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Kontrolle des Reaktorkerns

Am Schweizer Ufer des Rheins liegt das Kernkraftwerk Leibstadt (KKL). Hier, an der Grenze zu Deutschland, produziert es seit über 30 Jahren rund ein Sechstel des in der Schweiz verbrauchten Stroms – für mehr als zwei Millionen Haushalte jeden Tag. Bei allen betrieblichen Abläufen steht die Sicherheit im Kernkraftwerk an erster Stelle.

Vom Kontrollraum des Kernkraftwerks Leibstadt (KKL) werden alle Arbeitsabläufe genauestens unter die Lupe genommen.
Vom Kontrollraum des Kernkraftwerks Leibstadt (KKL) werden alle Arbeitsabläufe genauestens unter die Lupe genommen.

Das gilt auch im Umgang mit hochspezialisierten Lieferanten: Mit Simmeth System wurde das Lieferanten- management auf eine neue Plattform gestellt. Von den fünf Schweizer Kernkraftwerken ist Leibstadt das leistungsstärkste. Über 500 Mitarbeitende, mehrheitlich aus der Schweiz und Deutschland, sind hier beschäftigt. Das KKL beauftragt Lieferanten aus der ganzen Welt. Die Ansprüche an die Zusammenarbeit sind hoch: «Jegliche Fremdleistung, ob Material oder Dienstleistung, kann Einfluss auf die Sicherheit und Verfügbarkeit der Anlage haben. Daher ist es eine Kernaufgabe, Partnerschaften mit Lieferanten beständig zu optimieren und langjährig zu pflegen», betont Andreas Ketterer, Leiter Einkauf der Kernkraftwerk Leibstadt AG. Gemeinsam mit den Software-Spezialisten der deutschen Simmeth System GmbH installierten die Schweizer ein umfassendes Lieferantenmanagement.

Präzise Beurteilungen

Das System erfasst sämtliche Aktivitäten des Unternehmens im Umgang mit seinen Lieferanten – von der Selektion und Qualifizierung über Bewertung und Klassifizierung bis hin zur Lieferanten- entwicklung. Die Tools schaffen neue Schnittstellen im Informationsfluss und strukturieren den Austausch zwischen Einkauf, Fachabteilungen und Lieferanten. «Ohne Dialog und Feedback wäre die Zusammenarbeit mit unseren Lieferanten nicht möglich» erläutert Ketterer. Daher werden die klassischen Dialog-Bausteine seit Jahren praktiziert. Mit Simmeth schafft das Kernkraftwerk dazu neue technische Strukturen. Durch die Kombination moderner Web-Technologie mit flexibler Software-Architektur werden die Abläufe schneller, die Beurteilungen präziser. «Wo andere an ihre Grenzen stoßen, entwickeln wir gemeinsam mit unseren Kunden individuelle Lösungen. Unsere Software-Module werden passgenau auf den Bedarf abgestimmt, so erzielen wir eine echte Optimierung», erläutert Markus Simmeth. Im gesamten deutschsprachigen Raum nimmt die Simmeth System GmbH mit ihrem Lieferantenmanagement eine Vorreiterrolle ein. «Wir profitieren von einer Analytik, die es uns erlaubt, Bewertungen zu verdichten, Lieferanten gezielter zu beurteilen und zu entwickeln und uns noch schneller und stärker im Detail zu informieren», resümiert der Leiter Einkauf, Andreas Ketterer. MD

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