Mit dem Bau einer neuen U-Bahn-Linie und der Verlegung des Straßenverkehrs unter die Erde entstanden durch das Projekt Kö-Bogen oberirdisch neue Freiräume für die Stadtgestaltung. Die unterirdische Verkehrsführung ermöglicht schnelle Verbindungen, eine verkehrstechnische Entlastung der Innenstadt sowie eine bessere Erreichbarkeit durch eine direkte Anbindung der Tunnel an mehrere Tiefgaragen.
Am bautechnischen Ausbau des ersten Bauabschnitts war die Firma Franzen Feuerschutztüren beteiligt. Sie lieferte verschieden ausgestattete Brandschutztüren des System Schröders für die Treppenhäuser, Verbindungsgänge und Räume in den Technikbereichen des Tunnels.
Nördlich der bekannten Luxus-Einkaufsmeile Königsallee, kurz „Kö“ genannt, prägte bis 2013 der „Tausendfüßler“, eine Hochstraße aus den 1960er Jahren, das Stadtbild. Dort wo dieser einst als Hauptverkehrsader pulsierte, entstand in den vergangenen Jahren ein moderner urbaner Raum, angelehnt an die historischen Strukturen Düsseldorfs.
Konsequente Trennung von Verkehrsflüssen durch Tunnelbau
Möglich wurde diese Umgestaltung durch eine Neuordnung der Verkehrsführung rund um den Jan-Wellem-Platz. Die Stadt trennte hierbei den Öffentlichen Personennahverkehr konsequent vom Individual- und Fußgängerverkehr. Nach achtjähriger Bauzeit wird 2016 die Wehrhahn-Linie, eine U-Bahn in Ost-Süd-Richtung, eröffnet.
Der Bau der Tunnel für den Autoverkehr erfolgte in zwei Abschnitten. Im ersten Bauabschnitt entstanden der 2013 eröffnete 300 Meter lange Nord-West-Tunnel sowie der 2014 in Betrieb genommene Süd-Nord-Tunnel mit 350 Metern Länge.
Zum Schutz der Technikbereiche des Tunnels entschied sich der Bauherr für Brandschutztüren der Firma Franzen Feuerschutztüren, die seit 1976 Lizenznehmer von System Schröders ist. Verbaut wurden im Zeitraum von April bis November 2014 einflügelige feuerbeständige Stahltüren des Typs TSN-11 sowie zweiflügelige Türen des Typs TSN-12. Allesamt entsprechen der Widerstandsklasse T90, halten also mindestens 90 Minuten einem Feuer stand.
Die Firma Franzen Feuerschutztüren lieferte nach Düsseldorf keine Standard-Lösungen, sondern statteten die Türen mit verschiedenen multifunktionalen Eigenschaften aus. So fertigte man Türen, die teilweise nach DIN 18095 rauchdicht sind, Glasausschnitt beinhalten, mit Riegelkontakten, Magnetkontakten oder Sperrelementen ausgestattet sind oder über eine Antipanikausstattung nach DIN EN 175/1125 verfügen.