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Kötter Security 26. Oktober 2016

Kein Grund zur Entwarnung bei Eigentumsdelikten

Am Sonntag, 30. Oktober, findet erneut der bundesweite und von Kötter Security unterstützte „Tag des Einbruchschutzes“ statt. Aus diesem Anlass warnt das Unternehmen vor dem weiter massiv bestehenden Einbruchsrisiko.

Polzei bei der Spurensicherung.
Polzei bei der Spurensicherung.

Auch wenn die Zahlen in einigen Regionen aktuell leicht rückläufig seien, befänden sich diese im Langfrist-Vergleich leider immer noch in rekordverdächtigen Negativ-Bereichen, erklärte Friedrich P. Kötter, u. a. Verwaltungsrat der Kötter Sicherheitssysteme SE & Co. KG. Zur Entwarnung gebe es somit keinen Grund.

Tag für Tag ereignen sich bundesweit mehr als 450 Wohnungseinbrüche, seit 2007 entspricht dies einem Plus von rd. 50 Prozent bei Einbrüchen und Einbruchsversuchen. Der finanzielle Schaden beläuft sich gemäß Versicherungswirtschaft auf jährlich über eine halbe Milliarde Euro. Hinzu kommen der Verlust unwiederbringlicher Gegenstände und massive psychische Belastungen für die Opfer.

Aber nicht nur Privatpersonen sind betroffen. Auch Einbrüche in Firmen ziehen erhebliche Folgen nach sich. Diese reichen bis zur Existenzbedrohung, wenn durch Diebstahl wichtiger Geräte beispielsweise die Produktion gefährdet wird.

Das Risiko geschnappt zu werden, beträgt für Kriminelle dabei lediglich 15-16 Prozent; die Gefahr, im Falle einer Festnahme verurteilt zu werden, sogar nur drei Prozent. Das heißt: 97 Prozent aller Einbrecher kommen straffrei davon. Für ein Land, dessen Wirtschaftssystem auf Erwerb, Besitz und Schutz von privatem Eigentum basiere, seien diese Zahlen inakzeptabel, so Kötter weiter.

Der Vize-Präsident des Bundesverbandes der Sicherheitswirtschaft (BDSW) wünscht sich mit Blick auf den Einbruchschutz daher ein Umdenken: Denn die hohen Einbruchszahlen seien auch Resultat des über viele Jahre zu stark vernachlässigten Präventionsgedankens in Deutschland. Der Deutsche versichere sich gegen alles, anstatt zu sichern. Man benötige daher neben der Versicherungsmentalität dringend eine neue Kultur der Sicherheit.

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Wirkung von Schutzmaßnahmen

Dabei ist die Wirkung zum Beispiel von Sicherheitstechnik wie Gefahrenmeldeanlagen und Videosystemen plus Aufschaltung auf rund um die Uhr besetzte Notruf- und Serviceleitstellen klar belegt. Sie leistet einen wesentlichen Beitrag dazu, dass die Täter in ca. 40 Prozent aller Fälle nicht über den Einbruchsversuch hinauskommen.

Kombiniert werden sollten die technischen Maßnahmen mit personeller Sicherheit wie unter anderem Revierwach- und Interventionsdiensten zur regelmäßigen Objektkontrolle beziehungsweise Überprüfung oder Sicherung bei Auffälligkeiten und Schäden. Bei der Absicherung der eigenen vier Wände können Eigentümer staatliche Zuschüsse und Kredite nutzen.

Kommt es trotzdem zu einem Einbruch, hat die umgehende psychologische Betreuung der Betroffenen, wie sie die zur Kötter Unternehmensgruppe gehörende Terapon Consulting bietet, ebenfalls zentrale Bedeutung. Sie trägt entscheidend dazu bei, die langfristigen Folgen dieses traumatischen Erlebnisses zu reduzieren.

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