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Eventsecurity 13. Juni 2013

Aus- und Weiterbildung ist maßgeblich

Bei der Eventsecurity ist die Kommunikation mit dem Veranstalter einer der wichtigsten Punkte, denn er bestimmt in Übereinstimmung mit den geltenden Vorschriften das Ausmaß der notwendigen Sicherheitsmaßnahmen.

Nur gut ausgebildetes Sicherheitspersonal kann für die nötige Sicherheit bei Großveranstaltungen sorgen.
Nur gut ausgebildetes Sicherheitspersonal kann für die nötige Sicherheit bei Großveranstaltungen sorgen.

Der Veranstalter kümmert sich in diesem Zusammenhang um alle Genehmigungen seitens der Behörden, was gerade bei Großveranstaltungen oftmals bedeutet, sich mit unterschiedlichen Anforderungen der Ämter und Behörden auseinanderzusetzen.

Für den Veranstalter stellt sich dabei immer wieder die Frage, welcher Sicherheitsdienstleister der richtige ist, denn die Qualität der Ausbildung der Mitarbeiter kann für den erfolgreichen Ablauf einer Großveranstaltung mitentscheidend sein. Informationen hierüber sind häufig in einem ersten Schritt über das Internet und bei entsprechenden Verbänden zu finden; in einem zweiten Schritt können ferner auch Kommunen oder Behörden Auskunft geben, die bereits mit einem bestimmten Sicherheitsdienstleister zusammengearbeitet haben.

Eine ausreichende Qualität der Mitarbeiter von Anbietern von Sicherheitsdienstleistern kann dabei nur über Aus- und Weiterbildung erreicht werden. So arbeiten etwa derzeit zwei Projektgruppen beim Deutschen Fußballbund an einer Qualifizierungsoffensive für Ordnungskräfte in Stadien. Ein weiterer Arbeitskreis, mit gleicher Intention für Ordner bei Veranstaltungen, wurde im März durch den BDWS ins Leben gerufen. Hier ist zu überlegen, ob die Qualifizierung nach § 34a Gewerbeordnung ausreicht oder ob künftig nicht weitere, fachspezifischere Kenntnisse notwendig sind.

Eine solche zusätzliche zu erbringende Zertifizierung eines Sicherheitsdienstleisters oder einzelner Mitarbeiter würde dazu beitragen, insgesamt die Ausbildungsqualität in der Branche zu erhöhen und es „schwarzen Schafen“ erschweren, mit Unterlaufen des Mindestlohns und schlecht ausgebildetem Personal in Konkurrenz mit seriösen Anbietern zu treten. Um ausreichend eigenes qualifiziertes Personal zu beschäftigen, ist es daher wichtig, regelmäßige Schulungen durchzuführen und erfahrenen Kollegen die Möglichkeit zu geben, ihr langjähriges Berufswissen an jüngere Kollegen weiterzugeben. Abgesehen von einem kleiner werdenden Pool geeigneter Bewerber bietet der richtige Mix aus jüngeren und älteren Kollegen Vorteile hinsichtlich des Wissenstransfers in beiden Richtungen.

Zur Person
Ralf Ziewer ist Geschäftsführer der Baysecur GmbH Sicherheitsdienste
*1975-1981 Polizeivollzugsbeamter i. BGS
*1981-1983 BKA-Sicherungsgruppe
*1983-1996 Werkschutz Bayer AG
*1996-Heute Sicherheitsbeauftragter und Leiter Ordnungsdienst Bayer 04 Leverkusen Fußball GmbH
*2003-Heute Geschäftsführer Baysecur GmbH
*2001-Heute Ehrenamtliche Mitarbeit in der Hauptabteilung Prävention und Sicherheit des Deutschen Fußball Bundes.

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