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Der 2. Sicherheitsgipfel der deutschen Wirtschaft findet vom 13. bis 15. März 2013 im Arabella Alpenhotel Spitzingsee statt.

BVSW/ I.G.T.-Sicherheitsgipfel 2013

Die Grenzen der Sicherheit

Unternehmensprozesse sind heutzutage schwer steuerbar, was in der Folge Unternehmenswerte gefährdet. Wie man diese trotzdem schützen kann, darüber wird auf dem 2. Sicherheitsgipfel von BVSW und den I.G.T.-Sicherheitsmedien vom 13. bis 15. März 2013 am Spitzingsee diskutiert.

Sicherheit kann nicht mehr uneingeschränkt gewährleistet werden. Diese provokante These bildete das übergeordnete Thema des ersten Sicherheitsgipfels im März 2012. Die weltweiten Entwicklungen haben seither nicht zur Entspannung beigetragen: Extrem volatile Finanzmärkte gefährden die wirtschaftliche Entwicklung, der weltweite Personalmarkt unterliegt heftigen Schwankungen mit extremen Arbeitslosenquoten auch im Euro-Raum, das Urheberrecht in seiner bisherigen Form wird in Frage gestellt. In diesem bewegten Umfeld wird es zunehmend komplexer, ein wirksames und nachhaltiges Risikomanagement zu betreiben.

Rechtfertigungsdruck für Sicherheitsmaßnahmen

Den vermehrt auftretenden Risiken stehen eng geschnürte ökonomische Möglichkeiten der Sicherheitsverantwortlichen gegenüber. Der Rechtfertigungsdruck für Sicherheitsmaßnahmen in einem von strenger Kostendisziplin geprägten Umfeld steigt, die Rufe nach effizienteren Organisationsstrukturen in Sicherheitsabteilungen werden lauter, der Technologiewandel wirft Fragen nach Zuständigkeiten auf.

Zur Sprache kommen deshalb auf der Wintertagung sowohl politische als auch wirtschaftliche, technische, soziale, ethische und kulturelle Entwicklungen, die heute und künftig Einfluss auf die Sicherheitsarchitektur haben. Die Teilnehmer werden sich den damit verbundenen Fragen stellen müssen: Welche Risiken erwarten wir und wie sind diese noch beherrschbar?

Vorbereitung auf Krisenszenarien

Kompetente Wissenschaftler, Sicherheitsberater und Politiker stellen strategische Ansätze aus unterschiedlichen Fachgebieten vor und beleuchten die Rahmenbedingungen ihrer Arbeit aus verschiedenen Blickwinkeln. Der 2. Sicherheitsgipfel soll die deutsche Wirtschaft nachhaltig auf Krisenszenarien vorbereiten und gleichzeitig vermitteln, dass es durchaus möglich ist, Sicherheit in einer unsicheren Zeit zu gewährleisten.

Nach der Eröffnung und Begrüßung durch den Vorstandsvorsitzenden des Bayerischen Verbands für Sicherheit in der Wirtschaft (BVSW) Wolfgang Wipper wird am Abend des 13. März 2013 Dr. Günther Schmid (ehemals Bundesnachrichtendienst) die Herausforderungen und Perspektiven für die deutsche Außen-, Sicherheits- und Außenwirtschaftspolitik mit einem Rückblick auf die Münchner Sicherheitskonferenz 2013 in seinem Votrag "Welt ohne Weltordnung" beleuchten.

Am darauffolgenden Donnerstag gewährt Bayerns Landespolizeipräsident Waldemar Kindler einen Einblick in die aktuelle Sicherheitslage in Bayern. Zur Frage "Wie sicher ist die Zukunft Afghanistans?" wird Prof. Dr. Abdul Ashraf, Botschafter der Islamischen Republik Afghanistan in Berlin, referieren. Das Thema Religion als Risikofaktor in der Weltpolitik greift anschließend Prof. Dr. Rolf Schieder (Professor für Praktische Theologie und Religionspädagogik an der Humboldt-Universität Berlin) auf.

Kommunikation gegen mediale Skandalisierung

Die Kommunikation mit Patienten in schwierigen Situationen und die Gesprächsführung in der Medizin sowie Parallelen in anderen Krisensituationen erörtert Prof. Dr. Matthias Volkenandt, Professor für Dermatologie. Tina Glasl (Kommunikation, Managementberatung für Krisen-, Compliance- und Litigation-Kommunikation) referiert in ihrem Vortrag "Keine Sicherheit vor Skandalen" über die Leichtigkeit der Enthüllung und die Meachanismen medialer Skandalisierung.

Das Thema Risikomanagement im Ausland inklusive Beurteilung, Maßnahmen und Notfallmanagement wird Uwe Knebelsberger, Geschäftsführer der Corporate Trust GmbH, auf die Agenda bringen. Hon.A.o.Prof. Dr. habil. DDr. Andrea Riemer (Company for Strategy&Leadership) wrid mit dem Thema "Leadership und Strategie: In Umbruchzeiten führen" folgen. Die anschließende Podiumsdiskussion zum Umgang mit einem Krisenfall werden Tina Glasl, Uwe Knebelsberger, Prof. Andrea Riemer sowie General Johann Berger führen.

IT-Gefahren und Ausblick in die Zukunft

In der urigen „Alten Wurzhütte“ beschließt der Vortrag "Risiko- und Sicherheitseinschätzung als kommunikative Herausforderung der Unternehmen im 21. Jahrhundert" von Prof. Dr. Friedrich Pfullinger, Direktor des Institutes für Kommunikationswissenschaften und Sozialforschung an der Universität Regensburg, den zweiten Veranstaltungstag.

Am Freitag, den 15. März 2013, klären Prof. Dr. Claudia Eckert von der TU München, Fakultät für Informatik, sowie Fraunhofer-Institut für Sichere Informationstechnologie (SIT) und Boris Bärmichl vom Kosib (Kompetenzzentrum für Sicherheit in Bayern) die Teilnehmer über Risiken und Nebenwirkungen der IT-Technik auf. Dem Thema "Quantenkryptographie, der Schlüssel zur sicheren Kommunikation?" widmet sich Prof. Dr. Harald Weinfurter (LMU München, Fakultät Physik, Theoretische Quantenoptik).

Klaus Stüllenberg von der Stitung Kriminalprävention in Münster wird Zukunftsstudien zum Sicherheitsmanagement vorstellen, und die Frage aufwerfen, ob Unternehmen ihre Aufgaben im Griff haben. Mit einem Blick in die Zukunft, und darauf, wie sich die Entwicklungen in Gesellschaft und Technik auf Organisationen und Menschen auswirken, schließt der Vortrag von Prof. Dr. Stefan Carsten, Zukunftsforscher im Institut für Transportation Design, die Veranstaltung.

Informationen und Anmeldung unter Telefon: +49 89 673697-11 und per E-Mail an: Wintertagung@igt-verlag.de

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