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IT-Sicherheit 15. Oktober 2020

Digitale Zutrittskontrolle als Teil eines großen Ganzen

Viele Unternehmen suchen nach Innovationen und wollen auf den Zug der Digitalisierung aufspringen. Das gilt auch für die Branche der Zutrittskontrolle.

Der Trend in der Zutrittskontrolle geht klar in Richtung digitaler Lösungen. Biometrische und smartphone-basierte Technologien gewinnen immer mehr an Beliebtheit. Ein wichtiger Grund dafür ist sicherlich auch die einfachere Integrierbarkeit in bestehende Systeme.

Die Entwicklung der Zutrittskontrollbranche

Das wachsende Bewusstsein für Sicherheitssysteme für Privathaushalte und die rasanten technologischen Entwicklungen haben dazu geführt, dass sich die Sicherheits- und Zutrittskontrollbranche in kürzester Zeit erheblich verändert hat. Historisch betrachtet war Zutrittskontrolle immer als kleiner Teil der Sicherheitsbranche angesiedelt. Dabei haben sich physische Sicherheitssysteme von rein mechanischen Systemen zu Systemen entwickelt, die sowohl elektronisch als auch digitale Komponenten enthalten.

Die meisten Unternehmen in der Branche setzen auf die altbewährte “Wir sind die sichersten”-Prämisse. Diese allein wird in Zukunft nicht mehr Stand halten können. Während Sicherheit in der Vergangenheit einer der wichtigsten Sales-Argumente eines Zutrittskontrollsystems war, dominieren heute Nutzerfreundlichkeit und die Integrationsmöglichkeiten, die mit dem System einhergehen. Nicht zuletzt aufgrund der Coronapandemie vollzieht sich ein Umdenken in der Branche. Die Notwendigkeit für schlüssellose beziehungsweise berührungslose Zutrittssysteme und remotes Management rückt in den Fokus.

Eine weitere Veränderung vollzieht sich auch im unternehmerischen Denken. Immer mehr Firmen erkennen, dass es unmöglich ist, alles selbst zu entwickeln. Um bessere Ergebnisse zu erzielen, müssen Partnerschaften und Kooperationen geschlossen werden. Die Notwendigkeit, das Ökosystem und Partner zu nutzen, um im Wettbewerb zu bestehen und eine Komplettlösung zu liefern, steigt. So wird Zutritt zu einem zusätzlichen Feature einer ganzheitlichen Lösung für einen bestimmten Markt.

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Tapkey-Gründer übernehmen Geschäftsführung
Die Tapkey-Mitgründer Markus Minichmayr und Gregor Zehetner übernehmen die Geschäftsführung. Gründungs-CEO Gilbert Hödl bleibt dem Unternehmen aber erhalten.

Vom Schlüssel zu Credentials

Die Zutrittskontrollsysteme am Markt unterscheiden sich nicht nur in der Qualität der Produkte, der Zielgruppenansprache, sondern auch darin, welche Identmedien für die Verifikation als “Schlüssel” dienen. Beispiele sind Smartphone (NFC oder Bluetooth), PIN (Eingabe eines Zahlencodes in ein Codeschloss), Biometrie (zum Beispiel Fingerabdruck, Gesichtsmerkmale) oder Ausweiskarten und Transponder. Nichtsdestotrotz prägen cloud-basierte Systeme den Markt. Offenheit ist dabei der Schlüssel und Technologie macht es möglich. Die Cloud ist das verbindende Element. Dabei ist das Managen von Mobile Credentials essentiell. Damit ist das Ausstellen von mobilen Schlüsseln oder Zutrittsberechtigungen gemeint, die zeitlich und räumlich beschränkt werden können. Auf diese Art und Weise kann einfach bestimmt werden, welche Person zu welchem Zeitpunkt an welchem Ort innerhalb eines Gebäudes gelangen darf. Noch besser ist, wenn das Zutrittsmanagement nicht mit einem separaten System verwaltet, sondern in das eigene System implementiert wird. Mittels APIs (Schnittstelle zur Programmierung von Anwendungen) können insbesondere Services, die auf einer flexiblen, offenen Plattform basieren, in andere Systeme integriert werden. Dies bietet einen Mehrwert, der über das Ver- und Entriegelnvon Türen hinausgeht.

Integriert und optimiert

Nur wer in interne Prozesse und neue Kundenerlebnisse investiert, wird langfristig zu einem erfolgreichen digitalen Unternehmen und genau hier kommt die Plattform-Ökonomie ins Spiel. Sie verbindet nicht nur Unternehmen, Kunden und Partner, sondern sie stärken sich dadurch gegenseitig. Am Ende profitieren alle von der nahtlosen und reibungslosen Integration über viele Instanzen hinweg.

Tapkey bietet eine offene Plattform, die eine breite Palette von Endgeräten zahlreicher führender Schlosshersteller unterstützt. Die Technologie lässt sich in bestehende Systeme integrieren und bietet Nutzern flexible Einsatzmöglichkeiten. Die Zutrittskontrollsoftware von Tapkey ermöglicht mit API und Mobile SDK anderen Unternehmen ein Zutritts-Erlebnis, das Zeit und Kosten spart .

Ein Beispiel soll an dieser Stelle im Detail erklärt werden: Cobot, ein web-basiertes Coworking Management System, hat Tapkeys Technologie in ihr System implementiert. Coworking-Betreiber können damit ein umfassendes Spektrum an Lösungen einsetzen, um ihren Space zu managen - von der Planung und Organisation über die Kommunikation bis hin zu den Finanzen. Dank der Integration können sie nun auch den Zutritt managen. Sie können aus einer Vielzahl an Schlössern wählen, diese in den Spaces installieren und über die Cobot-Plattform ihre Schlüsselverwaltung vereinfachen. Der Coworker erhält eine Zutrittsberechtigung auf das Smartphone und öffnet die Türen dann per Knopfdruck.

Durch die Integration können Drittanbieter ihr Service um mobilen Zutritt erweitern und somit mehr als nur Gebäude und Türen verwalten. Zahlreiche Funktionen helfen dabei, die täglichen Prozesse zu optimieren. Großes Engagement in der Entwicklungsarbeit für vereinheitlichte Lösungen zahlt sich eben aus.

Andrea Sandru, Content Manager bei Tapkey

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