Brandfrüherkennungsysteme im Einsatz

Latente Gefahrenquellen wie heiß gefahrene Bremsen und Motoren oder überhitzte Ladungen sind etwa mit dem Verkehrsüberwachungssystem im Karawanken-Straßentunnel zwischen Österreich und Slowenien leicht zu erkennen. Kernstück sind Infrarotkameras von Dias, die Fahrzeuge vor der Einfahrt aus dem fließenden Verkehr herausfiltern, basierend auf berührungsloser High-Tech-Temperaturmessung mit Wärmebildkameras.

Ein vollautomatisches Brandfrüherkennungssystem mit Infrarotkameras Pyroview 380L überwacht das Hanseviertel Bryggen in Norwegens zweitgrößter Stadt Bergen 24 Stunden täglich über eine ununterbrochene Temperaturmessung an verschiedenen Positionen. Das Viertel ist mit 280 aus Holz gebauten Wohn- und Lagerhäusern Weltkulturerbe.

Ein Waldbrandfrüherkennungssystem schützt 9.000 Hektar Land des Nationalparks Pirin im südwestlichen Teil Bulgariens. Das System besteht aus drei Infrarot-Kameras die auf 20 Meter hohen Türmen im Wetterschutzgehäuse montiert sind. Thermografiebilder einer Infrarotkamera wie der Pyroview 380L, die im Spektralbereich von acht bis 14 Mikrometern messen, werden auf dem Monitor eines Brandfrüherkennungssystems in einer Schwarz-Weiß-Skala angezeigt. Dunkle Flächen stehen dabei für kalte Bereiche, helle Flächen für hohe Temperaturen. Die Kamera misst Temperaturen im Bereich zwischen minus 20 Grad Celsius bis plus 500 Grad Celsius und stellt sie mit einer maximalen Frequenz von 50 Hertz in Echtzeit dar.

Im Alarmfall werden die Bereiche, in denen die zuvor definierte Temperatur überschritten wird, rot eingefärbt. Der Bediener kann so einen möglichen Brandherd sofort erkennen und brandbekämpfende Maßnahmen auslösen oder das System ist gleich direkt mit der Leitstelle der Feuerwehr verbunden.