Museen in aller Welt bewahren Kunstschätze von unermesslichem Wert und enormer historischer oder naturwissenschaftlicher Bedeutung vor dem Verfall oder der Vernichtung, und müssen entsprechend gesichert werden. Zugleich sollen die Kulturgüter auch für die Öffentlichkeit zugänglich sein und möglichst viele Besucher ansprechen. Die Öffnung für Publikum ist allerdings mit hohen Risiken für die oft einzigartigen und unersetzlichen Exponate verbunden. Mancher Gefahr kann mit personellen oder organisatorischen Maßnahmen begegnet werden, in den meisten Fällen ist aber der zusätzliche Einsatz von Sicherheitstechnik unverzichtbar.
Mit wirkungsvollen Sicherungskonzepten können Museen und andere Stätten, an denen Kulturschätze präsentiert werden, die Risiken krimineller Handlungen oder anderer Gefährdungen deutlich verringern. Die Sicherheitsmaßnahmen dienen nicht nur zur Bewahrung der Exponate vor Zerstörung, Beschädigung oder Diebstahl. Auch die Besucher, Mitarbeiter oder das (oft denkmalgeschützte) Gebäude selbst benötigen Schutz.
Sicher aber unauffällig: Sicherheitskonzepte für Museen müssen beide Ansprüche erfüllen
Im Hinblick auf die unterschiedlichen baulichen Gegebenheiten und Ausstellungsstücke müssen Sicherheitskonzepte für Museen individuell abgestimmt und auf den Betrieb sowohl während als auch außerhalb der Öffnungszeiten ausgelegt werden. Die eingesetzten Techniken sollten zur Abschreckung und Prävention zwar von potenziellen Tätern wahrgenommen, zeitgleich aber von den Besuchern nicht als störend empfunden werden. Um Täter bereits frühzeitig aufhalten und entdecken zu können, ist ein mehrstufiger Aufbau der Sicherungsmaßnahmen zielführend. Außerdem ist darauf zu achten, dass die Schutzmaßnahmen bei veränderter Gefährdungslage, z.B. durch neue Exponate oder Ausstellungen, überprüft und ggf. angepasst werden.
Die Broschüre kann kostenlos beim BHE angefordert werden (info@bhe.de).