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BMI 30. Oktober 2014

THW zum Kampf gegen Ebola nach Westafrika entsandt

Der Bundesminister des Innern hat Mitarbeiter des Technischen Hilfswerks (THW) nach Sierra Leone und Ghana entsandt. Das THW verstärkt damit seine Aktivitäten im Kampf gegen Ebola.

Das THW verstärkt seinen Einsatz im Kampf gegen Ebola.
Das THW verstärkt seinen Einsatz im Kampf gegen Ebola.

Sechs Einsatzkräfte sind im Auftrag der Bundesregierung nach Westafrika aufgebrochen. Vier von ihnen sind als technisches Team nach Sierra Leone gereist, zwei unterstützen die UN-Mission zur Bekämpfung der Ebola-Epidemie in Ghana.

„Hilfsorganisationen aus aller Welt kämpfen in Westafrika gegen Ebola. Das große Engagement jeder einzelnen Helferin und jedes einzelnen Helfers kann niemanden unbeeindruckt lassen. Es kommt jetzt darauf an, den internationalen Einsatz gegen die Ebola-Epidemie zu verstärken. Deshalb wird auch das THW diesen Kampf vor Ort unterstützen“, so der Bundesminister des Innern Dr. Thomas de Maizière.

Das THW wird die staatlichen und nicht-staatlichen Organisationen des medizinischen Bereichs bei Logistik und Technik unterstützen. Das vierköpfige Team für Sierra Leone hat Expertise in den Bereichen Wasser, Elektrotechnik und Mechanik. Ihm kommt die Aufgabe zu, den konkreten logistischen und technischen Bedarf vor Ort zu ermitteln und diesen zusammen mit der Weltgesundheitsorganisation (WHO), der UN-Mission zur Bekämpfung der Ebola-Epidemie (UNMEER) und anderen internationalen Akteuren zu decken, etwa durch die fachtechnische Unterstützung beim Einrichten von Ebola-Behandlungszentren.

Zwei weitere THW-Kräfte werden am UNMEER-Hauptsitz in Accra (Ghana) bei der Koordinierung der internationalen Hilfe und bei der Beschaffung von Hilfsgütern wie Generatoren und Werkzeugen mitarbeiten.

In Guinea unterstützt seit dem vergangenen Wochenende ein Experte des THW die deutsche Botschaft in Conakry. Seit Anfang Oktober arbeitet zudem ein THW-Logistikexperte beim Welternährungsprogramm (WFP) in Rom. „Mir ist bewusst, dass dieser Einsatz besondere Anforderungen an die Einsatzkräfte und ihr persönliches Umfeld stellt“, sagte THW-Präsident Albrecht Broemme anlässlich der Abreise der THW-Helfer. „Ich danke allen Freiwilligen, ihren Familien und Arbeitgebern für die Bereitschaft, einen wichtigen Beitrag zu leisten, um Ebola und seine Folgen einzudämmen. Wir alle sind aufgerufen, den Einsatzkräften den Rücken zu stärken und ihnen beizustehen – vor, während und nach ihrem Einsatz in Westafrika“, so der Bundesinnenminister.

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