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Neue Förderrichtlinie 24. Oktober 2017

Sicherheit erhöhen

Im Rahmen des zivilen Sicherheitsforschungsprogramms hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) am 15. September 2017 die Förderrichtlinie „Zivile Sicherheit – Kritische Strukturen und Prozesse in Produktion und Logistik“ veröffentlicht.

Im Rahmen des zivilen Sicherheitsforschungsprogramms hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) am 15. September 2017 die Förderrichtlinie „Zivile Sicherheit – Kritische Strukturen und Prozesse in Produktion und Logistik“ veröffentlicht.
Im Rahmen des zivilen Sicherheitsforschungsprogramms hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) am 15. September 2017 die Förderrichtlinie „Zivile Sicherheit – Kritische Strukturen und Prozesse in Produktion und Logistik“ veröffentlicht.

Die Förderrichtlinie ist Teil einer mehrteiligen Förderlinie, die die Kritischen Infrastrukturen Kritis in den Mittelpunkt stellt. Kritis sind Organisationen oder Einrichtungen mit wichtiger Bedeutung für das staatliche Gemeinwesen, bei deren Ausfall oder Beeinträchtigung Versorgungsengpässe, erhebliche Störungen der öffentlichen Sicherheit oder andere dramatische Folgen eintreten würden. Wichtige Bereiche finden sich in der Verordnung zur Bestimmung Kritischer Infrastrukturen nach dem BSI-Gesetz. Weitere Förderrichtlinien werden sich unter anderem auf Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen sowie Versorgungsinfrastrukturen konzentrieren.

„Forschung für die zivile Sicherheit“

Ziel des Rahmenprogramms „Forschung für die zivile Sicherheit 2012-2017“ der Bundesregierung ist die Erforschung innovativer Lösungen, die die Sicherheit der Bürger erhöhen. Schwerpunkte des Programms sind der Schutz kritischer Infrastrukturen, Schutz und Rettung von Menschen sowie der Schutz vor Kriminalität und Terrorismus. Die Forschung konzentriert sich dabei auf die Prävention von Schäden und auf Maßnahmen zur Krisenbewältigung. Gefördert werden Verbundprojekte mit mehreren Partnern, wie Unternehmen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen sowie Endnutzern. Seit Beginn des Programms im Jahr 2007 hat das BMBF für das nationale Sicherheitsforschungsprogramm für mehr als 300 Verbundprojekte über 540 Millionen Euro Fördermittel zur Verfügung gestellt.

Neue Förderrichtlinie

Die Globalisierung und die Digitalisierung haben zu dynamischen Entwicklungen in Produktion und Logistik geführt, die sich beim Wandel hin zur Wirtschaft 4.0 noch beschleunigen werden. Dabei müssen auch bestehende Lösungen für die Verfügbarkeit und Integrität von Waren und Dienstleistungen weiterentwickelt werden. Mit der neuen Richtlinie werden Sicherheitslösungen zur Erhöhung der Resilienz von Prozessen und Strukturen in der Produktion und Logistik gefördert. So sollen unter anderem Untersuchungen zur Bedeutung kritischer Produktions und Logistikbereiche in Deutschland und Österreich erarbeitet werden. Ein weiterer Fokus liegt auf innovativen Ansätzen für die Modellierung und Analyse von komplexen Prozessen in der Produktion und Logistik. Zudem sollen Methoden zur Untersuchung des Sicherheitsniveaus besonders schützenswerter Elemente in Produktions- und Lieferketten sowie Ansätze zur Bewertung von Verbesserungsmaßnahmen erforscht werden. Darüber hinaus sind Lösungen für die Prävention, die Erkennung und die Behebung von Störungen und Schäden zu entwickeln. Die Förderrichtlinie ist für bilaterale Projekte mit Forschungspartnern aus Österreich geöffnet. Österreich und Deutschland wollen mit ihrer Kooperation bei der Sicherheitsforschung nicht allein die zukünftige nationale Sicherheit stärken, sondern auch einen Beitrag zur europäischen Sicherheitsarchitektur leisten.

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