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Winkhaus 22. Mai 2014

Beschlagsystem sorgt laut Studie für gute Luft

Im Rahmen eines Forschungsprojekts des Fraunhofer Institut IBP wurde geprüft, wie das Beschlagsystem Activpilot Comfort von Winkhaus zu guter Raumluft beiträgt. Die Ergebnisse sind nun veröffentlicht worden.

Ein Touchpanel erleichtert die Bedienung des Fensters.
Ein Touchpanel erleichtert die Bedienung des Fensters.

Der Studie lag ein Einfamilienhaus als Gebäudemodell zugrunde. Auf rund 150 Quadratmeter Wohnfläche verfügte dieses über zehn beheizte und drei unbeheizte Räume und bot damit Platz für eine vierköpfige Familie. Der Simulationszeitraum betrug ein Kalenderjahr. Als Standort wählte man Holzkirchen bei München mit den dort üblichen Wetterdaten. Alle Ergebnisse wurden stündlich gespeichert und ergaben insgesamt repräsentative 8.760 Stundenwerte.

Die Wissenschaftler kamen zu dem Schluss, dass die Winkhaus-Technologie die Raumluftqualität deutlich erhöht. Demnach kann das effiziente System eine Lüftungsanlage gemäß DIN 1946-6 ersetzen. Die in der Studie ermittelten Ergebnisse sind jederzeit reproduzierbar. Denn sie wurden mit Hilfe einer vom Fraunhofer Institut entwickelten Software errechnet, mit der bereits heute TGA-Planer und Architekten arbeiten. Mit Hilfe dieses Programms lässt sich für jedes Objekt individuell berechnen, wie die Lüftungstechnik ausgelegt werden muss.

Geprüft wurde das motorbetriebene Beschlagsystem Activpilot Comfort PADM. Es ermöglicht die nutzerunabhängige Raumlüftung gemäß DIN 1946-6, die seit Mai 2009 die Notwendigkeit lüftungstechnischer Maßnahmen für Wohnungen und Häuser verbindlich festschreibt. Das System erlaubt als zusätzliche Lüftungsstellung die Parallelabstellung des Flügels. Dabei öffnet sich der Flügel um einen umlaufenden Spalt von bis zu sechs Millimeter. Auch in dieser Stellung kann das Fenster seine einbruchhemmenden Eigenschaften bis RC2 beibehalten. So lassen sich Wohnungen und Häuser auch bei längerer Abwesenheit der Bewohner automatisch natürlich lüften und Bauschäden durch Pilzbefall vorbeugen. Auch kann das System zusätzlich beispielsweise mit Luftgütesensoren etwa für Temperatur oder CO2 ergänzt werden. Diese leiten eine Lüftung ein, wenn es erforderlich ist. Zudem ist die Technik über potentialfreie Kontakte in die Gebäudesteuerung integrierbar.

Die Vorteile dieser beschlagintegrierten Lösung im Vergleich zu einer Lüftungsanlage sind zahlreich: Die Investitionskosten und der Stromverbrauch sind geringer, Wanddurchbrüche sind überflüssig und Wartungskosten entfallen. Außerdem muss sich der Bauherr keine Gedanken um den Zustand der in der Wand verlegten Lüftungsrohre machen. Denn hier lauert die Gefahr von unentdeckter Schimmel- und Keimbildung.

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