Datenschutz richtig anwenden

Wenn Unternehmen sich einen Überblick über ihre Datenverarbeitungsvorgänge verschaffen wollen, müssen sie drei Fragen immer beantworten können und zwar: „Wo werden Daten erhoben? Was wird erhoben? Für welchen Zweck werden die Daten gebraucht?“ Anschließend gilt es, alle Vorgänge mitsamt der entsprechenden Löschfrist in einem Verzeichnis festzuhalten, das in Zukunft immer aktuell gehalten werden soll.

Auch bisher konnte jeder von einem Unternehmen darüber Auskunft verlangen, was mit seinen Daten geschieht. Nach der DSGVO sind Firmen verpflichtet, unverzüglich, spätestens aber innerhalb eines Monats, über die Verarbeitung der Daten zu informieren. Außerdem ist nach der neuen Verordnung jede Person berechtigt, auf ihre Daten zuzugreifen, sie korrigieren, elektronisch übertragen oder löschen zu lassen. Unternehmen sollten daher auf Anfragen vorbereitet sein, Verantwortliche und Prozesse definieren und schriftlich protokollieren.

Unternehmen sind dringend aufgefordert, zu handeln. Schon leichte Verstöße gegen die neue Regelung können sehr empfindliche Geldstrafen nach sich ziehen. Da es kein einheitliches Konzept für die Umsetzung der DSGVO gibt, empfiehlt der BVSW eine individuelle Beratung. Auf jeden Fall sollten Unternehmen möglichst umgehend mit der Planung beginnen. Das Seminar findet in den Räumen des BVSW statt, Referentin ist Rechtsanwältin Melanie Kleiné.