Möglich machen soll diese „Wunderleistung“ gegen Einbrecher ein eingebautes Druckmessgerät, dessen Funktion der eines Barometers ähnelt. Denn das Öffnen einer Tür oder eines Fensters führt kurzfristig zu geringen Luftschwankungen. Diese sollen die Geräte erkennen und eine Alarmmeldung abgeben.
„Solche Geräte werden sogar als ‚kosmische Einbrecherfalle‘ beworben“, warnt Kriminaloberrat Harald Schmidt, Initiator der Initiative K-Einbruch und des „Tags des Einbruchschutzes“ unter Schirmherrschaft des Bundesinnenministers. „Die Anbieter vermitteln den Eindruck, es bedürfe keinerlei Fachkenntnis, um ein Haus oder ein Gewerbe vor Einbrechern zu schützen. Diese Aussage ist falsch! Wir wollen klarstellen: Die Polizei empfiehlt gemäß ihrem eigenen Pflichtenkatalog für Errichter dieser Techniken den Einsatz der bewährten – und natürlich komplexen – Einbruchmeldesysteme.“
Sebastian Brose, stellvertretender Leiter „Firmen und Fachkräfte“ bei VdS, Europas größtem Institut für Einbruchschutz, ergänzt: „Große Sorge machen uns auch die bei diesen „kosmischen Einbrecherfallen“ zu erwartenden hohen Zahlen von Falschalarmen. So leidet das Ansehen der Sicherheitstechnik insgesamt. Grundsätzlich gilt: Damit Bürger wie Unternehmer sicher sein können, dass ihre Alarmanlage im Ernstfall zuverlässig funktioniert, sollten sie sich auf das Können ortsansässiger Experten für die Planung und den Einbau zertifizierter Systeme verlassen.“