BMBF veröffentlicht Förderrichtlinie zu kritischen Infrastrukturen
Im Rahmen des zivilen Sicherheitsforschungsprogramms hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Mitte September die Förderrichtlinie „Zivile Sicherheit – Kritische Strukturen und Prozesse in Produktion und Logistik“ veröffentlicht. Die Förderrichtlinie ist Teil einer mehrteiligen Förderlinie, die den Schutz kritischer Infrastrukturen (Kritis) in den Mittelpunkt stellt.
Mit der neuen Richtlinie werden Sicherheitslösungen zur Erhöhung der Resilienz von Prozessen und Strukturen in der Produktion und Logistik gefördert. So sollen unter anderem Untersuchungen zur Bedeutung kritischer Produktions- und Logistikbereiche in Deutschland und Österreich erarbeitet werden. Ein weiterer Fokus liegt auf innovativen Ansätzen für die Modellierung und Analyse von komplexen Prozessen in der Produktion und Logistik. Zudem sollen Methoden zur Untersuchung des Sicherheitsniveaus besonders schützenswerter Elemente in Produktions- und Lieferketten sowie Ansätze zur Bewertung von Verbesserungsmaßnahmen erforscht werden. Darüber hinaus sind Lösungen für die Prävention, die Erkennung und die Behebung von Störungen und Schäden zu entwickeln.
Die Förderrichtlinie ist für bilaterale Projekte mit Forschungspartnern aus Österreich geöffnet. Österreich und Deutschland wollen mit ihrer Kooperation bei der Sicherheitsforschung nicht allein die zukünftige nationale Sicherheit stärken, sondern auch einen Beitrag zur europäischen Sicherheitsarchitektur leisten.
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