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Kötter

Millionen-Investition in High-Tech-Infrastruktur

Mit vier Millionen Euro Investition baut Kötter Security seine Sicherheitslösungen weiter aus. Im Fokus steht die neue Notruf- und Serviceleitstelle (NSL) in Essen. Sie geht in Kombination mit dem Hochsicherheitsbereich deutlich über die strengen Vorgaben der europäischen Norm DIN EN 50518 hinaus.

Die neue NSL mit integrierter Alarmempfangsstelle (AES) ist gegen Stromausfall gewappnet.
Die neue NSL mit integrierter Alarmempfangsstelle (AES) ist gegen Stromausfall gewappnet.

„Wir sind stolz darauf, damit über eine der sichersten NSL der Branche in ganz Europa zu verfügen“, sagt Andreas Kaus, Geschäftsführender Direktor der zur Kötter Unternehmensgruppe gehörenden Westdeutscher Wach- und Schutzdienst Fritz Kötter SE & Co. KG. „Unser Anspruch ist die bestmögliche Sicherheit für unsere Kunden. Dieses Ziel haben wir mit der High-Tech-Infrastruktur vollumfänglich erreicht“, ist Kaus überzeugt. Zentrale Vorteile der Leitstelle:

1. Ausfall- und Übertragungssicherheit

Sie hat höchste Priorität. So ist die NSL mit integrierter Alarmempfangsstelle (AES) zusätzlich zum baulichen, elektronischen und mechanischen Gebäudeschutz umfassend gegen Stromausfall gewappnet. Getrennte Einspeisungen sorgen für mehrfach gesicherte Energieversorgung; im absoluten Krisenfall kommt ein Notstromdiesel zum Einsatz. Redundante Strukturen bestehen auch bei der Klimatechnik, um einer Überhitzung in den Serverräumen vorzubeugen. Die einzelnen Arbeitsplätze sind gleichfalls separat gesichert, so dass Alarmmeldungen sofort an einem anderen Platz weiter bearbeitet werden können. Gemeinsam mit dem seit 1999 bewährten Kötter Net, einem komplett abgeschirmten und autarken Sicherheitsnetzwerk, sowie dem Back-up bei der Alarmempfangsstelle erhalten Kunden auf diese Weise eine garantiert ausfallfreie Dienstleistung bei der Bearbeitung der jährlich über 20 Millionen Meldungen. Das rund um die Uhr, 365 Tage im Jahr.

2. Digitalisierung, Videomanagement, Prozessoptimierung

Auch hier ist die neue NSL laut Kötter Vorreiter. Schon heute können an allen Arbeitsplätzen Videoalarmbilder bearbeitet werden. Ergänzt wird dies durch qualifizierte Alarmvorüberprüfungen, bei denen die NSL-Fachkräfte per Video-Live-Schaltung die Lage vor Ort analysieren und über weitere Maßnahmen entscheiden. Liegt keine Gefahrensituation vor, erfolgt per Remote-Funktion die Rückstellung der Alarmtechnik am Kundenobjekt. „Angesichts der weiter zunehmenden Bedeutung des Videomanagements eine absolute Stärke unserer NSL, da viele Leitstellen lediglich über einen oder wenige Videoarbeitsplätze verfügen“, verdeutlicht Kaus. Zusätzliche Leistungsstärke verschafft die Videowall. In komplexen Situationen können Einzelbilder beziehungsweise spezifische Bildausschnitte in Großdarstellung und hochauflösend zentral analysiert werden.

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Gleichzeitig optimiert die Videowall bei hohem Alarmaufkommen durch die gebündelte Darstellung aller Meldungen die interne Koordination und damit die effiziente Bearbeitung im Sinne der Kunden. Zusätzlichen Rückenwind in Sachen Prozessoptimierung verschafft die innovative KVM-Technik (Keyboard, Video, Mouse). Die Mitarbeiter können hierdurch unterschiedliche Systeme über nur eine Oberfläche bedienen.

3. Provider für andere Leitstellen

Die Investitionsoffensive zahlt sich künftig nicht allein für die aktuell über 25.500 aufgeschalteten Objekte sowie potenzielle Neukunden im Bereich Aufschaltung von Gefahren- und Gebäudetechnik aus. Zusätzlich wird Kötter Security durch die bereits in Umsetzung befindliche Zertifizierung gemäß VdS 3138 als Alarmprovider am Markt auftreten. In der Praxis bedeutet das: Leitstellen aus Industrie, Logistik, Dienstleistung etc., die selbst nicht nach DIN EN 50518 zertifiziert sind, erhalten durch die Kooperation mit der Kötter NSL den Status einer zertifizierten AES und können zusätzlich die Kötter NSL als Back-up nutzen.

4. Hochmoderne NSL-Arbeitsplätze in ruhiger Atmosphäre

Höchste Standards gelten auch bei der gesundheitsgerechten Arbeitsplatzgestaltung. Neben Ergonomie und Optimierung durch die KVM-Technik sorgen speziell der niedrige Geräuschpegel von gerade ein-mal etwas über 34 Dezibel (entspricht ruhigen Wohnräumen), das angenehme Raumklima und die helle Architektur für eine optimale Arbeitssituation. Dies stärkt auch die Konzentration bei der Meldungsbearbeitung und zahlt sich in der Qualität für die Kunden aus.

5. Umfassender IT-Schutz und Versorgungssicherheit für gesamten Campus in Essen

Abgerundet wird die Großinvestition durch das gleichfalls neue High-Tech-Rechenzentrum und die Versorgungssicherheit für den gesamten Campus am Stammsitz in Essen. Durch die bauliche Anbindung des neuen Rechenzentrums an NSL und AES erfüllt es ebenfalls die hohen Standards gemäß DIN EN 50518.

„Ein absolutes Novum in der Sicherheits- und Dienstleistungswirtschaft bei baulichem und technischem Schutz der IT sowie uneingeschränkter Ausfall- und Übertragungssicherheit“, betont Kaus. Weiteren Schutz vor physischen Angriffen oder Internetkriminalität verschaffen das Back-up-System durch ein weiteres Rechenzentrum mit komplett separater Versorgungs- und Infrastruktur sowie die hohen Standards gemäß DIN EN 50600 (Infrastrukturen von Rechenzentren) beziehungsweise DIN ISO 27001 (Informationssicherheits-Managementsysteme). „Schnellst mögliche Verarbeitung können viele Rechenzentren. Alles entscheidend in Zeiten von Cybercrime & Co. ist aber für Wirtschaft und öffentliche Hand vielmehr die Daten-, Übertragungs- und Versorgungssicherheit der gesamten IT-Struktur“, erläutert der Sicherheitsexperte.

Zusätzlich zu dieser größtmöglichen IT- und Datensicherheit gewährleisten die redundanten Strukturen und die autarke Energieversorgung die uneingeschränkte Arbeit auf dem gesamten Campus in Essen. Selbst bei einem Komplettausfall des öffentlichen Stromnetzes laufen damit alle Services für die Kunden und die eigenen Beschäftigten wie telefonische Erreichbarkeit, Datenaustausch, Abwicklung von Rechnungen und Gehältern uneingeschränkt weiter. Kaus: „Die Kötter Unternehmensgruppe erreicht damit einen Meilenstein in Sachen Ausfall- und Übertragungssicherheit!“

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