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CBC Ganz ZN-DT2MAP

Ganz ZN-DT2MAP
Ganz ZN-DT2MAP

Das Modell ZN-DT2MAP aus dem Hause CBC Ganz ist eine vandalismusgeschützte Fix-Dome-Netzwerkkamera mit einem 1/2,5 Zoll CMOS-Bildsensor, der eine maximale Auflösung von Full-HD mit 1.920 mal 1.080 Bildpunkten liefert. Das integrierte 3,6-fach Zoomobjektiv besitzt einen Brennweitenbereich von 3,3 bis 12,0 Millimeter. Als Besonderheit erfolgt die Blendenregelung über P-Iris, was unter anderem für eine verbesserte Tiefenschärfe sorgen soll.

Dual-Streaming in verschiedenen Bildgrößen zwischen 1080p und CIF ist in den Formaten H.264 und M-JPEG möglich. Die Kamera besitzt zudem eine mechanische Tag-/Nachtumstellung und kommt mit minimalen Beleuchtungswerten von 0,96 Lux (Farbe) und 0,11 Lux (Schwarz/Weiß) aus. Auch zahlreiche Bildsteuerungsfunktionen, Bewegungserkennung sowie ein SDHC-Kartenslot gehören zum Funktionsumfang. Optional ist eine Heizung erhältlich.

Einrichtung

Naturgemäß kann die Installation von vandalismusgeschützten Dome-Kameras etwas aufwändiger ausfallen. Hat man aber das nötige Werkzeug und Feingefühl parat, stellt es für geübte Hände keine Schwierigkeit dar. So auch beim CBC-Modell, welches den Vorgang zudem durch die praktische Stromversorgung mittels PoE vereinfacht. Im Browser-Menü der Kamera ist auch eine Funktion zur automatischen Einrichtung des Objektivs untergebracht. Diese wurde leider etwas ungünstig platziert und ist nicht auf Anhieb zu finden. Hat man sie aber einmal entdeckt, geht die automatische Einstellung praktischerweise mit nur einem Klick vonstatten. Der Dome verfügt über Schutzklasse IP66, so dass das Gehäuse dementsprechend robust gestaltet ist. Onvif wird laut Hersteller in der Version 1.02 unterstützt.

Bildqualität

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Unter Normallicht ist das Bild der ZN-DT2MAP sehr ordentlich, Schärfe und Detailauflösung sind auf einem guten Niveau, reichen jedoch nicht ganz aus, um auch die kleineren Schriften des Testcharts lesbar abzubilden. Die Farbtafeln werden weitgehend neutral und sauber wiedergegeben und auch die Ausnutzung der Dynamik ist in Ordnung – nur beim Aufbau mit Motivtisch fehlt es in den extrem hellen und dunklen Bereichen etwas an Zeichnung. Die Hauttöne sind ebenfalls gut getroffen, erscheinen aber einen Hauch zu grell. Bildrauschen tritt kaum in Erscheinung, auch Artefakte sucht man vergebens.

Der Encoder der Kamera ist im VBR-Modus in der Lage, die Datenrate an den Bildinhalt dynamisch anzupassen. Der Grad hängt allerdings von der gewählten Voreinstellung ab. Stellt man die Datenrate auf fünf Megabit bei 720p-Auflösung und einer Bildfrequenz von 25, so wird dieser Wert bei ruhendem Bild auch eingeregelt. Kommt starke Bewegung hinzu, fällt die Reaktion eher schwach aus, die Datenrate steigt auf knapp sechs Megabit. Die Bildfrequenz bewegt sich dabei zwischen 17 und 20 Bildern pro Sekunde. Wiederholt man diesen Versuch mit drei Megabit, so fällt die Reaktion auf Bewegung etwas deutlicher aus.

Low-Light und Gegenlicht

Im Low-Light-Test wird das Testchart relativ flau und krieselig wiedergegeben – Schärfe und Auflösungsvermögen gehen bei dieser niedrigen Beleuchtungsstärke deutlich zurück. Auch die Dynamik leidet nun etwas, da das Bild insgesamt zu dunkel eingestellt wird. Die Reproduktion der Farbtafeln ist brauchbar, aber wegen des gestiegenen Rauschens etwas schmutzig. Das Gegenlicht-Szenario liegt der Kamera wieder deutlich mehr, sie zeigt eine überzeugende Schärfeleistung und auch die Dynamik wird trotz direktem Gegenlicht gut ausgenutzt.

Sensor

Objektiv

Auflösungen

Codecs

Streaming

Onvif-Version

Anschlüsse

Leistungsaufnahme

Empf. VK-Preis

Zwar fehlt etwas Zeichnung in den Schatten, aber die Mitteltöne und Lichter werden angenehm und fast ohne Ausfressen erfasst. Das Überstrahlen um die Lichtquelle ist sichtbar, aber nicht weiter tragisch, da es abgesehen von einem minimalen rötlichen Farbsaum das übrige Bild kaum beeinträchtigt. Rauschen zeigt sich nur auf einem erfreulich niedrigen Niveau. Auf das Ein- und Ausschalten der Lichtquelle reagiert die Kamera recht flott und passt sich gut den veränderten Lichtbedingungen an.

Michael Gückel, Hagen Zumpe


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