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Test HD-IP-Kamera 19. Mai 2015

D-Link DCS-7513

Die DCS-7513 aus dem Hause DLink ist eine Outdoor-taugliche Netzwerkkamera.
Die DCS-7513 aus dem Hause DLink ist eine Outdoor-taugliche Netzwerkkamera.

Die DCS-7513 aus dem Hause D-Link ist eine Outdoor-taugliche Netzwerkkamera mit 1/2,8 Zoll CMOS-Sensor und zwei Megapixeln Auflösung. Sie bietet Bildfrequenzen von bis zu 30 Bildern pro Sekunde in Full-HD. Die Kamera ist mit einem motorgetriebenen Objektiv (drei bis neun Millimeter Brennweite) ausgestattet, das ferngesteuerte Zoom- und Fokuseinstellung ermöglicht. Mit den integrierten IR-Leuchtdioden sorgt sie für eine Ausleuchtung von bis zu 30 Metern bei Null Lux Lichtstärke. Sie bietet simultane H.264/MPEG-4/M-JPEG-Kompression und erlaubt auch Multicast-Streaming. Zur Ausstattung gehören WDR, P-Iris-Steuerung, Fokus-Assistent, Videobewegungserkennung, Zweiwege-Audio, SD-Steckplatz und einiges mehr. Das Gehäuse ist gemäß IP66 geschützt und widersteht so rauen Umweltbedingungen im Außeneinsatz.

Einrichtung

Bei der Inbetriebnahme der Kamera läuft alles nach Plan. Sie ist schnell eingerichtet und hochgefahren. Dank PoE ist eine separate Stromversorgung nicht unbedingt nötig, was die Installation vereinfacht. Das Browser-Menü ist gut gegliedert und mit allen wesentlichen Funktionen versehen. Die Fernsteuerung von Zoom und Fokus ist hier ebenso zu finden. Diese Funktion erweist sich bei der Einrichtung als nützlich, könnte aber in diesem Fall etwas zügiger arbeiten. Hilfreich sind die Tipps zu den präsentierten Optionen, welche in einer rechten Spalte angezeigt werden. Äußerlich macht die Kamera einen soliden und langlebigen Eindruck; das Metallgehäuse ist gut verarbeitet und bietet Schutz gegen Staub und Wasser. Der Onvif-Standard wird in der Version Onvif Profile S unterstützt.

Bildqualität

Unter Normallicht erfasst die DCS-7513 den Motivtisch auf subjektiv angenehme Weise. Schärfe und Detailauflösung sind auf gutem Niveau, und auch die Zeichnung ist in allen Partien zur Genüge vorhanden. Die Dynamik wird jedoch nicht voll ausgenutzt. Die Wiedergabe der Farben wirkt natürlich, auch die Hauttönen sind gut reproduziert. Beim Aufbau mit Testchart sind kleinere Schriften dank der hohen Auflösung relativ gut lesbar. Es zeigt sich allerdings, dass die Kamera an den Kanten relativ stark nachschärft. Die Farbfelder sind ausreichend kräftig dargestellt und allesamt sauber zu differenzieren. Rauschen zeigt sich erfreulicherweise kaum. Die Dynamik ist ebenfalls in Ordnung, die Automatik verschenkt jedoch etwas Spielraum in den hellen Partien.

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Der Encoder der Kamera arbeitet sehr effizient. Im Full-HD-Modus werden mit 25 Bildern pro Sekunde nur moderate 1,8 Megabit Bandbreite benötigt. Im 720p-Modus liegt die Datenrate bei einer Bildfrequenz von 25 und einer Einstellung auf variable Bitrate (VBR) entsprechend noch etwas niedriger: 700 Kilobit pro Sekunde bei ruhender Vorlage und etwa 1,5 Megabit bei starker Bewegung. Die eingestellten 25 Bilder pro Sekunde werden stets zuverlässig gehalten.

Schwieriges Licht

Im Low-Light-Test liefert die D-Link-Kamera ein ordentliches Bild, das abgesehen von einem leichten Grauschleier auch noch annehmbare Farben aufweist. Die Dynamik sinkt erwartungsgemäß etwas, und auch das Rauschen nimmt zu, beides hält sich aber angesichts des Schummerlichts absolut im Rahmen. Schärfe und Auflösung erreichen noch relativ gute Werte. Der Weißabgleich arbeitet abgesehen von einem minimal bläulichen Einschlag in den Schatten sauber. Erwähnenswert ist noch die reduzierte Bildfrequenz, die nun bei lediglich elf Bildern pro Sekunde liegt.

Das Gegenlicht-Szenario meistert die Kamera gut. Um den Scheinwerfer zeigt sich nur wenig Überstrahlen, und das restliche Bild wird – abgesehen von einem minimal milchigen Charakter – nicht in Mitleidenschaft gezogen. Auffällig ist die recht kräftige und dennoch differenzierte Farbwiedergabe. Lediglich etwas zu orange fällt der Gesamteindruck aus. Die Zeichnung ist in allen Partien in Ordnung, und das Rauschen bleibt angenehm schwach ausgeprägt. Zudem zeigt sich das Bild recht scharf und detailliert.

Sensor:
Objektiv-Anschluss:
Auflösungen:
Codecs:
Streaming:
Onvif-Version:
Anschlüsse:
Leistungsaufnahme:
Empf. VK-Preis:

Die Automatik passt sich beim An- und Abschalten der Gegenlichtquelle flott und zielsicher an.

Michael Gückel



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