Videotechnik, weltweit so groß wie im Augenblick. Fast täglich reiht sich ein weiteres schreckliches Ereignis in die Serie der Attentate von Paris, Brüssel und Nizza ein – und die Politik ist stets auf der Suche nach technischen Lösungen, um Anschläge zu verhindern oder zumindest frühzeitig aufklären zu können.
Doch der Videomarkt, der hierzu beitragen soll, ist derzeit in einer schwierigen Situation: Stetig sinkende Preise für Hardware und Software setzen insbesondere den kleineren, lokal oder regional tätigen Herstellern zu. Die Übernahmen und Zusammenschlüsse der letzten Monate und Jahre sind Zeichen eines globalen Konzentrationswettbewerbs, der zunehmend vom Preis dominiert wird und Innovationen bremst. Zumindest die Grundfunktionen betreffend wird Videotechnik unaufhaltsam zur Commodity, zum wenig differenzierenden Massenprodukt – ein Zeichen für die Reife, wenn auch noch nicht für eine Sättigung des Marktes. Entwicklungen wie diese stellen die Unternehmen vor Herausforderungen, sie bieten aber auch Chancen, durch kreative Ansätze neue Zielgruppen zu erreichen oder die Bedürfnisse bestehender Kundengruppen besser abzubilden.
Im Zuge einer Schärfung der Unternehmensstrategie hat sich Seetec beispielsweise auf Lösungskompetenz fokussiert, um besonders das Projektgeschäft besser und nachhaltiger adressieren zu können. Hierbei geht es nicht in erster Linie um ein möglichst breites Integrationsportfolio oder komplexe Funktionalitäten – es geht vielmehr darum, Kundenbedürfnisse als Organisation gesamthaft zu verstehen und verlässliche Gesamtlösungen bereitzustellen. Konkrete Beispiele hierfür sind Videoanalyse oder Kennzeichenerkennung – Anwendungen wie diese müssen sich nahtlos und einfach in den Kontext (etwa Videomanagement und Kamera-Infrastruktur) integrieren lassen.
Das erfordert jede Menge Know-how, das oft nur bei den Herstellern selbst vorhanden ist. Seetec eignet sich dieses Wissen an und begleitet Kunden und Partner deshalb mit Blick auf das große Ganze, von der Planungs- und Angebotsphase über die Inbetriebnahme bis hin zur Systemerweiterung. Praxisnahe Themenwelten auf der Security Damit wird eine weitere Facette der Lösungskompetenz deutlich: Die eingesetzten Produkte müssen die Anforderungen des Kunden möglichst gut abbilden.
Da sich auch im Videobereich die Anforderungen verschiedener Segmente stark unterscheiden, setzt Seetec bereits seit etwa einem Jahrzehnt auf vertikale Lösungen und baut das Angebot kontinuierlich aus. Für Branchen und Themenbereiche wie Industrie, Logistik, Finanzwesen, Handel, Transport, Infrastruktur und Städte sowie den Justizvollzug werden Lösungspakete entwickelt, die zum Teil über den bisher gewohnten Umfang von Videotechnik hinausgehen. Besucher der Security Essen können sich in diesem Jahr am Seetec-Messestand ein gutes Bild davon machen, zeigt dieser doch in praxisnahen Themenwelten Gesamtlösungen für eben diese Segmente.
Auch am eingangs genannten Beispiel „öffentliche Sicherheit“ lässt sich dies gut veranschaulichen: Durch die veränderte Gefährdungslage entstehen neue Anforderungen, die neue Technologien wie Bodycams, Drohnen oder Gesichtserkennung ins Blickfeld rücken – damit unterscheiden sich Sicherheits-Ökosysteme in diesem Bereich beispielsweise deutlich von Anwendungen in der Logistik oder im Retail Banking. Gerade in der Abbildung der individuellen Bedürfnisse verschiedener Kundengruppen liegt die Chance für innovative Anbieter, Kunden echte Mehrwerte zu bieten und damit nachhaltig erfolgreich zu sein.
Andreas Beerbaum, Managing Director der Seetec GmbH
Passend zu diesem Artikel
Konstruktive Unternehmensnachfolge frühzeitig geregelt: Weckbacher Sicherheitssysteme GmbH wird Teil der Prosero Security Group.
Ab wann gilt eine Videokonferenz als sicher und wie können Einbrüche in Museen verhindert werden? Die neue PROTECTOR-Ausgabe steht Rede und Antwort.
Der Einsatz intelligenter Videotechnik lohnt sich in vielen Bereichen – gerade auch an Elektro-Ladestationen, denn sie kann das Nutzererlebnis verbessern.