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Multicomsystem

Kabel- und Lagerbrände einfach vermeiden

Die meisten Kabel- und Lagerbrände entstehen durch fehlerhaften elektrischen Kontakt und hohen Drehzahlen. Gründe können in der unsachgemäßen Installation und Einstellung zu finden sein, zum Beispiel wenn Quetschverbindungen nicht fachgerecht gepresst oder Schrauben mit falschem Drehmoment angezogen wurden.

Der Temptag ist ein Kabelmarkierer-Clip, der mit Temperatursensoren ausgestattet ist.
Der Temptag ist ein Kabelmarkierer-Clip, der mit Temperatursensoren ausgestattet ist.

Auch elektrochemische Reaktionen und mechanische Einflüsse, beispielsweise ausgelöst durch Vibrationen oder heiß gelaufene Lager, können Brandursache sein. In all diesen Fällen verschlechtert sich der Kontaktwiderstand und die Temperaturbelastung steigt an – im ungünstigsten Fall bis zu dem Punkt, an dem die kritische Temperatur der verwendeten Kunststoffbauteile überschritten wird und die Rauchentwicklung entsteht. Um dies zu vermeiden, muss man heute zeit- und kostenintensiv kontrollieren, überwachen und messen.

Alternativ arbeitet der sogenannte Temptag mit Hilfe elektromagnetischer Wellen nicht nur kostengünstig, zuverlässig und kontinuierlich, sondern auch vollkommen wartungsfrei. Der Temptag wurde beim Fraunhofer-Institut für Mikroelektronische Schaltungen und Systeme (IMS) in Duisburg entwickelt.

Es handelt sich hierbei um einen kleinen Kabelmarkierer-Clip, der mit Temperatursensoren ausgestattet ist und an den neuralgischen elektrischen Übergängen positioniert wird. Die unauffälligen Temptags beziehen ihre Energie aus der elektromagnetischen Strahlung eines im Schaltschrank oder an der Produktionsmaschine installierten Lesegerätes. Dieses erfasst automatisch und simultan mit seinen Antennen die Temperaturdaten und sendet sie über einen beliebigen, mit dem Intranet verbundenen Rechner an ein zentrales Gebäudemanagementsystem oder an die BMZ (Brandmeldezentrale). Dort werden die Daten an den jeweiligen Bedarf angepasst, visualisiert und verlinkt. Der Temptag meldet weit vor der Rauchentstehung das bedrohliche Ereignis und verhindert so den Verlust von Menschenleben, hohen Sachwerten und Produktionsausfällen.

Bei Interesse an den Temptags, falls eine Testgestellung oder ein persönliches Gespräch gewünscht ist, ist Herr Bernhard Goßen, Multicomsystem GbR (Telefon +49 2103 25818-0, b.gossen@ multicomsystem.de), der Ansprechpartner. Multicomsystem ist ein Systemhaus aus Hilden, das sich seit der Gründung 2005 vor allem mit den sogenannten NI-Säulen (Notruf- und Informationssäulen) einen Namen gemacht hat. Zu den Kunden der Firma zählen Flughäfen und Verkehrsbetriebe im gesamten Bundesgebiet.

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