Mitarbeiter westlicher Firmen stehen im Fokus
Die Result Group ruft nach einem aktuellen Vorfall in Nigeria westliche Firmen in Afrika dazu auf, ihre Vorkehrungen zu prüfen, da deutsche Mitarbeiter weltweit im Fokus der Entführungsindustrie stünden.
Der Vorfall in Nigeria, bei dem ein deutscher Mitarbeiter einer Baufirma erschossen und ein weiterer entführt wurde, zeige zum einen die niedrige Hemmschwelle im Umgang mit Gewalt und zum anderen die Unberechenbarkeit in einzelnen Landesteilen Nigerias. Ungeachtet der ständigen Bedrohung unter anderem durch die Terrorgruppe Boko Haram im Norden des Landes, komme es auch in anderen Landesteilen immer wieder zu Entführungen durch kriminelle Banden. In der Region besteht nach Einschätzung der Result Group weiterhin ein hohes Entführungsrisiko für Algerien, Niger, Mali und Mauretanien. Religiöse oder politische Motive seien oft vorgeschoben – was letztendlich zähle sei Geld.
Deutsche Firmen und deren Mitarbeiter seien dabei besonders im Fokus der Entführer, da mit ihnen automatisch Wohlstand und somit Zahlungsbereitschaft verbunden werde. Meldungen über die jüngste Lösegeldzahlung deutscher Stellen auf den Philippinen leisten dem laut Result Group weiter Vorschub.
Professionelle präventive Maßnahmen sind laut Result Group der wirksamste Schlüssel im Schutz vor Entführungen. Trainings über sicherheitsgerechtes Verhalten seien dabei der erste und wichtigste Baustein in einem ganzheitlichen Sicherheitskonzept. Erst danach kämen Krisen- und Notfallpläne.
Die Result Group GmbH ist ein Beratungsunternehmen für Risiko- und Krisenmanagement, das nach eigener Aussage Regierungen, internationale Organisationen und multinational tätige Unternehmen bei der Prävention und Reaktion auf kriminelle und terroristische Angriffe, wie Entführungen oder Erpressungen berät.
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