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Bosch 5. April 2017

Mit Vollgas in die Vernetzung

Zum vierten Mal fand Mitte März in Berlin die IoT-Konferenz Bosch Connected World statt. Der thematische Schwerpunkt lag 2017 klar auf dem Sektor Automobil, aber auch die Sicherheitstechnik war in diesem Jahr vertreten.

Moderator Dirk Slama und CEO Volkmar Denner von Bosch demonstrieren live auf der Bühne das vernetzte E-Auto.
Moderator Dirk Slama und CEO Volkmar Denner von Bosch demonstrieren live auf der Bühne das vernetzte E-Auto.

So sieht sie aus, die vernetzte Welt von morgen: Ein gigantischer grasgrüner Mähdrescher kommuniziert mit einem futuristischen Rennwagen, ein Telekom-pinker Roboterarm wird von einem Interface-Handschuh gesteuert, die automatische Zuckerwattemaschine bekommt ihre Anweisungen selbstverständlich aus der Cloud und stimmt sich energieeffizient mit dem universellen Bestückungsautomaten ab. Und die allwissende Augmented-Reality-Brille zeigt in Echtzeit ganz genau die Zustände des umweltfreundlichen Elektrorollers, des voll autonom fahrenden Transportwagens und des drahtlos vernetzten Gabelstapler an. Im Internet of Things scheint alles möglich. Noch ist es in der Praxis nicht ganz so weit, aber ein Besuch bei der diesjährigen Bosch Connected World in Berlin lässt erahnen, wo die Reise in Sachen IoT hingehen soll – spätestens, wenn mit 5G der neueste latenzarme und bandbreitenstarke Mobilfunkstandard Einzug hält. Die umfassende Vernetzung kommt, da muss man sich nichts vormachen. Das ist die eine Botschaft dieser Veranstaltung der Superlative mit etwa 3.000 Teilnehmern, die der Bosch-Konzern am 15. und 16. März in der Station in Berlin abhielt.

Stark durch Partnerschaften

Die andere wesentliche Botschaft formulierte Konzernchef Volkmar Denner schon während seiner Keynote zu Beginn von Tag Das Internet of Things ist ein Gemeinschafts- produkt, niemand kann und soll es allein prägen oder dominieren. Bosch setze daher auf starke Partner, mit denen man offene Standards und Plattformen schaffen wolle, die die neue vernetzte Welt zu einem positiven Erlebnis machen. Konsequenterweise kamen während der zweitägigen Konferenz auch zahlreiche Partner zu Wort, die mal konkret-anschaulich, mal eher visionär die Perspektiven und Möglichkeiten der Connected World schilderten. Vertreten waren neben hochrangigen Vertretern aus den Bosch-Sparten auch Redner von der Deutschen Telekom, SAP, Nvidia, General Electric, IBM, Boeing, MIT, BMW, Amazon Web Services, Cisco, ARM, NXP und viele weitere. Sie zeichneten in der Summe ein recht detailliertes Bild vom aktuellen Stand der Vernetzung, den Chancen, die sich in Zukunft dadurch bieten können und den enormen Bemühungen, die man auch in Sachen Sicherheit unternehmen müsse.

Schwerpunkt: autonomes Fahren

Der klare Schwerpunkt lag auf dem Trendthema autonomes Fahren. Diverse Vorträge und Demonstrationen widmeten sich den unterschiedlichen Aspekten selbstfahrender Autos, LKWs und anderer Vehikel. Der Tenor: Wir stecken mitten in einer spannenden Entwicklung, und das autonome Auto ist zum Greifen nah. Nicht zuletzt wegen eines neu vorgestellten Auto-Supercomputers, den Bosch in Zusammenarbeit mit Nvidia entwickelt hat. Und selbst wenn man nicht so weit gehen möchte wie Nvidia-Chef Jen-Hsun Huan, der den Computer als „künstliche Intelligenz“ bezeichnet, kann man die geschilderten Fähigkeiten und Leistungsdaten vor allem angesichts der extrem kompakten Bauform nur als beeindruckend beschreiben.

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Vernetzte Sicherheit

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