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Biometrie 25. April 2017

Aus Finger wird Schlüssel

Mit dem Finger ganz einfach Türschlösser öffnen und ohne konventionellen Schlüssel eintreten – diese Zutrittsvariante hält immer häufiger Einzug in die private Nutzung sowie den besonders zu sichernden Bereichen eines Unternehmens.

Patrick Zingg, Leiter Marketing der Glutz AG demonstriert die  Biometrielösung, die sich problemlos  in Wohn- objekten  nachrüsten lässt.
Patrick Zingg, Leiter Marketing der Glutz AG demonstriert die Biometrielösung, die sich problemlos in Wohn- objekten nachrüsten lässt.

Was bei Smartphones und Laptops bereits seit längerem Alltag ist, wird auch im privaten Bereich immer beliebter. Denn dank biometrischer Sicherheitslösungen verwenden Zutrittssysteme physiologische Charakteristika von Personen, um die Berechtigung zu prüfen. So wird der eigene Finger, das Gesicht, die Stimme oder das Auge zum Schlüssel für eine exklusive Art der Authentifizierung. Nur die autorisierten und eindeutig identifizierten Personen und nicht der passende Schlüssel erhalten Zugang zu einem bestimmten Raum oder Bereich. Physiologiebasierte Merkmale wie Fingerabdruck oder die Iris, die sich nicht verändern, gelten als zuverlässige Attribute im Gegensatz zu verhaltensbasierten Merkmalen, wie die Stimme, die schwanken können.

Fingerprint im Fokus

Als Zugangsidentifikation findet der Fingerabdruck bei Notebooks bereits seit längerer Zeit Anwendung. Die Erfassung des Fingerabdrucks, der bei jedem Menschen einzigartig ist, gilt als sicherste und die am besten geeignete Methode. Deshalb kommt sie auch in der Zutrittskontrolle immer häufiger zum Einsatz: Ein Scanner an der Tür prüft die Zugangsberechtigung eines jeweiligen Fingerabdrucks, wandelt sie in digitale Informationen um und vergleicht sie im Hinblick auf die Verifikation mit bereits gespeicherten Merkmalen. Danach wird ein Signal zum Schloss weitergeleitet. Stimmt der Fingerabdruck mit den gespeicherten Daten nicht überein, verweigert das System den Zugang. Auf diese Weise wird der Zutritt personifiziert.

Biometrische Zugangslösungen bieten einzigartigen Zutrittskomfort und eindeutige Charakterisierung: Sie ermöglichen schnellen und einfachen Zugang. Biometrische Merkmale lassen sich nicht, wie es bei Schlüsseln oder Passwörtern der Fall ist, problemlos auf andere Personen übertragen. Auch kann der Fingerabdruck nicht verlegt, vergessen oder verloren werden und bietet aufgrund der Einzigartigkeit zudem eine hohe Fälschungssicherheit. Auch Folgekosten, wie beispielsweise das Erstellen weiterer Zutrittsmedien, entfallen komplett. Durch Scannen und Speichern eines Fingerabdrucks wird auf unkomplizierte Weise ein neuer Zugang erstellt. Die Übertragung des Signals erfolgt per Kabel, was jedoch die einfache Nachrüstung in der Regel nicht beeinträchtigt.

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