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Perimeterschutz

Lückenlose Sicherheit

Höchstmögliche und verlässliche Sicherheit ist die zwingende Voraussetzung für funktionierende und reibungslose Abläufe auf allen Flughäfen rund um den Globus. Neben den bekannten Maßnahmen in der Passagierabfertigung tragen auch Sensoren im Außenbereich zur zügigen und termingerechten Beförderung von Personen und Gütern bei.

„FlexZone“ als Zaunsicherung (rot) mit zweiter Detektionslinie „OmniTrax“ (blau) zur Überwachung des Flugfeldes.
„FlexZone“ als Zaunsicherung (rot) mit zweiter Detektionslinie „OmniTrax“ (blau) zur Überwachung des Flugfeldes.

In den letzten Jahren wurden die Sicherheits- maßnahmen im Passagier- und Innenbereich der modernen Flughäfen stetig verbessert und erhöht, nicht zuletzt durch wiederholte Vorkommnisse auf zahlreichen Airports weltweit. Hohe Investitionen in Planung und Ausstattung wurden vorgenommen, um die Sicherheit für Passagiere und Beschäftigte zu erhöhen. Leider ist der unzureichende Schutz der Flugfelder und Außenbereiche allerdings noch oftmals Normalität auf genau denselben Einrichtungen. Dies mag zum einen damit zusammenhängen, dass dem Passagierbereich die größere öffentliche Aufmerksamkeit entgegengebracht und zum anderen sicherlich auch die Dimension des Perimeters und dessen lückenlose Absicherung als zusätzliche abschreckende Herausforderung betrachtet wird. Gefährdungen im und über den Außenbereich, also dem Perimeter des Flughafens sind nichtsdestotrotz als nicht weniger problematisch zu betrachten, denn wo die Gefährdung des Verkehrsmittels Flugzeug herrührt, ist letzten Endes irrelevant. Dabei gibt es technische Lösungs- und Anwendungsmöglichkeiten, die diese Problematik mit realistischem Budget und vertretbarem Aufwand angehen und Sicherheitslücken sowie Gefährdungen in den Sicherheitsbereichen vermeiden lassen. Ziel einer wirkungsvollen Sicherheitslösung muss es sein, im Außenbereich der Flughäfen und Flugfelder ein unbemerktes Eindringen zu verhindern und einen möglichst großen Zeitgewinn zur Organisation von Abwehrmaßnahmen zu erzielen.

Überwachung von Barrieren

Die Außenbereiche der Flughäfen sind heutzutage in aller Regel durch Zäune und Mauern gegen unbefugtes und unberechtigtes Betreten geschützt. Allerdings bieten diese mechanischen Barrieren und Hindernisse keinerlei oder nur rudimentäre Schutzwirkungen gegen beabsichtigte und geplante Störungen und Übergriffe. Dazu ist eine zusätzliche Überwachung dieser Barrieren absolut notwendig um Überwindungs- und Sabotageversuche frühzeitig und zielgenau erkennen und Gegenmaßnahmen einleiten zu können. Im Wesentlichen lassen sich deshalb Systeme zur Sicherung von Zäunen und des Übersteigschutzes an Mauern sowie barriereunabhängige Systeme unterscheiden. Sicherheitssysteme an Zäunen und Mauern dienen zur Meldung von Störungen und Sabotage und übermitteln dann Art und Ort direkt an eine übergeordnete Leitstelle. Von hier können dann umgehend entsprechende Alarm- und Reaktionsmaßnahmen zielgerichtet eingeleitet werden. Qualitativ hochwertige Systeme, die auf Alarmerkennung über Kupferkabel reagieren, erkennen Störungen zeitnah und metergenau und können zudem auch für wechselnde Umgebungsbedingungen passgenau parametriert werden. Eine Vielzahl von Zonen unterschiedlichster Länge kann auf die jeweils herrschenden Umgebungsbedingungen eingestellt werden. So können störende Umwelteinflüsse bereits durch die Systemeinstellungen ausgeblendet und Fehlalarme vermieden werden was für die Überwachung von größeren Perimetern und Strecken absolut notwendig ist. Eine effektive Alarmierung ist deshalb jederzeit gewährleistet.

Fiberoptische Systeme

Sollten fiberoptische Systeme gefordert sein, so lassen sich auch diese Systeme an Zäunen und Mauern verwirklichen. Fiberoptische Systeme basieren auf der Übertragung von Lichtwellen und sind vollkommen immun gegen jegliche elektrische Beeinflussung von außen. Beide physikalischen Wirkprinzipien sind bestens für sehr große Perimeter wie Flughäfen geeignet und spielen hier ihre Möglichkeiten der metergenauen Alarm erkennung für den Nutzer gewinnbringend aus, indem sie benötigte Ressourcen zur Alarmverifizierung und Abwehrmaßnahmen nur gezielt und effektiv einsetzen. Barriereunabhängige Systeme sind im Gegensatz zu den bisher beschriebenen Systemen nicht an vorhandene Bauwerke wie Zäune oder Mauern gebunden und werden als Bodendetektionssysteme in Mutterboden, Asphalt oder Beton verlegt.

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Klimatische Umgebungsbedingungen haben dabei praktisch keinen Einfluss auf die Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit dieser Systeme, das heißt, diese Sicherheitstechnologie ist äußerst vielseitig einsetzbar. Zudem sind diese Systeme ohne Detektion nicht zu überwinden. Referenzsystem ist hier „OmniTrax“ von Senstar. Das System ist nach fachgerechter Installation nicht mehr zu erkennen und liefert praktisch wartungsfrei höchstmöglich zuverlässigste Sicherheit über Jahrzehnte ohne durch irgendwelche Umwelteinflüsse fehlgeleitet zu werden. Höchste Detektionswahrscheinlichkeit in Verbindung mit geringster Fehlalarmauslösung garantiert ein Sicherheitsniveau, welches durch kein anderes System zu erzielen ist. Dabei müssen jedoch bei Einsatz und Installation bestimmte Grundsätze und Richtlinien beachtet werden, die im Vorfeld bei der Planung zwingend miteinkalkuliert werden sollten. Der große Vorteil der Bodendetektionssysteme ist jedoch, dass nach einmaliger Planung, Vorbereitung und Installa tion dieser Systeme, keinerlei Anzeichen in der Umgebung mehr daran erinnern, dass hier überhaupt ein Sicherheitssystem verbaut wurde und damit keinerlei optische Einschränkung der natürlichen Umgebung gegeben ist. Ergänzend sind noch Mikrowellensysteme zu nennen, welche oberirdisch installiert werden und wenig vorbereitenden Installationsaufwand erfordern. Allerdings benötigen diese Systeme gleichbleibende Umgebungsbedingungen um ausreichende Sicherheit und Verlässlichkeit zu gewährleisten, und damit ein gewisses Maß an Pflege und Überwachung der Umgebung. Für bestimmte Anwendungsbereiche sind jedoch auch diese Systeme hervorragend geeignet.

Martin Vogler, Kaufmännischer Leiter, Senstar GmbH

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