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Brandschutz 26. Mai 2021

Brandursachen in der Landwirtschaft bekämpfen

Häufigste Brandursachen in der Landwirtschaft sind Brandstiftung, Fahrlässigkeit und Selbstentzündung – geeignete Maßnahmen schaffen mehr Sicherheit.

Das Mittel der Wahl beim abwehrenden Brandschutz ist in vielen Fällen der 6-kg-Pulver-Feuerlöscher, auch in der Landwirtschaft kann er nützlich sein, um Brandursachen zu bekämpfen.
Das Mittel der Wahl beim abwehrenden Brandschutz ist in vielen Fällen der 6-kg-Pulver-Feuerlöscher, auch in der Landwirtschaft kann er nützlich sein, um Brandursachen zu bekämpfen.

Die Brandursachen in der Landwirtschaft müssen vor allem mit Beginn der Erntesaison bedacht werden – denn gerade dann steigt auch wieder die Brandgefahr, wie der Bundesverband Brandschutz-Fachbetriebe e.V. (BVBF) zu bedenken gibt. Insbesondere dann, wenn Hitze und Trockenheit hinzukommen. Das haben die vergangenen Jahre in aller Deutlichkeit gezeigt. Doch die Ursachen sind vielfältig – und ein Brand kann in den unterschiedlichsten Bereichen eines landwirtschaftlichen Betriebes auftreten.

Verschiedene Brandlasten in landwirtschaftlichen Betrieben ursächlich

Auf modernen Höfen kann es nicht nur zu Bränden auf Wald- oder Ackerflächen sowie in Stallungen, Scheunen, Werkstätten oder anderen Gebäudeteilen kommen. Auch Photovoltaik- oder Biogasanlagen können Ursprungs- oder Ereignisort von Bränden sein. Die Brandlasten sind vielfach hoch: Neben den eingelagerten Erntegütern sind dies vor allem Kraftstoffe und Düngemittel. Neben der mutwilligen Brandstiftung sind defekte Elektro-Installationen, Überhitzung, die Selbstentzündung von Heu und Stroh sowie menschliches Fehlverhalten die Hauptursachen. Immer wenn eine Zündquelle und brennbare Stoffe zum Einsatz kommen, ist ein hohes Maß an Aufmerksamkeit gefordert. Eine solche Tätigkeit ist zum Beispiel das Schweißen. Nicht zuletzt kann auch ein Blitzschlag Brände auslösen.

Brandursachen erkennen: Ein Brand ist für jeden Hof existenzbedrohend

So vielfältig sich die Landwirtschaft heute darbietet – vom Großbetrieb über den Bio-Bauernhof, den Energieerzeuger oder den Spargelbauern bis hin zum Reitstall –, sind die Risiken groß und sollten daher minimiert werden. Vorbeugender und abwehrender Brandschutz gehen dabei stets Hand in Hand.

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Checkliste für den vorbeugenden Brandschutz im Agrarbetrieb:

  • Regelmäßige Wartung und Revision elektrischer Geräte und Anlagen
  • Ordnung und Sauberkeit rund um alle Maschinen und Fahrzeuge
  • Ordnungsgemäße Lagerung von Heu und Stroh sowie Düngemitteln, Brenn- und Kraftstoffen
  • Geeignete Vorsichtsmaßnahmen bei feuergefährlichen Tätigkeiten treffen
  • Warn- und Hinweisschilder: Falls ausländische Saisonarbeiter beschäftigt sind, auch in deren jeweiligen Landessprache
  • Bauliche Maßnahmen ergreifen; Flucht- und Rettungswege kennzeichnen Universell einsetzbar: ABC-Pulverlöscher als schlagkräftige Lösung
Rauchwarnmelder in allen Wohnungen vorgeschrieben
Spätestens bis Silvester müssen in allen Häusern und Wohnungen in Berlin und Brandenburg Rauchwarnmelder installiert sein.

Das Mittel der Wahl beim abwehrenden Brandschutz ist in vielen Fällen der 6-kg-Pulver-Feuerlöscher, der die Brandklassen ABC abdeckt. Mit ihm sollten neben den Gebäuden insbesondere die Außenbereiche in ausreichender Zahl bestückt werden. Auch sollten Fahrzeuge und Landmaschinen damit ausgestattet sein Für Innenräume, beispielsweise Büros, sind Schaum-Feuerlöscher (Brandklassen A und B) gegenüber Pulver-Feuerlöschern vorzuziehen, da sich das Pulver bis in die letzten Winkel und Ecken verteilt und elektronische Geräte wie Computer und Drucker irreparabel beschädigen kann. Wahlweise können hier auch Kohlendioxid-Feuerlöscher zum Einsatz kommen, wenn es die Raumverhältnisse zulassen.

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