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IP-Videolösung für Schulen 29. Oktober 2009

Eine Lektion in Überwachung

Die Schule Saint Wilfrid's Church of England High School and Technology College erhielt 1997 den Status einer auf Technik spezialisierten Schule. Die Schüler aus dem gesamten Bistum Blackburn gehören den Altersstufen von 11 bis 18 Jahren an. Erklärtes Konzept der Schule ist es, eine zweckgerichtete, sichere Lernumgebung zu schaffen.

St. Wilfrid‘s College: Sicheres Umfeld für optimales Lernen.
St. Wilfrid‘s College: Sicheres Umfeld für optimales Lernen.

Dieses Konzept wur- de vor kurzem durch die Installation einer durchgängigen IP- Videoüberwachungs- lösung von Panaso- nic unterstrichen, die das Eigentum der Schule und deren Schüler und Mitarbei- ter schützen soll.

Wegweisende Technologie

Vor fünf Jahren wurde das baufällige alte Schulgebäude abgerissen, bei dem es sich um eine alte Mühle im Zentrum von Blackburn handelte. An demselben Standort wurde ein neues, zweckmäßiges Gebäude errichtet. Die neue Schule auf dem seinerzeit aktuellsten Stand der Technik wurde mit einer einfachen, analogen Videoüberwachungsanlage abgesichert. Zu diesem Zweck wurden nur wenige Kameras eingesetzt, die einige wichtige Bereiche in einigen Fluren im Innern des Gebäudes erfassten. Der Verschleiß des Systems, neue Entwicklungen in der Überwachungstechnologie und die steigenden Schülerzahlen veranlassten die Schulleitung, sich nach einer neuen Videoüberwachungslösung umzusehen.

Roger Abell, Leiter des Bereichs Lernumfeld von St. Wilfrid's, äußert sich folgendermaßen: "Wir wollten auf jeden Fall die optimale Lösung. Deshalb wollten wir in eine Lösung eines renommierten Herstellers investieren. Die klare Bildwiedergabe der durchgängigen Lösung von Panasonic hat uns wirklich beeindruckt. Das Unternehmen ermöglichte uns vor Ort eine sehr überzeugende Demonstration seines Leistungsvermögens. Nachdem wir von dieser Technologie überzeugt waren, wurden wir mit dem Installationsunternehmen Clarion, einem Panasonic Premier Integrator (PPI), in Kontakt gesetzt." Und weiter: "Während der gesamten Planungsphase waren wir mit Clarion sehr zufrieden. Von Anfang an klappte die Verständigung mit den Mitarbeitern dieses Unternehmens ausgezeichnet, da man uns nicht mit unverständlichem Fachkauderwelsch vernebelte."

Fundierte Kenntnisse

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Abell erfuhr in der Zusammenarbeit mit Clarion, einem Unternehmen, das 35 Jahre Erfahrung im Bereich der Überwachungstechnologie vorweisen kann, in welchen Bereichen die Systemerfassung Priorität genießen sollte. Dank der fundierten Produktkenntnisse von Clarion wurde Roger Abell eine technische Lösung vorgeschlagen, die genau seinen Anforderungen entsprach.

Die Techniker von Clarion installierten einen Gigabit-Ethernet-Backbone, brachten in der Schule 13 IP-Kameras des Typs Panasonic WV-NF284 für Innenräume sowie sechs vandalismusgeschützte IP-Kameras des Typs Panasonic WV-NW484 für den Außenbereich an. Für die digitale Aufzeichnung der Bilddaten wird ein Netzwerk-Videorecorder (NVR) des Typs Panasonic WJ-ND300A verwendet, der mit einem Festplattenspeicher mit zwei Terabyte Kapazität ausgestattet wurde.

Installationszeit minimiert

Bei der Realisierung des Systems von der Planung bis zur Installation mussten die Ingenieure von Clarion nicht nur die speziellen Herausforderungen berücksichtigen, die die Überwachung einer modernen Schule stellt. Auch die speziellen Anforderungen galt es zu meistern, wie Chris Billinge, der Geschäftsführer von Clarion, erläutert. "Auf Grund der Zeitplanung des Projekts installierten wir das System im laufenden Schulbetrieb. Daher mussten die Bauarbeiten auf ein absolutes Minimum reduziert werden, um den Unterrichtsalltag nicht zu beeinträchtigen. Dank guter Planung und kompetenten Mitarbeitern konnten wir die Installationszeit bei jeder einzelnen Kameraposition minimieren. Dabei kam uns vor allem die einfache Installation und Einrichtung der I-Pro Produkte von Panasonic zugute, sowie die Entscheidung, eine vollständig IP-basierte Lösung anstatt eines herkömmlichen, koax-basierten, analogen Systems einzusetzen.

