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Einbruchschutz wirkt: Deutschland wird sicherer

Polizeiliche Kriminalstatistik 2018: Rückgang bei Einbrüchen um 16,3% auf 97.504 Fälle. Dabei gibt es bundesweite Unterschiede. Was die Einbrecher abschreckt.

In Deutschland scheint der Einbruchschutz zu funktionieren: 2018 verzeichnete die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) einen Rückgang um 16,3 Prozent auf 97.504 Fälle. Das ist der niedrigste Wert seit 20 Jahren. Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) und der Vorsitzender der Innenministerkonferenz der Länder, Schleswig-Holsteins Innenminister Hans-Joachim Grote (CDU) stellten am 02. April 2019 die PKS 2018 in Berlin vor. Speziell bei den Wohnungseinbrüchen ist erneut ein deutlicher Rückgang zu verzeichnen. 97.504 Einbrüche – 16,3 Prozent weniger als noch 2017 – wurden im vergangenen Jahr zur Anzeige gebracht. Das ist der niedrigste Wert seit zwei Jahrzehnten.

Unterschiede in den Bundesländern

Allerdings ist der Rückgang der Einbrüche in Deutschland nicht linear. So wiesen mit dem Saarland (+23,4%) und Sachsen-Anhalt (+3,9%) zwei Bundesländer sogar einen zum Teil deutlichen Anstieg der Einbruchzahlen auf, während in Bremen der Vergleichswert um 27,1 Prozent und in Nordrhein-Westfalen um 23,4 Prozent sank. Trotz des Rückgangs: Rechnerisch wird in Deutschland immer noch alle fünfeinhalb Minuten ein Einbruchversuch unternommen.

Zwei Faktoren für den verbesserten Einbruchschutz in Deutschland

Experten sehen verschiedene Gründe für die weiter sinkende Zahl der Wohnungseinbrüche.

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  1. Höhere Strafen
    So wurde 2017 in Deutschland der Einbruch in private Wohnungen zum „Verbrechenstatbestand“. Die Mindestfreiheitsstrafe wurde von sechs auf zwölf Monate hinaufgesetzt. Die Höchststrafe beträgt nun zehn Jahre. Die daraus resultierende Abschreckung führte dazu, dass professionelle Einbrecher-Banden lieber in andere EU-Länder weitergezogen sind.
  2. Verbesserte Sicherung
    Ein weiterer Punkt ist die immer bessere Sicherung von Häusern und Wohnungen. Diese zeigt sich in der Zahl der gescheiterten Wohnungseinbrüche. Knapp die Hälfte aller Einbrüche bleibt im Versuchsstadium stecken. „Wenn Profi-Einbrecher nicht nach wenigen Minuten im Haus sind, brechen sie in der Regel ihr Vorhaben ab. Das Risiko erwischt zu werden, ist ihnen zu hoch. Speziell nach der Anhebung der Strafen bei Einbrüchen“, sagt Dietmar Schake, Vertriebsleiter von Burg-Wächter.

Wichtigster Punkt beim Einbruchschutz: Widerstandsfähige Fenster und Terrassentüren. Denn diese Stellen werden mit Abstand am häufigsten von Einbrechern für den Einstieg genutzt. Immer mehr Menschen haben ihre Fenster und Türen schon entsprechend nachgerüstet. Was viele nicht wissen: Der Staat bezuschusst über die KfW-Bank die Anschaffung mit bis zu 20 Prozent!

20-Prozent-Förderung für Tür- und Fenstersicherungen

So werden auch der Kauf von Tür- und Fenstersicherungen der VdS-zertifizierten Winsafe Serie von Burg-Wächter dementsprechend gefördert. „Dank einfacher Montage sind Fenster und Türen binnen weniger Minuten deutlich besser gesichert als zuvor. Der bessere Einbruchschutz schreckt potenzielle Eindringlinge ab“, sagt Dietmar Schake. Außerdem werden Smart Home Alarmsysteme und Videokameras zur Überwachung von Eingängen immer beliebter. Auch diese Komponenten sorgen für zusätzliche Sicherheit und schrecken ab. Die Anschaffungskosten für guten Einbruchschutz müssen dabei gar nicht horrend sein. Auch dank der 20-Prozent-Förderungen vom Staat.

Im Gegensatz dazu kann ein Einbruch in die eigenen vier Wände mehr „kosten“ als nur den materiellen Schaden von 2017 durchschnittlich 2850 Euro. Denn für viele Opfer ist ein Einbruch in ihr Zuhause ein traumatisches Erlebnis. Speziell wenn sie bei der Tat sogar im Haus waren. Somit bleibt die Sicherung von Haus und Wohnungen auch bei sinkenden Einbruchzahlen ein absolutes Muss.

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