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Einbruchmeldesysteme sollten flexibel an die zu überwachenden Objekte wie Shops und Einzelhandel angepasst werden können.

Einbruchmeldeanlagen für kleinere Anwendungen

Alarmierte Geschäftsinhaber

Die jüngsten weltweiten Hackerangriffe, die nicht nur einzelne PCs, sondern ganze Krankenhäuser und Bahnhöfe lahmlegten, haben uns vor Augen geführt, wie angreifbar wir durch die globale Vernetzung geworden sind, und dass Cyberkriminalität die globalisierte Form von Diebstahl, Einbruch und Erpressung ist. Darüber sollte jedoch nicht vergessen werden, dass der physische unerlaubte Zutritt und Einbruch für viele Unternehmen, Geschäftsinhaber, Gewerbetreibende und öffentliche Einrichtungen die größere oder zumindest häufigere Bedrohung darstellt.

Während im privaten Bereich Schmuck, Uhren, Bargeld, elektronische Geräte wie Handys, Notebooks, PCs, und Ausweispapiere und Kreditkarten die Statistik des Diebesguts anführen, geht es bei Unternehmen immer häufiger um Daten aus Forschung und Entwicklung sowie um Informationen über Unternehmensstrategien und Produkteinführungen. Auch wenn es sich hier nicht um typische Cyberkriminalität handelt, so nutzen Einbrecher und Diebe das Internet, um Objekte und Opfer auszuspähen oder sich Daten zu beschaffen, die für den physischen Zugang genutzt werden können. Auch hilft den Dieben das Netz, sich gezielt vorzubereiten und abzusprechen, um als Banden gemeinsam vorzugehen. Es gibt also nicht mehr nur die virtuelle Cyberkriminalität auf der einen Seite und den physischen Einbruch eines Einzelgängers auf der anderen Seite. Immer häufiger werden Informationen aus dem Internet zur Vorbereitung genutzt und immer öfter ist die Beschaffung von Daten das Ziel von Einbrüchen und unerlaubten Zutritten.

Bedrohung von innen

Aber die Bedrohung kommt nicht nur von außen. Oft sind es eigene Mitarbeiter, Kunden, Lieferanten und Besucher, die sich unerlaubt Zugang verschaffen zu Bereichen des Betriebsgeländes oder Gebäudeteilen, für die sie keine Zutrittsberechtigung haben. Auch hier wächst die Bedrohung, denn nicht nur Großunternehmen, sondern auch kleinere Firmen, Dienstleister und Geschäfte arbeiten immer vernetzter und enger mit Lieferanten und Kunden zusammen, die täglich ein- und ausgehen, um etwas auszuliefern oder abzuholen. Eigene Mitarbeiter arbeiten Hand in Hand mit externen Kollegen von Zulieferern, Distributoren und Partnerunternehmen.

Die Zeiten, in denen Unternehmen sich mit einem großen Zaun um ihr Betriebsgelände schützen konnten, sind vorbei. Begriffe wie Industrie 4.0 bedeuten letztendlich nichts anderes, als dass Entwicklung, Produktion, Marketing, Vertrieb und Service vernetzt geschehen, und zwar nicht nur innerhalb einer Firma, sondern über die ganze Wertschöpfungs- und Lieferkette hinweg, vom externen Entwicklungsbüro über Zulieferer und Subunternehmen bis hin zu Speditionen, den Verkaufsstellen und letztendlich den Kunden, und das Ganze auch noch über Landesgrenzen hinweg. Auch wenn einzelne Haushalte oder Unternehmen nicht direkt Opfer eines Einbruchs sind, so bekommen sie die steigende Zahl an Einbrüchen in Form von allgemein steigenden Versicherungsprämien zu spüren.

Vorbeugen lohnt sich

Obwohl die Zahl der Einbrüche und Diebstähle stark zugenommen hat, stieg auch die Zahl der gescheiterten Einbruchsversuche. In immer mehr Fällen sind die Einbrecher und Diebe bei ihrem Vorhaben gescheitert. Dies liegt nicht zuletzt an der verbesserten Sicherheitstechnik, mit der sich immer mehr Privatpersonen wie auch Einzelhändler, Büros, Tankstellen und Juweliere schützen. Die zunehmende Zahl an gescheiterten Einbruchsversuchen zeigt auch: Abschreckung wirkt, denn Einbrecher gehen meist den Weg des geringsten Wiederstand, und Vorbeugung lohnt sich, statt erst nach einem Einbruch über den Einsatz von Sicherheitstechnik nachzudenken.

Bosch hat auf den zunehmenden Bedarf an Alarmanlagen für kleinere und mittlere Anwendungen reagiert und die Einbruchmelderzentrale Modular Alarm Platform 5000, die für größere Anwendungen wie Flughäfen oder Einkaufszentren entwickelt wurde, um eine Einstiegsversionen erweitert, die Modular Alarm Platform 5000 S. Sie ist speziell für die Anforderungen von zum Beispiel Einzelhandel, kleineren Büros oder Kunstgalerien konzipiert. Sobald das Sicherheitssystem registriert, dass Unbefugte in Sicherungsbereiche eindringen, lösen sie Alarm aus. Somit entsteht bestenfalls nur geringer Schaden an beispielsweise Türen oder Fenstern. Beide Lösungen sind nach VdS Klasse C, EN Grad 3 und AFNOR Grad 3 zertifiziert und für die Aufschaltungauf eine EN 50518 zertifizierte Sicherheitsleitstelle freigegeben.

Volle Flexibilität

Durch ihre Flexibilität können beide Einbruchmeldesysteme einfach auf die zu überwachenden Objekte angepasst werden. Beide Systeme verwenden die zuverlässige und ausfallsichere Local-Security-Network-Technologie (LSN) – so führen weder ein Kurzschluss noch eine Unterbrechung zum Systemausfall. Alle Systemvarianten werden per Touchscreen bedient. Bei Aufschaltung auf eine Sicherheitsleitstelle erfolgt die Kommunikation über ein IP/GSM-Übertragungsgerät. Über das neue Open Intrusion Interface (OII) lassen sich die Modular Alarm Platform 5000 und 5000 S per Software einfach in jedes Gebäudemanagementsystem integrieren.

Zusätzlich kann eine weitere Integration mit dem Bosch Zutrittskontrollsystem Matrix erfolgen. Mit dieser Integration kann die Scharf- und Unscharfschaltung der Überwachungsbereiche über Bediener der Matrix vorgenommen werden. Auch die Integration der beiden Systeme mit dem Zutrittskontrollsystem Matrix ist nach VdS Klasse C zertifiziert. Die Rechtevergabe und die Verwaltung von Personen können schnell und einfach über die entsprechende Software erfolgen. Die globale Vernetzung bietet Chancen und birgt Gefahren. Kriminelle Kräfte missbrauchen die Möglichkeiten, die die Vernetzung bietet. Aber integrierte und zugelassene Sicherheitssysteme gewährleisten einen hohen Qualitätsstandard und erhöhen zusätzlich den Bedienkomfort. Die Integration von Zutrittskontrolle mit Einbruchmeldeanlagen ist dafür ein Beispiel.

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