Dank des IP-Konzepts konnten wir die für die Installation erforderliche Arbeitszeit im Vergleich zur Implementierung eines analogen Systems um rund 75 Prozent reduzieren. Diese Kosteneinsparung konnten wir dann an die Schule weitergeben. Ermöglicht wurden diese wesentlichen Einsparungen, da wir die Niederspannungsversorgung per Power-over-Ethernet (PoE) über das System realisieren. Dadurch brauchte nicht an jeder Kameraposition eine Netzsteckdose installiert werden, die über eine mit Sicherung versehene Netzabzweigleitung gespeist wird. Hinzu kommt die einfachere Installation des strukturierten, leitungsgebundenen Ethernet Backbones im Vergleich zur Installation zahlreicher einfacher Koaxkabel zu jeder Kamera. Nach Abschluss der Installation des Gigabit-Ethernet Backbones war es ein Leichtes, die einzelnen Kameras per Cat6-Kabel anzuschließen."

Gleich Vorfälle aufgeklärt

Auch die intuitive Einrichtung der Panasonic I-Pro Kameras ersparte dem Errichter viel Zeit vor Ort, da der integrierte MPEG-4-Dualstream-Ausgang von Anfang an Live-Bildmaterial und aufgezeichnetes Material in hoher Auflösung liefert. Zudem lassen sich alle Geräte auf einfache Weise über den Netzwerk-Videorecorder WJ-ND300A konfigurieren. "Die Einrichtung des Systems war so einfach, dass während unserer Arbeiten vor Ort jeden Tag weitere Kameras in Betrieb genommen werden konnten. So konnten wir schon zu Beginn einige weniger schwere Vorfälle mit Schülern aufnehmen, die die Schule ohne die hochaufgelösten Kamerabilder nicht ohne weiteres hätte aufklären können", ergänzt Billinge.

Roger Abell fährt fort: "Sobald die Kameras für die Innenräume installiert waren, profitierten wir von der Erfassung des Bildmaterials in hoher Auflösung, sowohl durch die abschreckende Wirkung allein aufgrund von deren Präsenz als auch durch die unwiderlegbaren Beweise, die uns dieses Material bietet. Schon während der ersten Monate nach Inbetriebnahme des Systems war mir klar, dass eine Erweiterung des Systems auf die Außenbereiche unserer Schule dort dieselben Vorteile bringen würde. Deshalb gingen wir erneut auf Clarion zu und äußerten die Idee, das Kameranetz in den Außenbereichen zu erweitern".

Umfang des anfänglichen Systems:

  • ein Netzwerk-Videorecorder Panasonic WJ-ND300A mit zwei Terabyte Festplattenspeicher,
  • 13 IP-Kameras für Innenräume Panasonic WV-NF284,
  • sechs vandalismusgeschützte IP-Kameras für den Außenbereich Panasonic WV-NW484.

Nach dem Erfolg des anfänglichen Systems entschloss sich die Schule zur Erweiterung der Anlage durch folgende Komponenten:

  • Verwaltungssoftware Panasonic WV-ASM100,
  • zwei vandalismusgeschützte IP-Kameras für den Außenbereich Panasonic WV-NW484,
  • vier hochauflösende Megapixel-IP-Kameras Panasonic WV-NP1000,
  • eine vandalismusgeschützte IP-Dome-Kamera Panasonic WV-NW964.

Zusätzlich zu der Ausrüstung von Panasonic wurden für den Aufbau des Systems an mehreren Standorten auf dem Gelände Managed PoE-Switches (Power-over-Ethernet) installiert und über einen Cat6 Highspeed-Gigabit-Backbone angebunden.

Problemlose Systemerweiterung

Auf Grund der Flexibilität und der Erweiterbarkeit der ursprünglichen Panasonic I-Pro Lösung konnte Clarion in den Außenbereichen problemlos zusätzliche Kameras anbringen, ohne dass zu diesem Zweck das ursprüngliche Konzept hätte geändert werden müssen. Auch in diesem Fall nannte Abell den Ingenieuren von Clarion die Bereiche, die erfasst werden sollten. Diese setzten die aktuellsten Panasonic I-Pro Kameras ein, um mit einem möglichst wirtschaftlich platzierten Kameranetz eine maximale Szenenerfassung zu erzielen. Chris Billinge erläutert: "Auf Grund des weitläufigen Schulgeländes wollten wir auf jeden Fall eine Lösung anbieten, welche die wirtschaftlichste Kameraaufstellung ermöglicht. Durch den Einsatz von vandalismusgeschützten IP-Kameras des Typs Panasonic WV-NW484 für den Außenbereich, von hochauflösenden Megapixel-IP-Kameras des Typs Panasonic WV-NP1000 und einer vandalismusgeschützten IP-Dome-Hochgeschwindigkeitskamera des Typs Panasonic WV-NW964 können wir mit jeder einzelnen dieser Kameras dank ihrer sehr hohen Auflösung einen maximalen Bereich des Geländes erfassen.

