Digitalisierung im öffentlichen Personenverkehr
Sicherheitskonzepte im öffentlichen Nahverkehr setzen verstärkt auf Kamerasysteme. Trotzdem sind momentan nur zwischen zehn bis 20 Prozent der deutschen U-Bahnhöfe mit Netzwerkkameras ausgestattet.
„Weitere Zonen, in denen eine Videoüberwachung sinnvoll ist, sind Ticket- und Infoschalter, Rolltreppen und Aufzüge. Die Migration von analogen zu digitalen Kameras ist bei U-Bahnhöfen noch in vollem Gange. Außerdem halten IP-Kameras Einzug in die IT-Abteilungen, wo sie nun in die Infrastruktur integriert werden, um auch deren Sicherheit vor Angriffen zu gewährleisten“, so Edwin Beerentemfel, Manager Business Development, Middle Europe bei Axis Communications.
Auch die Echtzeitauswertung der Analyse ist im öffentlichen Verkehrsbereich im Kommen. Sie hilft den Sicherheitskräften kritische Vorfälle schneller zu erkennen, da sie einen Hinweis erhalten, statt hunderte von Kamera-Live-Feeds beobachten zu müssen. Polizei und andere Behörden werden vermehrt gemeinsam auf das Videomaterial zugreifen und die Nutzung von Video-Analysefunktionen wird stark wachsen.
Videoüberwachung ist häufiger funktionsübergreifend im Einsatz, da sie neben sicherheitsrelevanten auch wichtige Daten für den operationellen Betrieb liefert. Kameras operieren nicht mehr nur als reine Überwachungskameras, sondern auch als Sensoren. Das können zum Beispiel Rauch- und Feuermelder sein oder eine Überwachung der Kapazitätsauslastung.
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