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Tyco Security Products 16. September 2016

Unter einem Dach

Die Tyco-Firmen CEM Systems, Anbieter von Zutrittskontrollsystemen, und American Dynamics, Hersteller von Videoüberwachungstechnik, teilen sich ein Gebäude im nordirischen Belfast. Das hat viele Vorteile, wovon sich PROTECTOR & WIK vor Ort überzeugen konnte.

PROTECTOR & WIK zu Besuch bei den Tyco-Firmen CEM Systems und American Dynamics in Belfast (v.l.): Colm Dynes, Senior Test Engineer American Dynamics, Andreas Albrecht, Chefredakteur PROTECTOR & WIK, und Richard Lindsay, Applications Engineer CEM Systems
PROTECTOR & WIK zu Besuch bei den Tyco-Firmen CEM Systems und American Dynamics in Belfast (v.l.): Colm Dynes, Senior Test Engineer American Dynamics, Andreas Albrecht, Chefredakteur PROTECTOR & WIK, und Richard Lindsay, Applications Engineer CEM Systems

Sowohl CEM Systems als auch American Dynamics entwickeln in dem dreistöckigen Gebäude im Industriegebiet von Belfast Software und Hardware ihrer Systeme. Den Kern von CEM Systems bildet dabei das Zutrittskontrollsystem CEM AC2000, das in Einbruch-, Sprech-, Perimeter- sowie in Videosysteme integriert werden kann, wie sie American Dynamics entwickelt. Diese Flexibilität sei einer der entscheidenden Erfolgsfaktoren des Unternehmens, erkärt Richard Lindsay, Applications Engineer von CEM Systems, die es dem ursprünglich aus der IT kommenden Hersteller ermöglicht habe, einen breiten Kundenstamm aus vielen verschiedenen vertikalen Märkten aufzubauen und jeweils maßgeschneiderte Lösungen anzubieten.

Die Aufträge des Unternehmens kommen zum überwiegenden Teil aus Großprojekten, vor allem von Flughäfen, wo bis zu 12.000 Türen mit CEM-Lösungen ausgestattet werden. Um Projekte in diesen Größenordnungen stemmen zu können, müsse neben der Systemsicherheit auch die Fähigkeit gegeben sein, auf die sich ständig ändernden Anforderungen schnell reagieren zu können, betont Richard Lindsay und ergänzt: „Wer unflexibel ist, kann keine schnellen Entscheidungen treffen.“ Auch für American Dynamics sei die kontinuierliche Weiterentwicklung der Systeme entscheidend, sagt Colm Dynes, Senior Test Engineer von American Dynamics.

Das Herzstück sei dabei die Videomanagementsoftware Victor, die aus einer einzigen, intuitiven Benutzeroberfläche besteht, aber fortlaufend um neue Features, etwa Systemstatusüberwachung, Datenvisualisierung oder Personen- und Objekterkennung erweitert wird. „In der Gesichtserkennung sind wir mittlerweile marktführend“, versichert Colm Dynes. Was bei der ständigen Erweiterung des Systeme aber nie aus den Augen verloren werden dürfe, sei die Tatsache, dass damit auch mehr potentielle Einfallstore für Cyberkriminelle geschaffen werden. Mit dem so genannten Cyber Protection Program überprüft Tyco Security Products deshalb ständig alle eventuellen Schwachstellen seiner Systeme.

„Manche Hersteller stehen auf dem Standpunkt, dass das Sache der Anwender ist. Das sehen wir nicht so“, ergänzt Kester Peter Brands, Regional Sales Manager D-A-CH Access & Video Systems von Tyco Security Products. Nicht nur unter diesem Aspekt erleichtere die örtliche Nähe die Abstimmung untereinander, betont Richard Lindsay. Wolle er eine zweite Meinung von außerhalb einholen, könne er beispielsweise einfach kurz Colm Dynes anrufen und sagen: „Komm mal rüber, und schau in mein System.“ Antworten auf Fragen per Mail würden manchmal schon bis zu zwei Wochen auf sich warten lassen. „Wenn wir uns hier austauschen wollen, nehmen wir einfach die Treppe.“

Andreas Albrecht

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