Nichtbrennbare Bildschirme in Fluchtwegen

In kritischen Positionen von Flucht- und Rettungswegen können sie für die Auslösung von Panik mit verantwortlich sein. Das deutsche Baurecht regelt die Installation elektrischer Anlagen in Flucht- und Rettungswegen eindeutig. Elektrische Anlagen dürfen dem Grundsatz nach nur für die Versorgung des unmittelbaren Rettungswegs installiert werden. Die ausreichend lange Nutzbarkeit des Rettungswegs darf nicht gefährdet sein.

Bildschirme zählen ebenso zu den elektrischen Anlagen, wie elektrische Verteiler und Stromleitungen. Zur effektiven Notfallsteuerung oder zur Warnung der Menschen vor Brand und Rauch eigenen sich Monitore jedoch nicht. Sicherheitsanlagen mit eigener Notstromversorgung erfüllen diese Aufgabe sicherer.

Alle Vorschriften für Elektroinstallationen und Brandschutz können in der Leitungsanlagen- Richtlinie (LAR) nachgelesen werden. 15 Bundesländer haben die Muster-Leitungsanlagen- Richtlinie der Bauministerkonferenz Argebau aus dem Jahr 2005 in das Landesrecht übernommen. Damit gilt die Leitungsanlagenrichtlinie als Standardwerk für alle Elektroinstallateure, Brandschützer und Architekten und verpflichtet ebenso Haus- und Bauherren wie Gebäude und Facilitymanager zur Brandvorbeugung und Rauchverhütung. Das Regelwerk hat Gesetzeskraft.

Da vermeidbare elektrische Anlagen in Flucht- und Rettungswegen unzulässig sind, kann es für wünschenswerte Monitore nur zwei Lösung geben: Entweder die Monitore werden außerhalb der Rettungswege installiert oder es wird ein „nichtbrennbarer Schutzraum“ um die Monitore geschaffen. Priorit bietet diesen Schutzraum als Standardprodukt an. Schmale Leibungen und brillantes feuerfestes Sichtglas zeichnen das Gehäuse aus.

Priodis ist ein Leergehäuse aus nichtbrennbarem Material, das Bildschirme vollständig umschließt und gegenüber Flucht- und Rettungswegen abschottet. Das Gehäuse eignet sich für den Betrieb von energiesparenden LED, LCD und Plasma-Flachbildschirmen. Die Montage erfolgt an der Wand. Die aufwändige Verarbeitung mit umlaufenden Rauchschutzdichtungen garantiert im Fall von Kurzschluss und Entstehungsbrand, dass kein Rauch und Feuer aus dem Gehäuse dringt. Eine Materialprüfanstalt bestätigt, dass in jedem Fall der Brandentstehung vorgebeugt wird und die elektrische Installation in keinem Fall an Bränden außerhalb des Gehäuses Anteil hat.

Das Gehäuse bietet Planern, Eigentümern und Facility-Managern Rechtssicherheit und Schutz, der weit über den Brandschutz hinaus geht: es schützt auch vor Staub, Schmutz und Vandalismus. Individuelle Gehäusemaße und individuelle Oberflächen werten das Brandschutzgehäuse zusätzlich auf und erleichtern die Anpassung an Hotel-Foyers, Kongresszentren und öffentlichen Hallen.