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KMU/Privatanwender 20. September 2018

Märkte smart erschließen

Mit einem speziell abgestimmten Paket nimmt CES den Markt von KMUs und Privatanwendern in den Fokus. PROTECTOR & WIK sprach mit dem zuständigen Produkt-Manager bei CES, Friedhelm Ulm, über den Ansatz dahinter.

Friedhelm Ulm, Produkt-Manager bei CES.
Friedhelm Ulm, Produkt-Manager bei CES.

PROTECTOR & WIK: Auf der Light & Building haben Sie ein neues „Home & Office“-Set vorgestellt, mit dem Sie den Markt der Privathaushalte sowie der kleineren und mittleren Unternehmen in den Fokus nehmen. Ist das ein strategischer Zukunftsmarkt für CES?

Friedhelm Ulm: Das „Home & Office“-Set haben wir schon länger im Programm. Wir haben es auf der Light & Building nur deutlicher hervorgehoben. Das „Home & Office“- Set wurde aus der „CES OMEGA FLEX“-Serie entwickelt, die wir bereits sehr erfolgreich seit 2012 vertreiben. Kleine und mittlere Unternehmen werden über unsere Partner direkt bedient, ohne dass diese bei CES unmittelbar bekannt sind. Das „Home & Office“-Set wurde für Anwendungen an einer Tür beziehungsweise einigen wenigen Türen und wenigen Nutzern konzipiert, sodass eine einfache Kartenprogrammierung – ohne PC und Software – komfortabel und einfach ist. Mit der jetzigen Erweiterung des „SmartConnect“, wird das Set auch für Privatkunden interessant. Viele unserer Partner verkaufen Produkte der Sicherheitstechnik direkt an den Privatkunden. Insofern ist der bestehende Vertriebskanal auch für Privatkunden der richtige.

Gibt es im Umfeld der kleinen und mittleren Unternehmen konkrete Mehrwerte?

Die Mehrwerte einer intelligenten Zutrittslösung in kleineren und mittleren Unternehmen sind die gleichen wie auch in großen Unternehmen. Flexible und dynamische Organisation von Zutrittsrechten, zeitlich begrenzte Zutrittsrechte, Sicherheit gegen unbekannte Schlüssel, Sicherheit bei Schüsselverlust, Nachvollziehbarkeit von Ereignissen.

Das Smartphone als Schließmedium liegt im Privatsektor im Trend. Denken Sie, dass es zur ernsthaften Konkurrenz für die RFID-Karte wird oder sie sogar ablöst?

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Namhafte Autohersteller verwenden Smartphones als Autoschlüssel. Wesentlich intensiver werden sie seit langem für Car-Sharing oder Bike-Sharing genutzt. Im Prinzip spräche also nichts dagegen. Allerdings müssen alle Fragen der Schlüsselsicherheit und der Sicherheit der Konnektivität geklärt sein. Darüber hinaus erscheinen permanent neue, verbesserte Modelle der Smartphones auf dem Markt, die Betriebssysteme werden in sehr kurzen zeitlichen Abständen aktualisiert. Die Situation der Gerätesicherheit bleibt damit relativ unübersichtlich. Damit sind Smartphones als sehr pflegeintensive „Schlüssel“ zu betrachten. Ob und wann Smartphones die RFID-Chips vollständig ersetzten, vermag ich daher nicht zu prognostizieren.

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