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Eurocis 2018 in Düsseldorf 20. Februar 2018

Alles zur Digitalisierung im Einzelhandel

Touchscreen-Monitore und Videowalls, VR-Brillen und interaktive Spiegel: Digitale Technologien zur Verkaufsunterstützung finden sich in immer mehr Geschäften des Einzelhandels. Auf der Eurocis 2018 in Düsseldorf präsentieren die Aussteller die neuesten Lösungen.

Das Thema Omnichannel, also die Verknüpfung von stationären und digitalen Verkaufskanälen, ist für die Entscheider im Einzelhandel der wichtigste technologische Trend der nächsten drei Jahre. Zu diesem Ergebnis kommt die EHI-Studie „IT-Trends im Handel 2017“. Projekte zur Umsetzung der Omnichannel-Strategie haben in jedem zweiten Handelsunternehmen höchste Priorität. Auf Platz zwei der wichtigsten Entwicklungen mit 34 Prozent Nennung: der „Digital Store“. Knapp dahinter auf Platz drei die digitale Transformation. Damit gemeint ist der generelle Umbau der IT. Denn erst eine möglichst nahtlos vernetzte IT-Infrastruktur, insbesondere mit durchgängig gestalteten Warenwirtschafts und CRM-Systemen, schafft die Basis für zukunftsorientierte Services. Zum Beispiel lässt sich erst auf dieser Grundlage online eine Warenverfügbarkeitsanzeige implementieren, die – bevor sich der Konsument auf den Weg macht – verlässlich Auskunft gibt, ob ein gewünschter Artikel im stationären Store vorrätig ist oder nicht. Noch besser: Wenn der Verbraucher das Produkt auch gleich reservieren kann.

Regale digital verlängert

Apropos vorrätig: Terminals für „Instore- Orders“ (das können auch Tablets sein, mit denen die Mitarbeiter ausgestattet sind) halten derzeit zunehmend auf den Flächen Einzug. Auf diese Weise werden Regale digital verlängert. Vor Ort ausverkaufte Ware, zusätzliche Farben und Formen eines Artikels oder selten nachgefragte Sonderprodukte werden mit Hilfe dieser Tools bei den Lieferanten nachbestellt. Kunden sollen nicht länger mit einem „Nein, das haben wir leider nicht“ nach Hause geschickt werden, von wo aus sie ihren Bedarf dann unter Umständen bei der (Online)-Konkurrenz decken. Angesichts der sich abzeichnenden Vielfalt an Systemen wird aber bereits jetzt der Ruf des Handels nach einheitlichen Standards laut. Und auch erhört: Denn es gibt erste branchenspezifische Lösungen.

Konsumenten emotional berühren

Erfolgreich durchgesetzt haben sich Terminals und Kiosk-Systeme, die den Kunden als Anlaufpunkt für ihre Fragen dienen, Click- und Collect-Stationen sowie digitale Bildschirme und Videowalls. Die beiden letztgenannten Elemente sind laut „EHI-Ladenmonitor 2017“ bereits bei zwei Dritteln der befragten Händler im Einsatz. Rechnet man Instore-TV hinzu, sind es sogar über 80 Prozent. Der große Vorteil von Digital Signage besteht darin, dass die Händler ihre Instore-Kommunikation mit dem Ziel größtmöglicher Wirkung maßschneidern und flexibel anpassen können. Jürgen Behrens von Rautenfeld, Vorstand der Online Software AG, betont: „Digitale Technologien können den Shopper in hohem Maße positiv überraschen und emotional berühren. Großbildschirme und Kundendisplays auf Kassen oder Ladenwaagen zum Beispiel können Informationen und Kampagnen situativ ausspielen.

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