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Mehr Sensibilität schaffen

Mit der Initiative „#moveforward“ von Dormakaba soll Barrierefreiheit über die sozialen Medien mehr in den Fokus von Planern und Architekten rücken. Mitte September stellte das Unternehmen der Fachpresse das Konzept am Standort Ennepetal vor.

Das Gesicht der Initiative, Tobias Röll, und Alwin Berlinger, COO Region DACH, Mitte September 2018 am ehemaligen Dorma-Stammsitz in Ennepetal.
Das Gesicht der Initiative, Tobias Röll, und Alwin Berlinger, COO Region DACH, Mitte September 2018 am ehemaligen Dorma-Stammsitz in Ennepetal.

Besonders für Personen wie Kinder, Senioren oder Menschen mit körperlichen Einschränkungen stellen Türen im Alltag oft eine Barriere dar. Die Möglichkeit zur freien Bewegung in öffentlichen oder privaten Gebäuden sowie das ungehinderte Betreten und Verlassen, vor allem im Fluchtfall, ist eine – teilweise auch gesetzlich geregelte – Voraussetzung. Das gilt für Krankenhäuser, Pflegeheime, Behörden, Hotels, Schulen, Einkaufszentren – im Grunde ist Barrierefreiheit in jedem Gebäude und bei jedem Zugang zu Gebäuden ein Thema. Um das Thema Barrierefreiheit stärker in den Mittelpunkt der öffentlichen Wahrnehmung und Diskussion zu stellen, engagiert sich Tobias Röll, Mitarbeiter im Bereich Marketing Entrance Systems und Behindertenbeauftragter bei Dormakaba, als Influencer unter dem Hashtag „#moveforward“.

Leben in Selbstständigkeit und Freiheit

Der Grundgedanke der Initiative: Barrierefreiheit ist eine wesentliche Voraussetzung für ein Leben in Selbstständigkeit und Freiheit. Barrierefrei zu planen und zu bauen bedeutet daher, Verantwortung zu übernehmen und eine Umgebung zu gestalten, die für alle freundlich und lebenswert ist. Das ist aber nicht immer so, wie zahlreiche Zugänge zu Behörden oder Toiletten zeigen. Mit der Initiative sollen alle Baubeteiligten stärker für das Thema Barrierefreiheit sensibilisiert werden. In einem ersten Schritt hat Tobias Röll einen Social-Media-Channel bei Facebook und Instagram mit dem Hashtag „#moveforward“ ins Leben gerufen. Dieser sagt von sich selbst: „Ich bin nicht behindert. Meine Umwelt macht mich zum Behinderten. Wer nicht laufen kann, kann trotzdem etwas bewegen. Ich möchte auf Barrieren im öffentlichen sowie privaten Raum hinweisen. Wir wollen die Aufmerksamkeit auf Menschen mit Handicap richten. Und wir wollen Benachteiligung nicht mehr akzeptieren.“ In seinen Beschreibungen und Reflexionen will Tobias Röll das Bewusstsein für die Herausforderungen wecken, die Menschen mit Einschränkungen Tag für Tag meistern müssen. Und wie es gelingen kann, die Lebensqualität öffentlich zugänglicher Gebäude und Arbeitsstätten baulich und technisch so zu verbessern, dass jedem ein selbstbestimmtes, unabhängiges Leben möglich ist.

Sicherer Zugang ohne Ausnahme

Gerade Türen stellen im Alltag oft Barrieren dar. Von barrierefreien Zugängen profitieren nicht nur Menschen mit Behinderung, sondern auch Kinder und die steigende Zahl der Älteren. Dabei lässt sich Barrierefreiheit sicher, bedarfsgerecht und wirtschaftlich realisieren. Dass eine barrierefreie Gestaltung Komfort und Sicherheit für alle bietet und nicht zu Lasten von Vielfalt und Design gehen muss, zeigen zahlreiche gelungene Bauten, wie beispielsweise die Elbphilharmonie in Hamburg, die Abtei Michaelsberg in Siegburg mit ihrem neuen Tagungszentrum oder das Iona Wohnheim in Wuppertal.

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Bei dem Ziel, Gebäude und Räume für alle Menschen leicht zugänglich und nutzbar zu machen, engagiert sich Dormakaba gerne. Ob Türschließer, Drehtürantriebe oder Fluchtwegtüren – das Unternehmen unterstützt Planer, Architekten und Bauherren von der Planung über die Implementierung bis zum Betrieb mit kompetenter Beratung und umfassendem Service. „Barrierefreiheit ist heute kein technisches Problem mehr. Barrierefreiheit ist eine Frage der Einstellung“, betont Tobias Röll.

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