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Kötter 18. Januar 2018

Bereich Geld- & Wertdienste an Loomis verkauft

Die Kötter Unternehmensgruppe hat bekannt gegeben, dass sie ihren Geschäftszweig Geld- & Wertdienste an das Unternehmen Loomis verkauft. Der Kaufvertrag ist bereits unterzeichnet. Geschäftsführer Peter R. Lange soll die personelle Kontinuität auch für die Mitarbeiter gewährleisten.

Die Kötter Unternehmensgruppe hat den Geschäftszweig Geld- & Werttransporte an Loomis Deutschland verkauft.
Die Kötter Unternehmensgruppe hat den Geschäftszweig Geld- & Werttransporte an Loomis Deutschland verkauft.

„Wir sind in der Phase einer Konsolidierung der Branche. Geld- und Wertdienste sind für uns mehr als vier Jahrzehnte lang ein wichtiges Geschäftsfeld gewesen. Unser Familienunternehmen hat hier immer aufs Neue erfolgreich investiert - aber wir wissen auch, dass Kötter im weltweiten Wettbewerb der großen Player nur mit ganz erheblichem Aufwand mithalten könnte“, erläuterte Friedrich P. Kötter, Verwaltungsrat der Kötter SE & Co. KG Security, die Veräußerung der Kötter Geld- & Wertdienste SE & Co. KG.

800 Arbeitsplätze langfristig erhalten

Loomis ist laut Kötter ein Unternehmen, das sozial verantwortlich handelt und langfristig denkt. Es verfüge zudem über das notwendige Gewicht im internationalen Markt und den damit verbundenen Möglichkeiten, den von Kötter über Jahrzehnte aufgebauten Geschäftszweig weiter zu entwickeln und damit auch die rund 800 Arbeitsplätze an den Standorten Aachen, Bremen, Dortmund, Düsseldorf-Duisburg, Köln und Paderborn langfristig zu erhalten. „Denn das Thema Arbeitsplatzsicherung ist für uns von entscheidender Bedeutung. Wir wollen den Bereich Geld & Wert auch künftig in guten Händen wissen“, erklärte Friedrich P. Kötter. Hierzu soll auch die Kontinuität auf der Führungsebene einen entscheidenden Beitrag leisten.

Lange wird Geschäftsführer von Loomis Deutschland

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Peter R. Lange wird, neben seiner weiterhin bestehenden Tätigkeit in der Geschäftsführung der Kötter Unternehmensgruppe, zusätzlich Geschäftsführer der neuen Loomis Deutschland.

Für Friedrich P. Kötter ist unübersehbar, dass zahlreiche Geschäftsprozesse wie zum Beispiel das Bezahlen mit Bargeld zunehmend digitalisiert werden: „Wir sind uns sicher, dass es gerade in Deutschland noch geraume Zeit eine konventionelle Wertschöpfung im Bereich der Geld- und Wertdienste geben wird. Aber um in diesem Bereich langfristig erfolgreich agieren zu können, benötigt man eine internationale Größe, wie sie Loomis mitbringt“, sagte der Sicherheitsexperte.

Re-Investitionen in zukunftsträchtige Geschäftsfelder

„Wir müssen als Familienunternehmen schneller und nachhaltiger Antworten auf die Herausforderungen der digitalen Welt bieten. Auch deshalb geben wir den vor mehr als 45 Jahren gegründeten Bereich Geld- & Wertdienste an Loomis ab. Mit den Re-Investitionen werden wir neue Geschäftsfelder für die Zukunft unseres Hauses erschließen und so in unseren Märkten für Sicherheits- und Gebäudedienste bei der Digitalisierung vorweg gehen“, unterstreicht Friedrich P. Kötter.

Digital basierte Systemlösungen als neue Wachstumsfelder

Im Fokus stehen dabei „Security 4.0“ und der Ausbau der „Smart Service Solutions“. „Wir werden unsere Sicherheitslösungen, bei denen die maßgeschneiderte Verknüpfung von eigenem Personal mit modernster Technik schon heute zentrale Bedeutung hat, durch die umfassendere Nutzung digitaler Technologien auf eine neue Stufe heben“, kündigt Friedrich P. Kötter an. Wohin die Reise geht, zeigt die neue Notruf- und Serviceleitstelle (NSL) in Essen. Sie setzt laut Unternehmen Maßstäbe unter anderem beim Videomanagement und sorgt mit ihren Hightech-Arbeitsplätzen für nachhaltige Prozessoptimierungen und damit verbundene Qualitätssteigerungen. „Diesen Weg werden wir konsequent fortsetzen“, betont Friedrich P. Kötter.

Security 4.0 als Antwort auf Cybercrime

„Dabei wird ‚Security 4.0‘ gleichfalls umfassende Antworten auf die wachsenden Herausforderungen durch Cybercrime bereithalten beziehungsweise die verstärkte Nutzung von ‚Pre-Crime‘ und ‚Big Data‘, also die Möglichkeit Delikten datenbasiert vorzubeugen, weiteren Rückenwind beim Thema Prävention geben.“

Bei den Smart Service Solutions wird die Digitalisierungs-Offensive gleichzeitig einen entscheidenden Beitrag zum Ausbau der Systemlösungen mit den weiteren Sparten Cleaning (zum Beispiel Unterhalts- und Industriereinigung, Speziallösungen) und Personal Service (unter anderem Zeitarbeit für gewerbliche und kaufmännische Berufe) leisten. Dabei sollen die hochdigitalisierten „Smart Service Solutions“ den Auftraggebern gleich in mehrfacher Hinsicht Effizienz- und Qualitätsvorteile verschaffen: zum Beispiel durch digitalisierte Qualitätskontrollen, Live-Abruf von Informationen unabhängig von Zeit und Ort oder die weitere Optimierung des Personalmanagements aus einer Hand.

„Auf diese Weise werden wir noch engerer Teil der Wertschöpfungskette unserer Kunden und können weitere Services bieten“, ist Friedrich P. Kötter überzeugt. „Daher bin ich zuversichtlich, dass wir mit einer solch schlagkräftigen Struktur und zukunftsorientierten Strategie die Erfolgsgeschichte unseres seit mehr als 84 Jahren bestehenden Familienunternehmens weiter fortsetzen werden.“

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