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Ein Schritt voraus

Kaum ein Bereich reagiert so sensibel auf Störungen wie die IT. Daher ist es besonders wichtig, auf mögliche Zwischenfälle optimal vorbereitet zu sein. Was aber tun, wenn es einmal brennt? Welche Brandschutzlösung eignet sich besonders gut? Was passiert, wenn sich durch neue Hardware oder Umbauten die Raumsituation ändert?

Gerade im Rechenzentrum ist durch die Vielzahl elektrischer Anlagen das Brandrisiko besonders hoch.
Gerade im Rechenzentrum ist durch die Vielzahl elektrischer Anlagen das Brandrisiko besonders hoch.

Ganz gleich ob mittelständisches Unternehmen oder IT-Dienstleister, der Erfolg eines Unternehmens steht und fällt auch mit der Erreichbarkeit und Zuverlässigkeit seiner IT. Wird diese gestört, können firmeninterne und -externe Abläufe gleichermaßen betroffen sein. Umso wichtiger, ein Rechenzentrum so zu gestalten, dass auch im Brandfall die Verfügbarkeit nicht unnötig, zum Beispiel durch Stromlosschalten, gestört wird.

Erhöhtes Brandrisiko

Um ein Rechenzentrum auf die unterschiedlichsten Störfälle vorzubereiten, investieren und unternehmen IT-Verantwortliche in der Regel viel: Zutrittskontrollsysteme, Antivirenschutz und eine doppelte Notstromversorgung werden eingerichtet.

Der Brandschutz wird dabei jedoch oft vernachlässigt. Vorhandene Lösungen sind vielerorts veraltet oder technisch nicht optimal gestaltet. Die Auswirkungen können verheerend sein, denn gerade im ITBereich ist durch die Vielzahl elektrischer Anlagen das Brandrisiko besonders hoch.

Zum Zeitpunkt der Errichtung wurden viele Rechenzentren vollkommen normenkonform mit einer Gaslöschanlage ausgestattet, blieben dann aber über Jahre oder gar Jahrzehnte hinweg unverändert. Das Problem: Gerade Rechenzentren verändern sich im Lauf der Zeit besonders stark. Neue Racks, leistungsstärkere Server, stärkere Klimatechnik, Kalt- und Warmgänge und zusätzliche Netzwerkverbindungen halten Einzug und verändern so auch die Bedingungen, wie sie bei der Auslegung der Gaslöschanlage vorhanden waren.

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Die Folge: Die Anlage passt nicht mehr zum Rechenzentrum, kann für die neuen vorherrschenden Bedingungen über- oder unterdimensioniert sein und im Brandfall unter Umständen keinen optimalen Löscherfolg mehr gewährleisten.

Ein weiteres nicht außer Acht zu lassendes Risiko bringen erweiterte Netzwerkverbindungen mit sich. Durch neue Installationskanäle oder nicht abgeschottete Durchlässe in Wänden oder im Doppelboden können Raumundichtigkeiten entstehen, die im Brandfall gravierende Auswirkungen haben können. So kann eine Undichtigkeit dazu führen, dass die erforderliche Löschgaskonzentration nicht erreicht oder nicht lange genug gehalten werden kann. Dies wirkt sich wiederum negativ auf den Löscherfolg aus. Zudem besteht die Gefahr, dass Rauchgase durch die Öffnungen in den Wänden oder im Unterboden in angrenzende Räume gelangen und dort anwesende Personen im hohen Maße gefährden.

Die Sachversicherer empfehlen zudem, bei einer Gaslöschung im Brandfall sämtliche IT-Anlagen und die gesamte Klimatechnik stromlos zu schalten, um dem Brand die Stützenergie zu entziehen. Dies soll den Löscherfolg sicherstellen und eine Rückzündung vermeiden. Würde nach dem Löschvorgang eine verbliebene Entzündungsquelle den Brand erneut entfachen, hätte eine Gaslöschanlage diesem nichts entgegen zu wirken, da das Löschmittel bereits verbraucht wäre.

Optimaler Schutz dank Brandvermeidung

Eine Alternative zu herkömmlichen Gaslöschanlagen ist die aktive Brandvermeidung durch Sauerstoffreduktion, wie sie mit dem Brandvermeidungssystem Oxyreduct angeboten wird. Hundertfach bewährt und VdS-zertifiziert eignet sich die Brandschutzlösung besonders für die Anwendung in IT- und Rechenzentren. Durch die kontrollierte Absenkung des Sauerstoffniveaus unterhalb der Entzündungsgrenze typischer IT-Materialien kann sich ein Brand nicht mehr entzünden oder ausbreiten. Zudem werden Hardware-Schäden, die durch den Einsatz von Löschgas auftreten können, vollständig vermieden.

Ein Plus auch im Hinblick auf Umweltschutz und Wirtschaftlichkeit: Den für die Sauerstoffabsenkung benötigten Stickstoff gewinnt das System dabei selbst vor Ort aus der Umgebungsluft. Das Schutzniveau kann somit kontinuierlich gehalten werden. Die Räume bleiben dabei weiterhin für das Personal begehbar. Somit können im Fall einer Entzündung die Ursachen schnell und unkompliziert direkt behoben werden – ohne dass sich ein Brand überhaupt erst ausbreitet.

Ein besonderer Vorteil: Ein Stromlosschalten ist nicht notwendig. Die IT bleibt im Regelfall weiterhin verfügbar. Und sollte das Rechenzentrum wachsen oder sich die räumlichen Bedingungen verändern, kann das Brandvermeidungssystem ohne viel Aufwand angepasst werden.

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