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Vanderbilt 5. Dezember 2016

Zeit für neue Ziele

Vor genau zwei Jahren sprach PROTECTOR & WIK mit Joseph Grillo, CEO und Managing Director der Vanderbilt International GmbH, über die damals aktuelle Übernahme der Geschäftseinheit Security Products von Siemens. Seitdem hat sich viel getan, wie ein erneutes Gespräch mit Joseph Grillo auf der Security 2016 verdeutlichte.
CEO Joseph Grillo.
CEO Joseph Grillo.

Es war der erste Auftritt von Vanderbilt auf der Security überhaupt, und die Besucher drängten sich auf dem Messestand des Unternehmens so dicht vor den Exponaten, dass es kaum ein Durchkommen gab. „Mittlerweile weiß man auch in Deutschland, wer Vanderbilt ist“, stellte Joseph Grillo zufrieden fest. „Wir waren die letzten Jahre sehr auf die Marke fokussiert.“ Nach der Übernahme des Siemens- Portfolios im Oktober 2014, sei es zunächst vor allem darum gegangen, Vanderbilt im europäischen Markt bekannt zu machen.

Das sei, wie man sehe, bestens gelungen, jetzt sei die Zeit für neue Aktivitäten gekommen. Produkt- und Marketingmanagement sind laut Grillo seit 2014 extrem ausgeweitet worden, und sowohl auf Produkt-, als auch auf Unternehmensebene gebe es zahlreiche Neuigkeiten zu verkünden. Diese Neuheiten stießen bei den Fachbesuchern am Vanderbilt-Stand auf sehr großes Interesse, etwa die neue Generation des Zutrittskontrollsystems Aliro 2, das standardmäßig 64 Türen und 5.000 Benutzer unterstützt und mit zusätzlichen Softwarelizenzen auf über 1.000 verdrahtete und genau so viele drahtlos angebundene Türen und bis zu 25.000 Benutzer erweitert werden kann.

Ausrichtung auf vertikale Märkte

Ein wichtiger Schritt in den Zukunftsplänen Vanderbilts bedeutet auch die kurz vor der Messe bekannt gegebene und inzwischen abgeschlossene Übernahme des irischen Herstellers Access Control Technology (ACT). Spezifikation sei ein entscheidender Faktor in der zukünftigen Strategie Vanderbilts, erklärte Joseph Grillo. So adressiere man mit umfangreichen Lösungen gezielt einzelne vertikale Märkte wie zum Beispiel den Finanzsektor. Mit dem Kauf des in Dublin ansässigen Unternehmens ACT, dessen Marke erhalten bleiben soll, treibt Vanderbilt deshalb seine Expansionspläne zur Stärkung seines Produktportfolios in den Bereichen Zutrittskontrolle und Videoüberwachung sehr gezielt voran.

Mit der Übernahme baue man seine Präsenz auf dem Markt aus und erweitere sein Produktportfolio beispielsweise um ein cloudbasiertes Zutrittskontrollsystem und ein eng integriertes Video-Management-System (VMS), erklärte Grillo. „Das Geschäftsfeld von ACT passt strategisch hervorragend zur Marke Vanderbilt und bringt uns dank der starken wie auch lukrativen Präsenz von ACT in Großbritannien und Irland enormen Nutzen.“ Die Einbindung einer integrierten Zutrittskontroll- und Videomanagementplattform sei ein logischer Schritt „in Richtung der internationalen Ausdehnung unserer Geschäftstätigkeit im Bereich Zutrittskontrolle, Videoüberwachung und Einbruchmeldetechnik.

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Cloudbasierte Lösungen gewinnen in der Sicherheitsbranche zunehmend an Beliebtheit und sind eine logische Weiterentwicklung zukunftsorientierter Sicherheitslösungen und Anlagen.“ Auch David Tymlin, Managing Director bei ACT, hält die Übernahme seines Unternehmens durch Vanderbilt für sinnvoll und vielversprechend. Man freue sich, „Teil einer größeren, stärkeren internationalen Organisation zu sein, die spannende neue Marktchancen für die ACT-Produktpalette bietet“, erklärte Tymlin. „Vanderbilt hat sich innerhalb weniger Jahre als schnell wachsender Marktführer etabliert, und wir möchten die Gelegenheit nutzen, an seinem zukünftigen Erfolg teilzuhaben.“

Andreas Albrecht

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