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Sophos 25. Juli 2013

Deutschland weiterhin großer Spam-Multiplikator

Sophos hat die neuesten Zahlen seines Spamreports veröffentlicht. Jedes Quartal analysieren die Sophoslabs, aus welchen Ländern die meisten Spam-Emails verschickt werden. Von April bis Juni 2013 nehmen die USA (13,8 Prozent) und Weißrussland (11,7 Prozent) mit Abstand die Spitzenposition ein.

Das Spammonster schlägt zu.
Das Spammonster schlägt zu.

Deutschland konnte sich im Vergleich zum 1. Quartal dieses Jahres leicht verbessern, also in diesem Fall von Platz 8 auf Platz 12 klettern. Der prozentuale Anteil am weltweiten Spamversand sank hierzulande von 2,8 auf 2,5 Prozent. Neu in der Liste tauchen die Ukraine, Kasachstan und Argentinien auf, während Frankreich, Peru und Südkorea zunächst einmal den Sprung aus der Liste heraus geschafft haben.

Pro-Kopf-Vergleich

Interessant ist übrigens auch ein Blick auf die Statistik aus einer anderen Perspektive: Wenn die „Dirty Dozen“-Rangliste auf einen Spam-pro-Kopf-Vergleich heruntergebrochen wird, schaffen es plötzlich ganz andere Länder nach vorne. Während die Top-Platzierung von einwohnerreichen Ländern wie USA, China oder Indien bei der „normalen“ Liste mehr oder weniger die logische Konsequenz ist, stehen nun auch Länder wie Luxemburg oder Singapur weit vorne.

Dabei muss allerdings im Hinterkopf behalten werden, dass spamverbreitende Rechner nicht mit den Verursachern der Werbeflut gleichzusetzen sind, da Spam meistens indirekt versandt wird – zum Beispiel über Phishing Mails oder Identitätsklau.

Selbst die gesetzestreuesten Bürger im gesetzestreuesten Land der Welt könnten schnell dafür sorgen, dass ihr Land in der Spam-Liste auftauchte, wenn sie sich nicht sorgfältig mit der Sicherheit ihres eigenen Rechners auseinandersetzten, so Paul Ducklin, Technologiechef bei Sophos. Auch wenn es abgedroschen klinge, Sicherheit beginne zu Hause.

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Dabei können ein paar einfache Regeln das Problem schon gut in den Griff bekommen. Dazu gehört das Installieren aktueller Patches für alle Programme und eine gesunde Skepsis gegenüber mysteriösen Anhängen oder zu-gut-um-wahr-zu-sein-Angeboten.

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