Direkt zum Inhalt
Panasonic 14. September 2016

Videoüberwachung im Basler Leichtathletikstadion

Die Erwartungen in Basel sind hoch; nicht nur an den Fußballverein, sondern auch an die Sicherheit des neuen Leichtathletikstadion. Das Basler Leichtathletikstadion St. Jakob ist mit Panasonic-Videoüberwachung auf dem neusten Stand der Sicherheitstechnik.

Das Basler Leichtathletikstadion St. Jakob.
Das Basler Leichtathletikstadion St. Jakob.

Nach dem Beschluss vom Großrat, den Neubau zu realisieren, folgte im Januar 2014 der Baustart. Die Anforderungen für den Neubau waren:

  • eine „nahtlose“ Videoüberwachung mit hochauflösenden Bildern, welche den Anforderungen eines Nationalliga A Fußballstadion respektive den Auflagen des schweizerischen Fußballverbandes und den Sicherheitsorganen entspricht
  • dass die Überwachungsanlage auch anderen Veranstaltungen, wie Leichtathletik oder Konzerte, gerecht wird
  • dass die Gebäudeüberwachung im Schul- und Vereinsbetrieb zur Sicherheit der Sportler (Diebstahl, Personenschutz) und des Gebäudes (Vandalismus) gerecht wird
  • dass die Kameratechnik ins architektonische Bild passt
  • dass die Anlage von zwei Standorten bedienbar war (Überwachung während Anlässen im Veranstaltungsbüro und während dem Schul- und Vereinssport im Platzwartbüro).

Zudem sollte die gesamte Videoüberwachungsanlage, also die Software und die Hardware, zu einem späteren Zeitpunkt erweiterbar sein. Auch sollten die analogen Videoüberwachungsanlagen in den anderen Bereichen der Sportanlagen St. Jakob durch eine IP-Videoüberwachungsanlage ablösbar sein, was die Bündelung der Videoüberwachungsanlagen in einer Zentrale erfordert und eine Soft- und Hardware-Erweiterung zur Folge hat.

Im St. Jakob Leichtathletikstadion kamen verschiedene IP-Kameras von Panasonic zum Einsatz. Auf den Sitz- und Stehtribünen hat man sich bewusst für schwenkbare Fixkuppel IP-Kameras (PTZ) entschieden. Diese liefern Bilder in Full-HD-Qualität, sind in einem vandalismussicheren Gehäuse eingebettet und lassen sich vom Anwender an verschiedenen Bedienstellen steuern, was bei Bedarf genaue Analysen von Vorfällen erlaubt. Mit einem 30-fach optischen Zoom bei einer Auflösung in Full-HD-Qualität, Nebelkompensation, Regenbeschichtung sowie erweiterte automatische Bewegungsverfolgung sorgt diese Kamera auch bei schlechtem Wetter und Dunkelheit für perfekte Bilder.

Im Weiteren passt die Kamera mittels der Gesichtserkennung den Fokus so an, dass eine Person im Aufnahmefeld erfasst wird, und kann, wenn mit einem Panasonic-Recorder gekoppelt, einen Alarm auslösen. Mit nur 32 Kameras werden in Basel auf drei Ebenen (UG, EG, Obergeschoss) das Tribünengebäude, die Gebäudehülle, die Sitz- und Stehtribünen und der Platz sicher und zuverlässig überwacht.

Anzeige

Um die Bedienung der Anlage möglichst einfach zu gestalten, wurden zwei Bedienräume errichtet. Im Veranstaltungsbüro kann die Anlage auf zwei mal 42-Zoll- und zwei mal 27-Zoll-Bildschirmen überwacht werden. Im Platzwartbüro stehen zwei kleine Bildschirme, eine Tastatur, eine Maus und ein Joystick zum Steuern der Kameras (gleich wie im Veranstaltungsbüro). Es wurden zwei Netzwerk-Festplattenrecorder installiert, die auf je 32 Kanäle erweitert werden können, falls eine Erweiterung der Anlage geplant ist.

Live-Aufnahmen und Aufzeichnung in Echtzeit ist (30 fps) auf allen Kanälen möglich. Die Kameras sind leicht bedienbar und ermöglichen die Live-Überwachung in verschiedenen Anzeigemodi: Spot, Mehrfachbildschirm oder Vollbildschirm und schnelles und intuitives Durchsuchen der Aufzeichnungen mit einem Kalender und einer Zeitachse.

Es stehen zwei Aufzeichnungsarten zur Verfügung – geplant oder vor beziehungsweise nach einem Ereignis. Mit den verschiedenen Alarmen wird die Aufnahme vereinfacht und lässt sich an jede beliebige Kundenanfrage anpassen. Darüber hinaus werden die referenzierten Aufzeichnungstage automatisch nach Frame-Rate, Bildqualität und Festplattenkapazität berechnet. Die Aufzeichnungen können direkt über den Browser auf den PC, auf eine SD-Karte oder einen USB-Speicherstick heruntergeladen werden.

Nebst den Kameras verfügt Panasonic ebenfalls über Management-Software, die sich zur Verknüpfung von Netzwerkkameras, Analog- und Netzwerkrecordern an unterschiedlichen Standorten eignet. Die Software bietet eine virtuelle Matrix für IP-Überwachungssysteme, wodurch der Einsatz mehrerer Monitore sowie der Eingang von Alarmmeldungen von entfernten Standorten aus über ein gemeinsames Netzwerk ermöglicht wird. Da Live-Bilder direkt von den Kameras oder über die Recorder zur Verfügung stehen, kann das Netzwerk sehr flexibel gestaltet werden. Durch individuelle Konfiguration der einzelnen Monitore ist parallel die Anzeige von Live-Bildern (im bis zu 16-fach geteilten Bildschirmformat), die Wiedergabe von Aufnahmen (einzeln/vierfach) und die Übersicht des Lageplans auf jeweils einem eigenen Monitor möglich. Panasonic bietet zudem weitere Funktionen, wie beispielsweise die Fernüberwachung via Handy mittels der Panasonic-App oder Analysetools wie die Personenzählung oder das Erstellen von Statistiken. Die Integration der Videoüberwachung führte Rodag in Zullwil durch.

Passend zu diesem Artikel