Dadurch mussten insgesamt weniger Kameras eingesetzt werden, was wiederum die Dauer der Installationsarbeiten verkürzte und damit der Schule bares Geld sparte. In der Planungsphase des Systems stellten wir fest, dass je zwei herkömmliche, analoge Kameras erforderlich gewesen wären, um eine gleichwertige Objekterkennung mit derselben Detailgenauigkeit zu erzielen, die eine einzige I-Pro Kamera bietet - sowohl im Hinblick auf die Weitwinkelabdeckung als auch auf die Abdeckung im Zoombetrieb".

Weitere Erweiterungen geplant

Clarion lieferte nicht nur die neuen Kameras, sondern stattete auch den Kontrollraum mit der aktuellsten Verwaltungssoftware WV-ASM100 für PC aus. Sie ermöglicht die Live-Überwachung, Aufzeichnung, Suche und Wiedergabe von aufgezeichnetem Bildmaterial des erweiterten Systems über das Ethernet-Netzwerk und den NVR Panasonic WJ-ND300A. Von hier können die zuständigen Mitarbeiter der Schule alle Bereiche einsehen.

Abell erläutert dies folgendermaßen: "Das System hat nicht nur unter Beweis gestellt, dass es ein enorm wertvolles Sicherheitsinstrument ist. Es bietet auch vielfältige Vorteile, was den täglichen Schulbetrieb betrifft. Sicherheitstechnisch betrachtet gestattet es uns, alle etwaigen unbefugten Personen zu entdecken, die versuchen, sich Zugang zu verschaffen. Dabei könnte es sich zum Beispiel um so schwere Vorfälle handeln, in denen Kriminelle versuchen, unser umfassendes Zugangskontrollsystem zu durchbrechen, oder aber auch einfach um Freunde der Schüler, die ihre Kumpel während der Pausen besuchen möchten. Unser Außenzaun und die per Zugangskontrolle gesicherten Türen sind während der Unterrichtszeiten verschlossen. Besucher müssen sich am Hauptempfang melden. Während der Zeiten, in denen die Schüler das Gelände betreten und es verlassen, zum Beispiel zu Unterrichtsbeginn und am Nachmittag nach Unterrichtsschluss, können wir jedoch mit Hilfe der hochauflösenden Kameras jeden Unbefugten sofort erkennen, der sich auf dem Gelände befindet, noch bevor er das Hauptgebäude erreicht.

Wir können auch die Lehrer- und Besucherparkplätze einsehen. Auch dort erkennen wir sämtliche unbefugten Personen oder Fahrzeuge. Dies vereinfacht die Verwaltung der Parkplätze, da nicht ordnungsgemäß geparkte Fahrzeuge festgestellt werden können."

Weniger Vorfälle

Weiter führt Abell aus: "Zwar wies die Schule bislang keine besonderen Vorkommnisse auf, dennoch möchten wir mit dem System unbedingt auch unseren guten Ruf in der Region schützen, was das gute Benehmen unserer Schüler betrifft. Während der Pausen ist die Wahrscheinlichkeit am höchsten, dass herkömmliche Vorfälle wie beispielsweise kleinere Auseinandersetzungen und ähnliche Fälle auf dem Schulhof auftreten. Ohne die Leistungsfähigkeit des Videoüberwachungssystems könnten wir uns nur auf die üblichen Aussagen aus zweiter Hand stützen, um diese seltenen Vorfälle aufzuklären, besonders wenn es keine unmittelbaren Zeugen gibt. Jetzt können wir jedoch im Nachhinein das gesamte Bildmaterial vom Spielplatz, von den Fluren, dem Speisesaal und der Aula untersuchen und so ganz klar erkennen, was sich wirklich zugetragen hat. Dadurch konnte die Zeit deutlich reduziert werden, welche die Lehrer dafür aufwenden, solche Vorfälle zu untersuchen. Auch die Anzahl der Vorfälle, die während der Unterrichtszeit stattfinden, konnte verringert werden."

Pläne für die Zukunft

Der Bau weiterer Schulgebäude ist bereits im Gange. Roger Abell plant, nach Beendigung der Bauarbeiten bis zu Beginn des neuen Schuljahres auch diese in die äußerst erfolgreiche Videoüberwachungslösung zu integrieren. Diese Maßnahme wird dank der intuitiven Planung und der umfassenden Skalierbarkeit der eingesetzten Panasonic I-Pro Lösung keinerlei Probleme bereiten. Die Schule St. Wilfrid's als modernes, expandierendes Bildungsinstitut nutzt die Entwicklungen der Überwachungsbranche in vollem Umfang, um den Schülern und dem Personal der Schule ein sicheres Lern- und Arbeitsumfeld zu bieten. Das Herzstück bildet dabei das leistungsfähige, erweiterbare Videoüberwachungsnetz. Die Schule ist entschlossen, den Kindern im Bistum Blackburn auch künftig ein sicheres Umfeld zu bieten, in dem über viele Jahre hinaus Bildung in bestmöglicher Qualität gefördert wird.

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